Kaesterli: P 740


Publiziert von Mo6451 , 2. Juni 2024 um 11:19.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum: 1 Juni 2024
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 616 m
Abstieg: 620 m
Strecke:9,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Münchenstein » Delémont » Montsevelier, poste
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mervelier, poste » Delémont » Münchenstein » Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Da war doch noch eine Pendenz von der letzten Wanderung im Jura. Der Weg entlang des Ruisseau de Montsevelier mit einem unbekannten Ausstieg bei P 740. Bei dem unsicheren Wetter vielleicht eine Option.

Ausgangspunkt meiner Wanderung ist Montsevelier, village, der Zielort meiner letzten Wanderung. Bis zum Ende des Ortes folge ich dem markierten Wanderweg und biege dann nach Osten auf die Clos Leuchu ab.

Bei P 582 folge ich dann der Straße nach Süden bis zu P 637. Bei P 637 biegt dann ein Pfad ab, der bald in den Wald führt und später auf den Ruisseau de Montsevelier trifft. Zuerst ist es ein breiter Weg, auf dem Spuren von Fahrzeugen zu sehen sind. Der Regen der letzten Tage hat nicht nur das Wasser im Bach ansteigen lassen, sondern auch für viel abgebrochenes Holz gesorgt, dass jetzt den Weg ziert.

Je weiter ich in den Wald komme, desto wilder wird das Umfeld. Schon frühzeitig muss der Bach gequert werden, da braucht man schon größere Sprünge um trocken rüber zu kommen. Nach der ersten Bachquerung verläuft der Weg etwas höher im Hang, um später wieder abwärts zum Bach zurück zu kehren für eine erneute Querung.

Schon lange vor P 740 trifft man nur noch auf Bruchholz und jede Menge Zweige, die den Boden bedecken und das Wandern nicht einfacher machen. Der viele Regen hat das Gelände ziemlich aufgeweicht und durchnässt. Auf dem Pfad auf der orografisch linken Seite versperren nun umgestürzte Bäume das Fortkommen. Aber nur bei einem muss ich den Rucksack abnehmen beim Durchkriechen.

Dann stehe ich am Ende des sichtbaren Pfades. Hier muss ich erneut den Bach queren und sehen auf der anderen Seite im Laub eine steile Spur aufwärts. Jetzt wird es Zeit die Grödel anzulegen, die Stöcke kamen schon vorher zum Einsatz.

Der erste Aufstieg durch das Laub ist noch einigermaßen machbar, nur Ausrutschen sollte man ab jetzt in keinem Fall mehr. Bald erreiche ich felsiges Gelände, bei der Nässe kein Vergnügen. Aber ein Zurück wäre auch nicht gut. Also versuche ich weiter hoch zu kommen, jetzt kommen auch die Hände zum Einsatz. (Hangneigung: 35-40°)

Der vor mir liegende Fels muss umrundet werden, dann gibt es wieder eine sehr schmale Spur. Wildwechsel oder von Menschen gemacht? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall folge ich der Spur entlang der Felswand, manchmal passt gerade ein Fuß darauf.

Das sichere Gelände ist schon in Sicht, aber es dauert noch bis auch die letzten Schwierigkeiten überwunden sind.

Nun befinde ich mich auf dem Pfad, den ich bei meinem letzten Besuch schon gesehen habe. Da ich aber aufwärts Richtung der Straße muss, die zum Hof Le Greierlet führt, steige ich weglos über die Wiese nach oben. Heute sind hier keine Kühe.

Kurz vor Greierlet soll es einen Weg (gestrichelte Linie) nach oben zum Wanderweg geben. Aufgrund des aufgeweichten Geländes spare ich mir den und laufe weiter am Hof vorbei Richtung Wanderweg. Auch alles ziemlich nass und rutschig.

Der Wanderweg führt nun weiter aufwärts über die Weide. Die Nässe setzt sich in den Schuhen, Strümpfen und in der Kleidung fest. Irgendwann verpasse ich den Wanderweg zu P 937 und muss später erneut durch nasses Gras aufsteigen. Kommt jetzt auch nicht mehr drauf an, kenne ich noch von Grönland.

Kurz hinter Le Champre P 979 erreiche ich den höchsten Punkt (1003) meiner Wanderung. Jetzt beginnt durch den Wald der lange Abstieg Richtung Le Grandmont, dass aber weiträumig umgangen wird. Es sind Pfade unterschiedlicher Qualität, auf den Bildern ist das gut zu erkennen.

Es geht abwärts, bis ich die Straße erreiche. Hier noch ein kurzer unangenehmer Abstieg und ich erreiche den Wanderpfad neben der Straße. Der ist so hoch zugewachsen, so dass alles erneut richtig nass wird. Der Pfad führt meistens durch den Wald und bei Lai Perchatte sind alle Schwierigkeiten vorbei.

Auf der Straße laufe ich nun zur Haltestelle. Da habe ich noch 25 Minuten Zeit bis zur Abfahrt des Busses, dessen Fahrt nach Montselvier ich kurz verpasst habe.

Das T3+ gilt nur für den Abschnitt von vor P 740 bis hinauf zur Weide. Es gibt also einen Durchgang, der ist aber nichts für schwache Nerven, schon gar nicht bei diesen Wetterbedingungen.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/69DyCV5BnpE

PS: Zurzeit endet der Zug in Münchenstein, ab Basel ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Tourengänger: Mo6451


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