Deferegger Pfannhorn (2.819 m) - langes Skiabenteuer


Publiziert von Manuel , 5. März 2024 um 18:02.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Villgratner Berge
Tour Datum: 5 März 2024
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1560 m
Abstieg: 1560 m
Strecke:27,38 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Homebase - Antholzertal - PP am Biathlonzentrum.

Nach der gemeinsamen Tour mit Georg zum Körlskopf hatte ich den Entschluss gefasst, auch dem Deferegger Pfannhorn einen Besuch abzustatten. Da ich am 04.03.2024 die guten Verhältnisse in der nordseitigen Flanke des Körlskopfes genießen konnte, bestieg ich also heute das Pfannhorn.

Route: auf der Loipe bzw. auf der Rodelbahn ging es für mich ohne die Kehren der Straße abzukürzen zum Staller Sattel und weiter auf der Straße bis zum Wendeplatz beim ehemaligen Lifthäuschen oberhalb der Staller Alm. Wenig später nach dem Wechsel auf die orographisch rechte Seite des Stalleralmbaches querte ich die Ausläufer der Nordflanke des Körlskopfes bzw. des Pfannhorns. Nach knappen 10 Km und 450 Höhenmetern begann es endlich richtig anzusteigen. Zuerst stieg ich auf einer bereits vorhandenen Spur Richtung Erlasböden, aber bevor ich die Ebene erreichte, führte die Spur im nordseitigen Gelände zur Kuppe, wo dann der Nordgrat zum Pfannhorn ansetzt. Leicht fallend ging es in die Mulde, die Spur leitete außen herum zum begleitenden Rücken und wenig später war Punkt 2.660 m erreicht. Fast in Gipfelfalllinie zog ich die Spur im jungfräulichen Pulverschnee zum höchsten Punkt, zweimal stieg ich jeweils etwa 10-15 m die Skier tragend hoch.
Nach knappen 4 Stunden und 14 Km hatte ich das Deferegger Pfannhorn erreicht. In der halbstündigen Pause genoss ich die Stille und das Panorama, ehe ich mich dann für die Abfahrt umrüstete. Zuerst noch ein wenig zurückhaltend gewann ich nach den ersten Schwüngen Vertrauen in die guten Bedingungen und nach einigen engeren und weiteren Kurven trippelte ich die wenigen Meter hoch zur Kuppe. Links von der Aufstiegsspur fuhr ich über schöne steile Hänge zu einem Grabensystem hinab und bald darauf war ich zur großen Freifläche rechts vom Almbach gelangt. Nach dem Auffellen schob ich mich hoch zum Staller Sattel, das erneute Umrüsten ging zügig von der Hand und dann begann die finale Abfahrt zum Auto.

Fazit: vom Antholzersee zum Pfannhorn zu starten muss die Leidenschaft für das Skitourengehen doch recht groß sein. Nach dem erfolgreichen Bestehen dieser zwei längeren Touren (in Summe mehr als 50 Km) sehe ich mich durchaus gewappnet für die kommenden Firn- und Pulverfahrten.

Tourengänger: Manuel


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