Via Alpina: Urnerboden » Altdorf (Etappe 6)


Publiziert von Mo6451 , 11. August 2024 um 13:50.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:10 August 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-GR 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1009 m
Abstieg: 1944 m
Strecke:17,6 km und 14,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Bus 408 zum Urnerboden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:von Attinghaus, Seilbahn über Altdorf zurück
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Via Alpina: Urner Boden » Altdorf (Urigen)

Tourdatum: 5.8.2024 | 17,6 km | 5:20 h | ▲882 m | ▼983 m | T2 (SAC-Skala)

Lieber Wettergott, da hast du heute aber mächtig danebengelegen, das kannst du doch mit den Wanderern nicht machen. Anstatt der 17-21 Grad und wolkigem Himmel hast du uns heute strahlenden Sonnenschein mit viel höheren Temperaturen beschert. Und dass bei den Wanderwegen, die fast ausschließlich der Sonne ausgesetzt sind. Kein Wunder, dass an der Haltestelle Urigen, gleich alle Wanderer Forfait gegeben haben, außer Markus, wie weit der gelaufen ist, werde ich wohl noch erfahren.

Erstaunlicherweise brauchte es heute zwei Busse, um die vielen Personen zum Urnerboden bzw. Klausenpass zu bringen. Der zweite Bus fuhr dementsprechend nur bis zum Urnerboden, wo es heute ein Fest gab. Viele Stände waren aufgebaut. Aber schon im Abstieg zum Fätschbach war ich dann allein unterwegs.

Der Wanderweg führt nun eine ganze Weil am Bach entlang, der bei der Hitze noch etwas Kühlung brachte. Bald aber verlässt der Wanderweg den Bach, man quert die Klausenstraße und danach steigt es spürbar an bis hinauf zu den Seiferplanggen. Ab da muss man ein Stück der Klausenstraße folgen, was Aufmerksamkeit erfolgt, denn hier sind Fahrzeuge aller Art unterwegs und es gibt keinen Seitenstreifen.

Dann verlässt man die Straße und steuert das Vorfrutter Hüttli (P 1815) an. Im Bereich von Vorfrutt gibt es einen ersten Eindruck von dem, was einen am Klausenpass erwartet. Schon hier habe sich jede Menge Fahrzeuge versammelt und es gibt eine entsprechende Infrastruktur.

Vom Vorfrutter Hüttli muss man noch einmal ein Stück der Klausenstraße folgen, bis dann der Wanderweg nach Süden abbiegt. Der Weg sieht so aus, als wäre das die frühere Passstraße gewesen, die zum Klausenpass führt.

Hier angekommen, gibt es das entsprechende Gewusel und Parkplätze sind Mangelware. Ich suche mir am Chlausenkappeli einen ruhigen Platz für mein Mittagspicknick. Aber es ist enorm heiß und Schatten Mangelware. So bleibe ich nicht lange und mache mich auf den langen Abstieg Richtung Altdorf.

Der Wanderweg verläuft lange Zeit unterhalb der Klausenpass Straße, wo es zu einem REGA-Einsatz kam. Was geschehen war konnte ich nicht sehen, nur wie der Helikopter über mich hinwegflog, musste ich mich auf die Erde knien, um nicht weggeweht zu werden. Enorm, welche Kraft die Rotoren ausüben.

Unweit hinter P 1826 weist der Via Alpina Wegweiser auf einmal nach Norden. Es ist der Aufstieg zum Hotel Klausenpass, vollkommen unnütz diese Umleitung. In der Karte ist die Nummer 1 auch anders ausgezeichnet. Den Umweg erspare ich mir, gehe kurz zurück und folge dem Weg geradeaus.

Bei P 1763 erreiche ich erneut die Klausen Straße, der ich nun ein Stück weit folgen muss, bis der Wanderweg in der nächsten Kurve geradeaus abbiegt. Nun wartet erneut ein Aufstieg Richtung Vorderen Rustigen bis hinauf zum Alpbeizli Heidmannegg (P1832). So langsam hinterlässt die Hitze ihre Spuren an Körper und Kondition.

Weiter Auf und Ab geht es nun in westlicher Richtung bis zu P 1729. Während an dieser Stelle der Schächentaler Höhenweg wieder ansteigt, biegt die Via Alpina nach Süden ab und es wartet ein langer und steiler Abstieg auf den Wanderer.

Bei P 1281 trifft man bei Urigen wieder auf die Klausen Straße und eine Haltestelle. Auf dem Wanderweg sind mir immer wieder andere Wanderer begegnet, die auch auf der Via Alpina unterwegs sind. Hier, an der Haltestelle treffen sich nun alle und brechen die Tour ab, die Temperaturen sind einfach mörderisch. Auch meine Kondition ist so ziemlich am Ende und ich beschließe, den Heimweg anzutreten, zumal mein Tag am Morgen um drei Uhr schon begonnen hatte.

Der letzte Abschnitt von Urigen bis Altdorf sind noch einmal 15 Kilometer. Diese werde ich an einem anderen Tag vollenden. Wenn ich die Etappen der Via Alpina betrachte, frage ich mich, was die Erbauer sich dabei gedacht haben. Die nächste Etappe ist mit fast 12 Stunden und über 2000 Höhenmeter veranschlagt. Das wird wohl an einem Tag kaum machbar sein, will man die Landschaft genießen und nicht nur Kilometer abreißen.

 

Via Alpina: Urigen » Altdorf (Attinghausen)

Tourdatum: 10.8.2024 | 14,9 km | 4:00 h | ▲189 m | ▼ 961 m | T2 (SAC-Skala)

Heute nun die Fortsetzung der Etappe 6. Die Bedingungen sind sehr gut, allerdings ist es eigentlich viel zu heiß und Schatten gibt es auch auf diesem Teilstück wenig. Um alle Wanderer zu transportieren benötigte der ÖV heute gleich drei Busse. Die Meisten fahren wohl hinauf zum Klausenpass, ich dagegen verließ als Einzige den Bus in Urigen, wo ich das letzte Mal die Tour abgebrochen hatte.

Ab der der Haltestelle geht es gleich einmal steil abwärts. Der Weg überquert zwei Bäche, den Grenzbach und das Mühlebächli. Teilweise ist es schon sehr trocken im Gelände und die Sonne scheint gnadenlos. Kaum ein Wind sorgt für etwas Abkühlung.

Die Klausenstrasse erreiche ich ungefähr bei P 924. Ab da verläuft der Wanderweg ein kurzes Stück über die Straße mit dem entsprechenden Lärmpegel der Motorradfahrer, die hinauf auf den Klausenpass wollen. In der Kurve biegt dann der Wanderweg gerade nach Nordwesten ab.

Es geht weiter abwärts Richtung Witerschwanden, meist auf Schotter. In der Höhe von Bohl schwenkt der Weg nun nach Süden, steil hinunter zur Klausenstraße. Auch hier ist man nur kurz, dann geht es über eine Brücke auf die andere Flusseite (Schächen). Und endlich erreicht man den kühlenden Wald, eine Wohltat bei den hohen Temperaturen.

In abwechselndem Auf und Ab läuft man nun am Fluss entlang, ohne mit ihm in Berührung zu kommen. Der Hang ist dann doch zu steil. Bei Badrüti wird der Fluss erneut gequert und entgegen dem Eintrag auf der Karte hat man neben der Klausenstraße einen Wanderweg angelegt.

Bei Lehn muss man dann erneut die Klausenstraße queren, was nicht ganz ungefährlich ist. Es gibt keinen Zebrastreifen, dafür aber eine etwas unübersichtliche Kurve. Nun steigt der Wanderweg wieder merklich an und ich verlasse den kühlenden Wald. Entlang des Holdenbachs geht es dann hinunter Richtung Talstation Ruogigbahn.

Ab Ennermatt gibt es dann wieder kühlenden Wald und einen aufwendig gesicherten Pfad. Bei P 603 heißt es erneut Seite wechseln und den Schächen überqueren. Der dann folgende Abschnitt bis Bürglen Dorf ist einfach, mal Gras, mal Schotter. Das war noch nicht der letzte Wechsel, denn bei P 525 wartet die nächste Brücke und die Klausenstraße. Der muss man ab hier etwas länger folgen, bis auch diese an der Balmermatte endgültig verlassen wird.

Nun folgt leider ein etwas längerer asphaltierter Abschnitt, Altdorf ist erreicht. Nun gehe ich erst einmal auf die Suche nach meinen Stempeln, was nicht so einfach ist. Die Box versteckt sich in der Seitenwand des Theaters am linken Eingang.

Da die nächste Etappe eine sehr lange ist (über 11 Stunden ohne Pause), habe ich mich entschlossen, noch etwas weiter zu wandern und zwar bis zur Seilbahn Attinghausen. Das sind noch einmal knapp 45 Minuten. Dort erreiche ich den Bus zum Bahnhof Altdorf und mit vielem Umsteigen später auch mein Zuhause.

Alle Bilder im Video:  https://youtu.be/KXnW0YQayxk


Tourengänger: Mo6451


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