Schildflue - Älpetlispitz


Publiziert von Zaza , 8. November 2015 um 18:47.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum: 8 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 2100 m
Kartennummer:1197, 1177

Der aussergewöhnliche Martinisommer des Jahres 2015 verleitet dazu, auch im Prättigau nach interessanten südexponierten Routen zu suchen. Dabei stach mir die Schildflue ins Auge, immerhin der höchste Gipfel in der Bergkette zwischen Schlappin- und Verstanclatal. Dass ich mal zu einer Erstbehikung im Prättigau kommen würde, hätte ich mir nicht träumen lassen...

Von Monbiel (Ortsbus ab Klosters Platz) folge ich zunächst dem markierten Weg zur hübschen Fergenhütte. Danach auf einer Wegspur in nördlicher Richtung zu den Hängen von Usser Fergen, bis auf etwa 2420 m. Die Spur zieht nun links hinauf und erklimmt steile Hänge bis in die Nähe von P. 2748 (vereinzelt Steinmänner). Nun über den breiten Süd-Rücken aufwärts, über eine kurze blockige Passage bis zu einer Platte unter dem Ostgrat. Ich erklimme sie am rechten Rand dank eines Risses mit guten Griffen und Tritten (II, oben Steinmann). Danach geht es in Kürze aber mit Vorsicht (Schnee auf Platten) zum Gipfelsteinmann mit Gipfelbuch. Wie die Autoren des SAC-Führers zur Einschätzung kommen, dass diese Route viel begangen sei, ist mir ein Rätsel. Das Gipfelbuch spricht jedenfalls eine andere Sprache. 

Da der Aufstieg bloss 2.5 Stunden gedauert hat, liegt noch eine Zusatzschlaufe drin. Der Abstieg Richtung Norden (Schlappin) fällt weg, da weit hinunter verschneit. Dummerweise habe ich auch keine Infos und so lasse ich lieber die Finger vom Verbindungsgrat bis zum Älpetlispitz, zumal er auch teilweise eingeschneit ist (gemäss Führer wäre er vom Kaliber ZS). So steige ich kurz auf der gleichen Route ab bis P. 2748, dann weiter auf dem Südgrat runter bis auf etwa 2650 m. Hier kann der Rücken durch ein steiles Geröllcouloir (teilweise surfbarer Schutt) nach Westen verlassen werden. Ich steige bis P. 2334 ab und mache mich dann an den Wiederaufstieg durch das Tälchen des Chlei Schild. Zuoberst kann ich links über steiles Gras aussteigen und lande in der Nähe von P. 2623. Nun über den Grat (teilweise eingeschneit) zum Älpetlispitz. Er wird deutlich mehr besucht als die Schildflue, auch heute sind recht viele Wanderer unterwegs. 

Der Abstieg ist dann eine einfache und direkte Sache auf dem markierten Weg - über Älpetli, Zug und Pardels hinunter nach Klosters Platz. Und damit zurück in die erstaunliche Wärme dieses Novembertages...

Tourengänger: Zaza


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