Körlskopf/Feldspitze (2.837 m) - längere Tour aus dem Antholzertal


Publiziert von Manuel , 6. März 2024 um 12:27.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Villgratner Berge
Tour Datum: 4 März 2024
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1465 m
Abstieg: 1465 m
Strecke:24,29 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Homebase - Antholzertal - PP Biathlonzentrum.

Montagmorgen beim Frühstück hatte ich eigentlich schon den Entschluss gefasst, eine längere Wanderung durch das heimische Tal zu machen und mich somit indirekt auf die kommende Sommersaison vorzubereiten. Wie öfters bereits geschehen, verweile ich kurz in den Weiten des WWW und entdecke einen positiven Verhältnisbericht vom Körlskopf. Die vorherige Entscheidung muss revidiert werden, ich packe meine sieben Skitourensachen und begebe mich zum Antholzersee.

Später als normalerweise starte ich Punkt 9.30 Uhr am Parkplatz und eile sozusagen entlang der Loipe bzw. Rodelbahn zum Staller Sattel und wenig später gegen 11.00 Uhr beginne ich am Stalleralmbach den Aufstieg durch die Nordflanke zum Körlskopf.
Thomas Mariacher, Osttiroler Bergführer und Buchautor, schreibt über den Kerlskopf wie folgt: "mit Abstand die lawinengefährdeste Tour im Einzugsgebiet des Staller Sattels, bei richtigen Verhältnissen aber zählt diese Skitour zu den besten, die der Staller Sattel zu bieten hat. ... ein Ziel also für ausgegorene Skibergsteiger." (Skitouren in Osttirol und Oberkärnten, 2021, 2. aktualisierte Auflage).
Durch das unübersichtliche untere Hangsystem lege ich eine neue Spur und erreiche ohne Schwierigkeiten die Hangterrasse auf etwa 2.400 m Höhe. Teilweise der Spur vom Vortag folgend geht es Schritt für Schritt höher unter die Einsattelung zwischen Pfannhorn und Kärlskopf. War die Spur im unteren Bereich noch etwas zu steil, so war sie im Schlussteil der Nordflanke zum Nachgehen perfekt angelegt. So gelange ich problemlos zur Einsattelung und stehe wenig später am Gipfel. In der 45minütigen Pause arbeite ich das übliche Prozedere ab und unterhalte mich mit einem etwas älteren Einheimischen. Zusammen genießen wir anschließend die schöne Abfahrt und obwohl der Schnee qualitätstechnisch nicht das oberste Level erreicht, können wir uns dennoch nicht beschweren. Weiter unter trennen sich unsere Wege, Kontaktdaten sind ausgetauscht und während Thomas zum Auto beim E-Werk bei Punkt 1.850 m fährt, felle ich am Stalleralmbach auf und begebe mich zum Sattel, wo dann die finale Abfahrt zum Parkplatz beginnt.

Fazit: die insgesamt guten Bedingungen, vor allem aus der lawinentechnischen Situation betrachtet, bescherten mir einen schönen Tourentag im Grenzgebiet Antholz/Defereggen. Nachdem ich den Körlskopf jetzt von beiden Seiten (Süd und Nord) bestiegen habe, kann ich bestätigen, dass der höchste Gsieser Gipfel jedem versierten Skitourengeher gut zu Gesichte steht und natürlich ins Tourenbuch gehört.

Tourengänger: Manuel


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Kommentare (2)


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georgb hat gesagt:
Gesendet am 6. März 2024 um 15:32
War der ältere Einheimische etwa Thomas Mariacher?

Manuel hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. März 2024 um 16:17
nein, aber dafür ein echter authentischer deferegger ;)


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