Im Doppelpack - Piz la Tschera und Piz Curvér


Publiziert von PStraub , 13. August 2024 um 21:45.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Hinterrhein
Tour Datum:13 August 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 2450 m

Wenn ich schon so kompliziert anreise, dann soll es sich auch lohnen: Ich plante den Versuch, die beiden Berge Piz la Tschera und Piz Curvèr nacheinander zu besteigen.

Der zweigipflige Piz la Tschera hat in HIKR nur wenige Berichte, und nur ein Begeher hat beide Gipfel miteinander verbunden. Und von der Alp Neaza/Pala Beala ist noch gar keiner aufgestiegen. Doch der Reihe nach ..

Erst fuhr ich mit Bahn und Postauto nach Pignia, Abzw. Clugin und ab dort mit dem Bike via Pignia und dem hübschen Maiensäss Bavugls zu den Hütten von Pala Beala. 
Bisherige Besucher des Piz la Tschera, welche mit dem Auto hochgefahren sind, fanden die Strasse bis Bavugls eher gewöhnungsbedürftig. Tatsächlich hat es streckenweise viele grobe Steine. Doch verglichen mit dem letzten Teil ist sie noch klar im Wellnessbereich. In diesem obersten Stück war ich hinunter kaum schneller unterwegs als hinauf.

Ab Pala Beala gibt es laut Karte einen markierten Bergweg hinauf zu P. 2534 und weiter. Das ist reine Theorie. Über weite Strecken gibt es keine Wegspur, und Markierungen fehlen fast gänzlich.
Mir konnte das egal sein, ich verliess im Auf- und Abstieg den erwähnten Weg jeweils bald einmal - Details sind im GPS-Track ersichtlich. 

Der Aufstieg zu den La-Tschera-Gipfeln P. 2662 und P. 2664 (der höchste Punkt) ist äusserst angenehm. Die Traverse zum Gipfel P. 2627 ist etwas anspruchsvoller - und es geht ständig auf und ab. Dafür bietet der P. 2627 einen eindrücklichen Tiefblick ins Schams/Schons, insbesondere auf Andeer.

Die Traverse zum Aufstieg zum Piz Curvèr zieht sich. Es lohnt sich, die fünf Wasserläufe nicht allzu hoch anzugehen, weiter unten, so auf 2400m, ist die Querung einfacher. Der weitere Aufstieg bis zum Grat ist überall offenes (Weide-)Gelände, man geht, wo es halt passt. Und ab dem Grat hat es eine durchgehende Wegspur. Teilweise etwas rutschig, aber nie über demT3-Bereich. 

Der Gipfel bietet eine eindrückliche Aussicht. Welche bei trockener Luft und weniger Wolken sicher noch besser wäre.

Der Abstieg zum Bike und der - langsame und fast endlose - Downhill waren soweit ereignislos. Am Schluss fuhr ich nach Zillis, beim dortigen Volg wusste ich bereits, dass er meine (bescheidenen) Bedürfnisse befriedigen kann.

Geologisch ist die Gegend interessant. Während die Talflanke bis unter den Tschera-Gipfel aus Kristallin (Porphyr) besteht, ist es in der Gipfelregion eine grobkörnige Kalk-Brekzie. Und dann, östlich von Plattas, steht poröse Rauwacke und dann teils blendend weisser Gips/Anhdrid an.

Über 1200 Hm mit dem Bike und über 1200 Hm zu Fuss bei meist glühender Hitze, das war eine eher anstrengende Wanderung.

Tourengänger: PStraub
Communities: ÖV - Bike - Hike


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