Verachta so kompliziert wie möglich


Publiziert von PStraub , 22. März 2024 um 15:28.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:22 März 2024
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m

Nein, so war diese Wanderung eigentlich nicht geplant. Aber wie Heidegger wusste: die "Geworfenheit" unseres (Wanderer-)Daseins müssen wir klaglos akzeptieren.

Erst fuhr ich mit dem Bike von Unterterzen nach P. 531 im Hang zwischen Tscherlach und Berschis. Ab dort folgte ich dem markierten Weg Richtung Verachta. Nach der Brücke auf ca. 620 m nahm ich den direkten Aufstieg nach rechts. Das ist anfangs eine kaum erkennbare Spur, doch wird der Weg bald besser. Allerdings: Richtig froh wird man derzeit nicht damit, alles ist voll altem Buchenlaub, welches lose Steine verdeckt.

Auf ca. 1030 m trifft man auf eine Abzweigung, welche auf der Karte keinen Eintrag hat. Grund genug, dem nachzugehen. Der anfangs gut ausgebaute Weg verliert sich schnell, schon die Querung des Baches, derzeit gut gefüllt, ist anspruchsvoll. Nach dem Runsenbett kommt man bald in eine einst gut ausgebaute Waldstrasse, welche auf der Karte ebenfalls fehlt. Doch diese führt hinunter, das war für mich nutzlos.
Nachtrag 23.03.: Bis 1970 war dieser Weg auf der LK noch eingezeichnet.
So stieg ich dort den rutschigen Hang hinauf - der nasse Waldboden mit dem vielen Totholz ist nicht sehr begeher-freundlich.
Kurz bevor ich bei Loch ins Freie kam, scheuchte ich ein Rudel Gämsen auf. Die hatten dort ein Läger, entsprechend miefte es (T4).

Somit ist der Beweis erbracht: Vergoda kann auf dem Verachtaweg erreicht werden, der Nutzen dieser Variante ist endlich.

Dann folgte ich dem Weg nach Verachta und stieg dort zum "oberen" Weg hinauf.
Dieser ist auf der Karte immer noch als Wanderweg eingetragen, obwohl er seit Jahren nicht mehr markiert ist und nicht mehr unterhalten wird. Kurz vor Bruch war dann auch schlagartig fertig mit der Wegspur, es folgte ein Auf und Ab durch rutschigen Schutt und Lawinenschneekegel (bis T5).
Eigentlich hoffte ich, zur Abzweigung des Weges nach Casalta zu kommen, doch nach einiger Zeit war klar: Ich war bereits zu weit. So drehte ich um und wollte auf dem markierten Weg bis zu dieser Abzweigung zurück. Doch hat anscheinend eines der Schneefelder die Markierungen so zugedeckt, dass ich zu weit abgestiegen bin. Da habe ich die Sucherei aufgegeben und bin querwaldein zurück nach Verachta und dort auf dem regulären Weg, diesmal via Casälla, zum Bike abgestiegen.

Zwischen Vergoda und Bruch quert man einige zT. recht steile Schneekegel - bei Frost nur mit Steigeisen sicher zu begehen.

Bike zusätzlich:   180 m HD, 16 km

Tourengänger: PStraub


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