Mervelier - Schönenberg - Güggel


Publiziert von Kik , 6. Januar 2013 um 22:23.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum: 6 Januar 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BE   CH-JU 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Schon mehrmals sind wir in der Nähe des berühmten Grenzsteins vorbeimarschiert, von dem vier Kantonsgrenzen ausgehen. Heute wollen wir den nun auf unserer Route besichtigen, in der Hoffnung, dass die umgebenden Jurakuppen den Nebel überragen.

Wir starten im Mervelier und biegen kurz vor Sous le Chételat vom Strässchen auf den steilen Holzweg ab, der zur breiten Verzweigung hinter dem Gipfelchen Chételat führt. Hier stecken wir im Nebel und wir sparen uns heute den kurzer Spaziergang zum Kreuz mit Tiefblick. Weiter auf dem Weg unter P. 971 durch, auf dem man sonst einen schönen Blick gegen den Scheltenpass hätte. Vom breiten Weg zweigt rechts ein Fussweg ab (nicht auf der Karte) zum  Sättelchen 946m. Am Alpstall vorbei fängt sich der Nebel an zu lockern und knapp nördlich von Pt. 1051 vorbei haben wir es geschafft: zwar nicht blendende Sonne, aber ein klarer Blick bis zu den Vogesen. Der steile letzte Hang zum Schönenberg im besten Trittschnee putzt unsere Schuhe. Es ist windstill, und so machen wir es uns vor dem Gipfelhüttchen bequem.

Die anschliessende Wanderung über den Höhenzug nach Osten ist wunderschön, weiter Blick mit Alpenpanorama und unzähligen Jurakämmen, die Grenzsteinmauer, einzelne uralte Ahornbäume und grosse verwitterte Buchen, aber kein Mensch auf weiter Flur. Über das Pässchen 1120m kriecht von Norden her Nebel. Knapp können wir den bewussten Grenzstein Pt. 1142 erspähen. Nur an diesem Punkt grenzt die Gemeinde Schelten/Scheulte an den übrigen Kanton Bern, westlich Kanton Jura, östlich Kanton Solothurn.  Aber welche Enttäuschung, der Stein stammt von 1958, hat nur ein Solothurner und ein Bernerwappen und nur eine geknickte Grenzlinie. 

So folgen wir weiter der Grenze Bern-Solothurn schräg über den verschneiten Hang hoch, steigen einmal mehr über einen Vierfach-Stacheldraht (hätten wir heute zählen sollen) und da oben auf dem Kamm, nahe Pt. 1222, steht ein wirklich schönes Exemplar aus dem Jahr 1755. Der Himmel wird immer blauer. Wir folgen erst dem Kamm in Richtung Stierenberg, dann hinüber zum Zentner, wo fromme Kreise ein ganz neues Alpenpanorama gestiftet haben.  Der Nebel quillt von allen Seiten über die Kämme, aber hier und im Thal ist es sonnig. So steigen wir bei frühlingshaften Temperaturen über den Güggel und die Güggelnot nach Grossrieden ab, unterwegs noch ein Päuschen mit Blick übers ganze Tal, bevor wir in Aedermansdorf aufs Postauto zielen.

Tourengänger: Kik


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