Schildflue (2887 m) - Rundwanderung ab Schlappin
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Die Schildflue wird HIKR-mässig nicht überrannt. Von den bisher vier Berichten haben nur zwei Begeher den Gipfel überhaupt erreicht. Und auch ich hatte im ersten Anlauf aufgegeben.
So fuhr ich erst mit der Bahn nach Klosters Dorf und dann mit dem Bike nach Schlappin und von dort nach Inner Säss (P. 2026). Bis zum Weiler ist es eine - streckenweise sehr steile - Hartbelagsstrasse, ab dort ist die Strasse unbefestigt und teils recht ruppig.
Bei Inner Säss weidete Vieh, dessen Hinterlassenschaften die Strasse und damit auch das Bike verzierten. Wo sie das Futter finden, ist mir schleierhaft: Auf der (riesigen) Kübliser Alp wächst fast ausschliesslich Alpenrosen-Gebüsch und ähnliches unerwünschtes Zeugs.
Erst folgte ich der Wegspur Richtung Rot Furgga, nachher ging es weglos weiter. Wo es steiler wurde, hielt ich mich weit rechts (westlich) und kam dann schnell in T5+-Gelände. Einfacher ist es, recht weit nach links auszuholen. Das ist zwar streckenweise Schutt, aber weit einfacher zu gehen.
Mit meiner Routenwhl erreichte ich den Grat nicht bei der Rot Furgga (P. 2708), sondern etwas nördlich von P. 2789, sodass ich schon dort in den Kessel vom (Ex-)Chälbertälligletscher hinunter sah.
Ab hier folgt man einigermassen der Grathöhe. Doch nur schon der Abstieg in die Senke zwischen P. 2789 und Schildflue-Gipfel ist nicht trivial. Man steigt recht exponiert auf der Fergenseite soweit ab, dass man die dortigen Steilstufen umgehen kann. Beim tiefsten Punkt wird die Seite gewechselt, die Traverse geht in feinem Schutt nördlich am Felskopf vorbei.
Dann folgen Stellen auf dem Grat, dann wieder ein Stück links (südlich) hinauf. Wieder am Grat, hat es zwei Steine als Steinmänner. Dass diese den Wechsel in die Schuttrinne (rechts) markieren, habe ich erst im Abstieg richtig interpretiert. So suchte ich im Aufstieg eine ganze Weile einen Durchgang am Grat.
Ab dem oberen Ende der Schuttrinne geht es leichter über Blöcke hinauf, kurz vor dem Gipfel folgt noch eine etwa 4 m hohe Platte, welche mittels eines Risses erklettert wird (knapp II). Der Rest bis zum Steinmann ist nur noch Schutthüpferei.
Der Aufstieg ab P. 2789 ist zwischen T5+ und WS- anzusiedeln.
Dank seiner exponierten Lage ist die Aussicht vom Gipfel aussergewöhnlich lohnend. Wo schon sieht man gleichzeitig auf Davos und Klosters herab?
Das Gipfelbuch stammt von 2003 und ist vielleicht ein Drittel voll: Der Gipfel wird selten besucht.
Den Abstieg zur Senke kannte ich ja schon, das ging recht zügig. Dort montierte ich die Steigeisen, es hätte ja sein können, dass sich in dieser Nordflanke noch Eis gehalten hätte. Es ist aber nur ein völlig loses Gemisch von Erde und Sand, welches unter den Füssen wegrutscht - insofern waren die Eisen doch eine gute Wahl.
Was im Abstieg gut geht, muss im Aufstieg eine Qual sein. Doch technisch wäre der Aufstieg via Chälbertälligletscher vermutlich die einfachste Variante.
Erst ging es mühelos ein ganzes Stück über Altschnee, dann folgten jede Art von Schutt und schuttdurchsetzte Vegetation.
Zwischendurch erstieg ich noch einen Hügel, von dem ich meinte, es sei P. 2300 (Uf den Bürgen). An sich glaubte ich, immer nach rechts abgestiegen zu sein, um unten wieder in die Wegspur zu gelangen. Ein Blick auf das GPS hätte gezeigt, dass ich viel zu weit westlich war. Was mir als Abschluss eine Tortur von über 200 Hm Abstieg durch Alpenrosen-Tros bescherte. Mit allen damit verbundenen Rutschern und Stürzen - und der Zugabe, noch fast einen Kilometer zum Bike hochhatschen zu müssen.
Immerhin gibt es für die Schildflue jetzt eine Beschreibung der Varianten via Rot Furgga und Chälbertälligletscher.
So fuhr ich erst mit der Bahn nach Klosters Dorf und dann mit dem Bike nach Schlappin und von dort nach Inner Säss (P. 2026). Bis zum Weiler ist es eine - streckenweise sehr steile - Hartbelagsstrasse, ab dort ist die Strasse unbefestigt und teils recht ruppig.
Bei Inner Säss weidete Vieh, dessen Hinterlassenschaften die Strasse und damit auch das Bike verzierten. Wo sie das Futter finden, ist mir schleierhaft: Auf der (riesigen) Kübliser Alp wächst fast ausschliesslich Alpenrosen-Gebüsch und ähnliches unerwünschtes Zeugs.
Erst folgte ich der Wegspur Richtung Rot Furgga, nachher ging es weglos weiter. Wo es steiler wurde, hielt ich mich weit rechts (westlich) und kam dann schnell in T5+-Gelände. Einfacher ist es, recht weit nach links auszuholen. Das ist zwar streckenweise Schutt, aber weit einfacher zu gehen.
Mit meiner Routenwhl erreichte ich den Grat nicht bei der Rot Furgga (P. 2708), sondern etwas nördlich von P. 2789, sodass ich schon dort in den Kessel vom (Ex-)Chälbertälligletscher hinunter sah.
Ab hier folgt man einigermassen der Grathöhe. Doch nur schon der Abstieg in die Senke zwischen P. 2789 und Schildflue-Gipfel ist nicht trivial. Man steigt recht exponiert auf der Fergenseite soweit ab, dass man die dortigen Steilstufen umgehen kann. Beim tiefsten Punkt wird die Seite gewechselt, die Traverse geht in feinem Schutt nördlich am Felskopf vorbei.
Dann folgen Stellen auf dem Grat, dann wieder ein Stück links (südlich) hinauf. Wieder am Grat, hat es zwei Steine als Steinmänner. Dass diese den Wechsel in die Schuttrinne (rechts) markieren, habe ich erst im Abstieg richtig interpretiert. So suchte ich im Aufstieg eine ganze Weile einen Durchgang am Grat.
Ab dem oberen Ende der Schuttrinne geht es leichter über Blöcke hinauf, kurz vor dem Gipfel folgt noch eine etwa 4 m hohe Platte, welche mittels eines Risses erklettert wird (knapp II). Der Rest bis zum Steinmann ist nur noch Schutthüpferei.
Der Aufstieg ab P. 2789 ist zwischen T5+ und WS- anzusiedeln.
Dank seiner exponierten Lage ist die Aussicht vom Gipfel aussergewöhnlich lohnend. Wo schon sieht man gleichzeitig auf Davos und Klosters herab?
Das Gipfelbuch stammt von 2003 und ist vielleicht ein Drittel voll: Der Gipfel wird selten besucht.
Den Abstieg zur Senke kannte ich ja schon, das ging recht zügig. Dort montierte ich die Steigeisen, es hätte ja sein können, dass sich in dieser Nordflanke noch Eis gehalten hätte. Es ist aber nur ein völlig loses Gemisch von Erde und Sand, welches unter den Füssen wegrutscht - insofern waren die Eisen doch eine gute Wahl.
Was im Abstieg gut geht, muss im Aufstieg eine Qual sein. Doch technisch wäre der Aufstieg via Chälbertälligletscher vermutlich die einfachste Variante.
Erst ging es mühelos ein ganzes Stück über Altschnee, dann folgten jede Art von Schutt und schuttdurchsetzte Vegetation.
Zwischendurch erstieg ich noch einen Hügel, von dem ich meinte, es sei P. 2300 (Uf den Bürgen). An sich glaubte ich, immer nach rechts abgestiegen zu sein, um unten wieder in die Wegspur zu gelangen. Ein Blick auf das GPS hätte gezeigt, dass ich viel zu weit westlich war. Was mir als Abschluss eine Tortur von über 200 Hm Abstieg durch Alpenrosen-Tros bescherte. Mit allen damit verbundenen Rutschern und Stürzen - und der Zugabe, noch fast einen Kilometer zum Bike hochhatschen zu müssen.
Immerhin gibt es für die Schildflue jetzt eine Beschreibung der Varianten via Rot Furgga und Chälbertälligletscher.
Tourengänger:
PStraub

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