Ärmighore ab Mitholz – ↑ Normal, ↓ SSE-Grat


Publiziert von hb9dqm , 18. Juni 2024 um 19:44.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:18 Juni 2024
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW zum ehem. Bahnhof Blausee-Mitholz

Dieser Bericht dient primär als Zustandsbericht, denn insbesondere der Normalweg auf das Ärmighore ist ja auf Hikr schon genügend beschrieben worden.

In aller Kürze: Normalweg praktisch schneefrei, SSE-Grat ebenfalls. Frohes Wandern!

Und nun doch noch ein paar Details: Ich bin beim ehemaligen Bahnhof Blausee-Mitholz gestartet (für Wanderer mit weniger Appetit auf Höhenmeter gibt es ja noch andere Startpunkte, z.B. Gumpelmad oder Ramslauenen). Wanderweg nach Obergiesenen, hinauf zum Kemisboden, und über wunderschöne und noch einsame Weiden auf den NW-Rücken des Ärmighore. Dort setzt der oft beschriebene, mit blauen Pfeilen/Punkten und Steinmännern markierte Weg durch's Geröll an; es hat praktisch durchgängig eine Wegspur. An einer steilen Stelle liegt noch etwas Schnee, kann man bei Bedarf aber umkraxeln. Dann unter den Gipfelkopf, kurze Kletterei/Kraxelei (es hängt noch ein Stück Seil runter, geht aber auch gut ohne – II) und in Kürze aufs Ärmighore. Super schöne Aussicht auf den Thunersee und Weitblicke ins Mittelland. Am Gipfel bin ich noch einem Trailrunner begegnet, der das Ärmighore mehrmals pro Jahr besucht. Sonst habe ich oberhalb Undergiesenen keinen Menschen angetroffen.

Für den Abstieg habe ich mir den SSE-Grat angelacht. Dieser wird offenbar weit weniger häufig begangen und ist etwas anspruchsvoller als der Normalweg (siehe auch die Beschreibung in *Vom Kiental zum Oeschinensee). Er beginnt recht harmlos, ist nicht allzu schmal und anfangs bequem zu begehen. Kurz nach P.2710 wird das Geröll steiler und unangenehm rutschig. Ungefähr auf halbem Weg zwischen P.2710 und P.2535 hat es einen Felskopf am Grat, den man offenbar westlich umgeht. Ich fand das im steilen Geröll aber nicht so appetitlich und ging «oben drüber». Rauf war kein Problem, südseitig runter dann aber doch etwas heikel (splittrig/brüchig) – klares T6-Terrain.

Den «Umweg» via P.2523 und Salzbode habe ich mir dann geschenkt, und bin beim P.2535 direkt zum fröhlichen Höhenmetervernichten nach SW in die grasige Flanke gestochen. Runter bis zur Wegspur oberhalb des Lerchibordwald, und auf gleichem Weg wieder nach Blausee-Mitholz zurück.

Aufstieg: 3:05
Abstieg: 2:30

Tourengänger: hb9dqm


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