Ofenloch


Publiziert von Mo6451 , 15. Mai 2024 um 11:51.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 698 m
Abstieg: 613 m
Strecke:9,5 km
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Schon lange stand diese Wanderung auf meiner Liste, wenn nur die ÖV Verbindungen nicht so schlecht wären. Der Bus zur Schwägalp fährt nur im zwei-Stunden-Takt. Trotzdem wollte ich es heute versuchen und habe es nicht bereut.

Nach ungefähr vier Stunden Fahrt verlasse ich den Bus an der Haltestelle Seeben Säge. Ich habe mir einen Aufstieg entlang des Rappenlochs ausgesucht. An der Bushaltestelle folge ich der Ausschilderung Ellbogen. Schon kurze Zeit später der erste Verhauer. Ich stehe am Hof Bruederschwendi und werde von der freundlichen Bäuerin darauf hingewiesen, dass der Wanderweg weiter vorne verläuft. Ich wäre aber nicht die Erste, der dieser Verhauer passiert.

Der Wanderweg läuft recht unsichtbar über die Kuhweide, auf der heute etliche Kühe stehen. Anfangs lassen sie mich in Ruhe, bevor ich die Wiese wieder verlassen will, wollen mich zwei Kühe doch etwas näher kennenlernen. Da nutzt es auch nicht, einen Schritt schneller zu gehen, dass können die beiden auch. Trotzdem gelingt es mir die Bänder rechtzeitig hinter mir wieder zu schließen. Sie schauen mir noch eine Weile hinterher.

Eine Weile bleibe ich noch auf dem Wanderweg, bis es eine deutliche Markierung nach Norden gibt. Ab jetzt geht es nur noch aufwärts, meistens steil. Der Weg wird immer schmaler, mehrere Bäche sind zu queren und an manchen Stellen ist es nur ein recht schmaler Pfad. Vorsicht ist geboten, denn ich befinde mich in Nagelfluhgelände.

Links neben mir geht es steil abwärts ins Rappenloch, da sollte man schon schwindelfrei sein. Kurz vor P 1269 kann ich den Wald verlassen und wollte hier mein Mittagspicknick zu mir nehmen. Leider gibt es keine gute Sitzmöglichkeit, so dass ich mich entschließe nach kurzer Pause weiter zu gehen.

Der Pfad führt von der Weise wieder in den Wald und bei P 1259 kommt dann der Abzweig Richtung Ofenloch. Von nun an geht es abwärts. Hin und wieder kann man schon einen Blick in die Tiefe werfen. Solch hohe Nagelfluhwände haben ich noch nie gesehen. Und es sollte noch besser kommen.

Zuerst erfordert der Weg die volle Aufmerksamkeit, Nagelfluh ist eben recht rutschig. Zuerst kommt das Ofenloch ins Blickfeld, das muss man auf dem Foto anschauen, es lässt sich nicht gut beschreiben.

Der Weg führt aber noch weiter runter, zuletzt nur noch Steine. Dann steht man in einem Kessel und von oben fällt das Wasser abwärts. Der Wanderweg führt hinter dem Wasserfall vorbei, wenn man will, wäre eine Dusche möglich. Anschließend geht es wieder steil aufwärts, ein Rückblick in den Canyon ist sehr beeindruckend.

Ist man vorher von 1200 m in den Kessel abgestiegen, muss man jetzt wieder auf 1300 m nach Neuwald aufsteigen. Hier finde ich endlich eine Möglichkeit für man Mittagspicknick. Und ich muss eine Entscheidung für den Rückweg treffen. Der Bus fährt in 1,5 Stunden. Für den Weg zur Schwägalp Passhöhe reicht die Zeit nicht, der Abstieg nach Bernhalden dauert nur etwas mehr als 35 Minuten. Da bleibt noch viel Zeit bis zur Abfahrt des Busses.

Trotz allem entscheide ich mich für die Variante um den Bus nicht zu verpassen und weitere zwei Stunden warten zu müssen. Ich kann ja mal wieder Autostopp versuchen.  Das Glück ist auf meiner Seite, an der Haltestelle nimmt mich eine ältere Dame mit zurück nach Nesslau.

Alle Fotos im Video: https://youtu.be/IKGXiVdPPiQ


Tourengänger: Mo6451


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