Sonnjoch über Bärnlahnersattel aus der Eng - o Latsche mio....


Publiziert von kardirk , 14. August 2024 um 21:25.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 9 August 2024
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:18 km

Die Tour hab ich schonmal gemacht - 1997 - Bemerkung im Tourenbuch : kann man, muß man aber nicht machen, sehr viele Latschen, anstrengend.

Damals benötigte ich 2 1/2h bis zum Sattel, da war ich auch noch jünger. Diesmal gut 1h mehr und war dann ziemlich groggi am Sattel - gut das der weitere Anstieg dann eher easy ist.

Im Netz 2 Berichte, die jeweils vom Sattel abgestiegen sind - was ich schon recht mutig finde, da unten viele Schluchten und tiefe steile Gräben, vor denen man unvermittelt steht.

Über den Steig zur Faulen Eng bis zur großen Kehre am Beginn des Gramaikares - hier ist ein freier Flecken.
Ich stieg dann rüber ins Bachbett - großer Steinmann, der Einzige auf der ganzen Route - markiert für den Abstieg den Steigzugang, dann am Bach, bzw rechts unterhalb einer Felswand hinauf, dann quer ins untere Gramaikar, wo große Felsblöcke liegen. Teilweise Latschen, aber viele Gassen, manche sogar geschnitten! Das Kar ist großartig, eine der schönsten Landschaften hier.

Dann rüber durch steilen Wald auf den nächsten Rücken, wo ich in den Latschen einzelne Gassen auszumachen meinte. Dem war aber nicht so, wenn dann sind das sehr steile Rinnen (feucht und rutschig) und Latschentunnel, durch die ich mich dann gut 2h hinauf wühlte, olympischer Latschenmehrkampf vom Feinsten, Heben, Drücken,Teilen,Stemmen,Kriechen, Robben und so fort. Hauptproblem ist, das man gegen die Latschen"strömmung" kämpfen muss, abwärts dürfte es leichter gehen, da schwimmt man sozusagen durch die Latschen runter....
Am linken Hang des Rückens kommen dann freie Wiesen und Latschengassen, die ich steil hinan gequert und gestiegen bin, um dann nach 3 3/4h am Sattel anzukommen. Uffff.

Der Rest ist dann.. easy..,naja, keuch, keuch, wie gesagt man wird nicht jünger, aber wenn man sich Zeit lässt, gehts auch gemächlich.

Nach 5 1/2h am Gipfel, der sich dann karwendeltypisch für den Nachmittag in zartes Gewölk hüllte.

Dafür gab's beim Abstieg dann noch eine schöne Belohnung in Form einer grasenden Steinbockherde aus nächster Nähe zu sehen.

Über die Faule Eng dann auf dem bekannten Steig leicht, aber lang hinab zum Parkplatz am Plumsjochweg.

Tourengänger: kardirk


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