Durch das Ofenloch - Die tiefe Nagelfluhschlucht in den St. Galler Voralpen
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Der für heute vorausgesagte stürmische Föhn in den Bergen schränkte die Tourenplanung ziemlich stark ein: Eine Schlucht oder ein Tobel sollte Schutz vor den Böen bieten, eine möglichst tiefe dazu. Da fiel die Wahl auf das Ofenloch, eine tief eingeschnittene Schlucht zwischen der Schwägalppassstrasse und der Hochalp gelegen im lieblichen Hügelland im Quellgebiet des Neckers, einem Seitenfluss der Thur im Toggenburg. Runner bezeichnete diese wilde Schlucht zu Recht als Grand Canyon der Ostschweiz .
Um doch noch einige Höhenmeter einzubauen, wählten wir als Ausgangspunkt Lutertannen, etwas unterhalb der Schwägalppasshöhe. Das ganze Gebiet ist durchzogen von vielen, relativ wenig begangenen Wanderwegen und bietet eine fast unbegrenzte Möglichkeit an Tourenkombinationen. Die Gegend bietet sich aufgrund der geringen Höhenlage vor allem für Wanderungen in der Übergangszeit an, wenn in den Bergen Schnee liegt.
Ohne grosse Erwartungen zogen wir los und erreichten bald die Alp Horn unterhalb des Pfingstbodens, wo bald die ersten Blicke auf die mächtigen Nagelfluhwände im Neckertal frei wurden. Vom eigentlichen Ofenloch selbst waren wir begeistert und kamen aus dem Staunen kaum heraus. Dekoriert mit Laubbäumen in herbstlichen Farben beeindruckte uns der weite Bogen - halb Höhle, halb Überhang - in den senkrechten Nagelfluhfelsen, der gegenüberliegenden Schluchtseite. Tosende Wasserfälle rundeten das idyllische Bild ab, einer von ihnen wird sogar auf dem Wanderweg passiert, zwischen den Felsen und dem herabschiessenden Nass.
Lohnend ist auch der Gegenaufstieg zum Spicher, einem der vielen Hügel, der eine beachtliche Aussicht bietet, immer begleitet von der nördlichen Kette des Alpsteins mit dem Säntis.
Der Herbst ist wohl die schönste Jahreszeit für Wanderungen in dieser sanften Gegend. Besonders das Ofenloch und die Nagelfluhfelswände kommen durch die goldenen Farben besonders schön zur Geltung. Der Bergwanderweg, der durch die Schlucht hindurchführt, ist zwar im weitesten Sinne exponiert, aber gut ausgebaut, so dass keine ernsthafte Absturzgefahr besteht bei einigermassen trockenen Verhältnissen. Wer nicht schwindelfrei ist, wird aber diesen Teil der Tour kaum geniessen können.
Routenbeschreibung:
Die Wege sind durchgehend gut markiert, weshalb sich keine Orientierungsschwierigkeiten bieten. Von Lutertannen Richtung Horn folgt man zunächst etwas der Passstrasse aufwärts, wo die Abzweigung nach links ausgeschildert ist.
Von der Alp Horn wandert man das Fahrsträsschen bergab zunächst Richtung Hinterfallenchopf. Die Abzweigung zum weiss-rot-weiss markierten Bergweg zum Ofenloch ist mit "Neuwald" ausgeschildert. Es handelt sich dabei um zwei Hütten auf der gegenüber liegenden Talseite, wo auch der Aufstieg zum Spicher hinaufführt. Der Weg verläuft in recht exponiertem Gelände immer leicht absteigend. Er ist gut ausgebaut und genügend breit. Bei Schneelage würde ich von einer Begehung hingegen abraten.
Die Route vom Spicher zur Alp Horn (Wegweiser Chräzerenpass folgen) kürzten wir ab, indem wir bei der ersten Abzweigung (kein Wegweiser) einem breiten Fahrsträsschen hinunter folgten; der Wanderweg zum Chräzerenpass zweigte hier nach links ab.
Das Ofenloch lässt sich auch gut von der Schwägalp her erreichen.
Um doch noch einige Höhenmeter einzubauen, wählten wir als Ausgangspunkt Lutertannen, etwas unterhalb der Schwägalppasshöhe. Das ganze Gebiet ist durchzogen von vielen, relativ wenig begangenen Wanderwegen und bietet eine fast unbegrenzte Möglichkeit an Tourenkombinationen. Die Gegend bietet sich aufgrund der geringen Höhenlage vor allem für Wanderungen in der Übergangszeit an, wenn in den Bergen Schnee liegt.
Ohne grosse Erwartungen zogen wir los und erreichten bald die Alp Horn unterhalb des Pfingstbodens, wo bald die ersten Blicke auf die mächtigen Nagelfluhwände im Neckertal frei wurden. Vom eigentlichen Ofenloch selbst waren wir begeistert und kamen aus dem Staunen kaum heraus. Dekoriert mit Laubbäumen in herbstlichen Farben beeindruckte uns der weite Bogen - halb Höhle, halb Überhang - in den senkrechten Nagelfluhfelsen, der gegenüberliegenden Schluchtseite. Tosende Wasserfälle rundeten das idyllische Bild ab, einer von ihnen wird sogar auf dem Wanderweg passiert, zwischen den Felsen und dem herabschiessenden Nass.
Lohnend ist auch der Gegenaufstieg zum Spicher, einem der vielen Hügel, der eine beachtliche Aussicht bietet, immer begleitet von der nördlichen Kette des Alpsteins mit dem Säntis.
Der Herbst ist wohl die schönste Jahreszeit für Wanderungen in dieser sanften Gegend. Besonders das Ofenloch und die Nagelfluhfelswände kommen durch die goldenen Farben besonders schön zur Geltung. Der Bergwanderweg, der durch die Schlucht hindurchführt, ist zwar im weitesten Sinne exponiert, aber gut ausgebaut, so dass keine ernsthafte Absturzgefahr besteht bei einigermassen trockenen Verhältnissen. Wer nicht schwindelfrei ist, wird aber diesen Teil der Tour kaum geniessen können.
Routenbeschreibung:
Die Wege sind durchgehend gut markiert, weshalb sich keine Orientierungsschwierigkeiten bieten. Von Lutertannen Richtung Horn folgt man zunächst etwas der Passstrasse aufwärts, wo die Abzweigung nach links ausgeschildert ist.
Von der Alp Horn wandert man das Fahrsträsschen bergab zunächst Richtung Hinterfallenchopf. Die Abzweigung zum weiss-rot-weiss markierten Bergweg zum Ofenloch ist mit "Neuwald" ausgeschildert. Es handelt sich dabei um zwei Hütten auf der gegenüber liegenden Talseite, wo auch der Aufstieg zum Spicher hinaufführt. Der Weg verläuft in recht exponiertem Gelände immer leicht absteigend. Er ist gut ausgebaut und genügend breit. Bei Schneelage würde ich von einer Begehung hingegen abraten.
Die Route vom Spicher zur Alp Horn (Wegweiser Chräzerenpass folgen) kürzten wir ab, indem wir bei der ersten Abzweigung (kein Wegweiser) einem breiten Fahrsträsschen hinunter folgten; der Wanderweg zum Chräzerenpass zweigte hier nach links ab.
Das Ofenloch lässt sich auch gut von der Schwägalp her erreichen.
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