Titlis - heute ein Bergwanderberg; doch wieder mit famoser Aus- und Rundsicht
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Unsere Bergwanderung aufs Ochsenhorn vor vier Tagen weckte in uns den Wunsch einen kleinen Höhentest auf den grossen, grossartigen Aussichtsgipfel (inmitten von schwindenden Gletschern) zu machen.
Bereits wie wir in Engelberg (Talstation Titlis) die Gondelbahn besteigen, sind doch sehr viele Menschen mit derselben Absicht unterwegs (wie wir dann später zurückkehren, sind sehr viele Parkplätze besetzt und insbesondere unzählige Touristenbusse auszumachen).
Schliesslich ist auch die Rotair sehr gut besetzt und bei der Bergstation Titlis herrscht schon ein beachtlicher Touristenrummel.
Bei schönstem Wetter verlassen wir wenig nach P. 3032 den für Touristen abgesperrten Bereich (die dortige Kontrolleurin weist uns darauf hin, auf die Fahrzeuge der grossen Baustelle zu achten …). Durch hier von den Pistenbullies aufgeweichten Schnee steigen wir ab bis zum Sattel, in welchem der beinahe durchwegs schneefreie Grataufstieg zum Gipfel einsetzt.
Ganz anders präsentiert sich dieser als bei unserem Gang vom 29. Oktober 2022: bis auf eine einzige kurze Passage präsentiert sich der mal steilere, mal flachere Felsgrat aper - gleichartig sind jedoch die Ausblicke zu dessen beiden Seiten. Zur Linken weisen nach wie vor Schneefelder und Blankeis auf den Restgletscher hin, während zur Rechten die Felsflanke doch unerbaulich steil ins Tal des Wildwassers abfällt. Aus der Touristenzone heraus erfreuen wir uns hier des stillen, alpinen Aufstieges, dessen letzter Abschnitt zum Gipfel mit einem Fixseil eingerichtet ist - bei diesen Verhältnissen wird es kaum benötigt. Und dann erreichen wir ein zweites Mal den grossen Steinmann und die Triangulationspyramide auf dem Titlis - begeistert sind wir alle drei von den auch heute fantastischen Ausblicken. Insbesondere gefällt uns der Blick hinüber zum Sustenhorn - toll erreicht, ein erstes Mal mit Sabine27 unterwegs vor gut 4 Jahren.
Nach ausgiebiger Gipfelrast begeben wir uns auf den Rückmarsch auf derselben Route - diesmal ziehen wir an einigen der Gleitschirmer vorbei, welche eine ideale Schneerampe am Grat zum Start benutzen.
Zurück am Sattel stapfen wir hoch zum Touristengewusel bei P. 3032 und dem „Verpflegungsdeck“ auf der Sonnenterrasse; den inzwischen hinaufgefahrenen knielädierten Manfred treffen wir einem weniger lauten Restaurant im Inneren der Anlage der Bergstation Titlis, danach lassen wir uns mit den verschiedenen Bahnlagen wieder ins Tal fahren (pro Person, Halbtax, Fr. 48 retour).
⇧ 55 min (inkl. 5 min Pause) bis Gipfel
⇩ 4/5 h
⇧⇩ 10 min Treppensteigen Tal- und Bergstation
Besuch Restaurant Bergstation mit Manfred
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