Hochgrat 1834 m - Rückkehr in den Winter


Publiziert von basodino , 1. Mai 2024 um 17:40.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:30 April 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 973 m
Abstieg: 134 m
Strecke:6,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Bus oder Auto von Oberstaufen bis zur Talstation der Hochgratbahn - Parkgebühr Euro 5 - Bergbahn in Oberstaufen Plus Karte enthalten
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Staufner Haus 1634 m - war bei unserer Tour noch geschlossen

Normalerweise wandern wir nicht unter der Bergbahn einen T1-Weg zur Bergstation, aber es gibt keine Regel ohne Ausnahme. Durch den kalten April lag noch ziemlich viel Schnee und ab 1200 m waren viele Wege kritisch, zumindest wenn man keine Schneeschuhe dabei hat oder man sich nicht durch weichen, naßen Schnee mit Gamaschen wühlen möchte. Aber der Normalweg zum Hochgrat war offen und die Wanderung als solches ging schon.

Zumindest am Anfang waren wir auch fast allein unterwegs. Je höher wir kamen, desto mehr andere Wanderer konnten wir ausmachen, aber es ist sicherlich noch nicht so voll wie später im Jahr.

Der Weg ist bestens gekennzeichnet und technisch keine Herausforderung. Auf 1060m hatten wir den ersten Schneekontakt, ab 1130 m gab es längere Abschnitte über Schnee, ab 1250 m wurde der Schnee nur noch durch kürzere Schotterpassagen unterbrochen. Letztlich ging es aber alles recht gut, auch wenn wir weiter oben etwas langsamer wurden, auch aufgrund des rutschig-weichen Untergrundes.

Woran es zu dieser Jahreszeit mangelt sind Bänke, so dass wir uns einmal ein paar Steine als Ausweichgelegenheit nahmen, um einen kleinen Snack einzuwerfen. Auch ist noch alles zu gewesen, was sonst als Einkehrmöglichkeit am Wege liegt.

Auf ca. 1670 m kamen wir auf den Kamm und alsbald in den Wind und weil mit kurzer Hose und T-Shirt gestartet, wurde es hier auch vom Gefühl her winterlich. Vorher war es meist angenehm war, außer in ein paar Senken, wo ein kühler Talwind gegen die Überhitzung arbeitete.

Insgesamt war es super über grüne Weiden, wo natürlich noch die Kühe fehlten, bis in den tiefen Winter zu wandern, wo natürlich die Skifahrer und Rodler fehlten. Aber als Zwischensaisontour haben wir es genossen. T1, 2 h 20 min

Das kann man dann vom Restaurant an der Hochgratbahn nicht sagen. Wie man Spaghetti Bolognese geschmacklich so fad hinbekommt, mit dem schalen Beigeschmack von eben nicht frisch sein, weiß ich nicht. Auf jeden Fall wollten wir nach dem Gipfel dort den Kaiserschmarrn erst gar nicht probieren.

Der Weg zum Gipfel ist dann nicht mehr T1, sondern irgendetwas zwischen T2 und T3-, je nach Routenwahl. Mit dem Schnee ist es sicher nicht leichter. Aber es haben alle rauf geschafft, auch das Publikum, welches sonst eher weniger in den Bergen unterwegs war. T2-3, je 20 min rauf und runter

Die Dohlen am Gipfel waren dann eine nette zusätzliche Show-Einlage. Die Vögel fressen einem aus der Hand, sitzen auf der Stiefelspitze oder auf dem Stahlseil keine 30 cm vor einem. Die wissen genau, wie sie an ihr Fressen kommen und dass Menschen normalerweise keine Bedrohung für sie sind. Neben uns war ein junges Mädchen, welches mit viel Enthusiasmus die Vögel mit unseren Rosinen gefüttert hat und so wurde es auch für uns zu einer vergnüglichen Erfahrung. Oftmals hilft die Begeisterungsfähigkeit eines Kindes hier das eigene Erleben zu steigern.

Richtig belohnt haben wir uns dann zurück in Oberstaufen in der Eismanufaktur. Die kann ich zweifellos empfehlen und kulinarisch hat sie den Mittag gerettet.

Tourengänger: basodino, tourinette


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