Rund um den Sosto / Anello del Sosto: "Matterhorn" des Bleniotals von allen Seiten


Publiziert von johnny68 , 28. Mai 2024 um 21:33.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:28 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Corói   Gruppo Pizzo di Cassimoi   Gruppo Cima di Pinadee 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 922 m
Abstieg: 922 m
Strecke:Olivone - Compietto - Lago di Carassina - Passo Muazz - Lago di Luzzone - Aquilesco - Olivone

Die Umrundung des Sosto, der eindrücklich über Olivone steht, ist eine bekannte Tour im Bleniotal. Sie stand schon lange auf meiner To-do Liste. Heute ergab sich angesichts des schönen Wetters im Tessin die Gelegenheit, diese attraktive Bergwanderung zu unternehmen.
 
Die Tour ist eindrücklich. Man hat immer den Sosto vor den Augen. Er sieht von allen Seiten her immer wieder anders, aber anspruchsvoll aus. Die Bergtour führt zuerst steil südlich des Sosto an der Südseite des Bachtobels Cumpiett hoch, durch Mischwald, der zuoberst in Fichtenwald übergeht. Dann erreicht man Garnaira, wo sich ein einzelnes Haus befindet. Hier hat man einen schönen Ausblick auf Olivone. Danach quert man die abschüssige Flanke westlich der Cima Sgiu und gelangt dann zur lieblichen Alp Compietto. Von hier zeigt sich der  Sosta ganz anders als von Olivone aus. Nach Compietto erreicht man bald den Lago di Carassina, einen kleinen Stausee. Ich hielt mich dort nicht lange auf, sondern machte mich auf den Weg zum Lago di Luzzone. Fast eben geht es über den Passo Muazz. Alsbald  steht man vor dem Tunnel, der einem direkt auf die Staumauer des Lago di Luzzone führt. Ennet der Staumauer hat es eine Bergwirtschaft, die geöffnet war.
 
Der weitere Weg von der Staumauer des Lago di Luzzone nach Campo beziehungsweise Aquilesco ist nicht weit. Es geht steil hinunter, wobei man einige Male die Strasse quert. Campo di Blenio ist ein Sommer- und Winterferienort. Es gibt Skilifte und Gebäude für Lager mit Jugendlichen. Ich hielt mich dort nicht lange auf und machte mich auf den weiteren Weg die Schlucht des Brenno della Greina ("Gola del Sosto") hinab. Der alte Säumerweg, der früher die einzige Verbindung zwischen Olivone und Campo darstellte, ist attraktiv in die Felsen der Schlucht gehauen. Er dient heute als Bergweg, nachdem für den Verkehr ein Tunnel erstellt wurde. Unten erreicht man danach bald wieder die Talebene und das Dorf Olivone
 
Diese Bergtour wäre eigentlich  eine T2-Tour. Der Rundgang war aber durch zwei Umstände stark erschwert. Vor und nach Garnaira hatte es äusserst viele durch einen Sturm umgestürzte Bäume, die kreuz und quer über dem Bergweg lagen. Man ist gezwungen durch das Gebüsch und steile Flanken anspruchsvolle Umwege zu machen.  Der zweite Umstand sind die Lawinenschneereste in den Couloirs, die von der Cima Sgiu herrühren. Ich musste einige dieser Couloirs, die, wenn aper, problemlos überquert werden können, wegen des Restschnees im steilen Gelände entweder weit oben oder weit unten umgehen. Ferner war auch der Aufstieg auf den Damm des Luzzone Stausees wegen Lawinenresten ziemlich erschwert. Ich habe der Tour deshalb ein T3 gegeben.

Tourengänger: johnny68


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