kurz & knackig: Zustieg Gerstel durch das Südcouloir
|
||||||||||||
Beim Durchblättern des SAC-Kletterführers "Basler Jura" auf diesen Zustieg gestossen.
NB: Im Gerstel gilt ab Januar bis Juni das amtliche Kletterverbot in den Sektoren der Grossen Südwand und Stilli Wand. Obwohl seit Jahren keine Brutaktivität dort stattfindet. In allen anderen Sektoren vom Spitzenflühli bis zum Drachenloch und der Gratüberschreitung ist das Klettern überall uneingeschränkt möglich. Quelle IG Klettern Basler Jura
Aufgrund von Steinschlag und ungutem Gefühl letzten Dienstag noch vor dem Einstieg umgekehrt. Heute zweiter Versuch mit Helm, Klettersteigset, Pickel, Teleskopstock und Microspikes.
Von Langenbruck Spittel durch die Wiese auf einen Forstweg und zu den Weihern hinunter.
Das Kroki im SAC-Führer ist leider nicht allzu detailiert und markiert ist auch nix. So steige ich von den Weihern den zugewachsenen Forstweg hinauf und quere an einer Stelle, wo es eine einigermassen ausgetretene Fussspur hat. Im Schutthang verliert sich die Spur und ich versuche die Höhe zu halten so gut es geht. Dank Feldstecher konnte ich den Einstieg schon im Voraus erkennen. Dort wo das Seil endet.
Apropos Seil. Dies ist schon älteren Datums und zweifelhafter Qualität. Oft stark angescheuert. Kann mir nicht vorstellen, dass es einen Sturz halten würde. Aber als (mentales) Geländer hat es bei mir seinen Dienst getan.
Der Einstieg verläuft auf einem schmalen Band quer durch die Felswand. Ein Fehltritt ist nicht zu empfehlen. Der Fels ist äusserst brüchig und jeder Griff und Tritt will zuerst geprüft werden. Steinschlag ist nicht zu vermeiden.
Wer meint, am Ende der Traverse sei das gröbste geschafft, hat leider Pech gehabt. Nun wird das stotzige, erdig-schuttige Couloir nach links gequert. Dank Seil, Pickel und Microspikes kann ich mich aber Tritt für Tritt hinaufwühlen.
Die nächsten Steilstufe wird, das Couloir querend nach rechts ausholend, in etwas felsigerem Gelände umgangen.
Zurück im Couloir gehts wieder ans stotzige Wühlen bis zum Ende des Seils. Ab hier sind die Hauptschwierigkeiten vorbei und das Gelände ist etwas gutmütiger. Eine undeutliche Pfadspur führt zum Einstieg der Kletterrouten.
Nun nach Westen. Eine kurze Steilstufe ersteige ich dank Pickel ohne Handeinsatz. Oben angelangt hat man eine grandiose Sicht auf die Felswand. Weiter gehts auf Pfadspuren etwas ausgesetzt um einen Felsen herum , wo man auf die Route der bekannten Gratüberschreitung trifft. Da mir diese im Abstieg aber zu heikel ist, wähle ich das erdige Couloir weiter südlich. Obwohl sehr steil, erzeugen Pickel, Microspikes und Hosenboden genügend Bremswirkung.
Nun wiederum um einen Felsen herum nach Norden und ein weiteres Couloir hinunter. Um einen letzten Felsen herum und ich bin bei Pt. 810, wo ich eine verdiente Pause mache.
Auf dem ex-WW durch die Südflanke zum Hof Gerstel und nach Waldenburg.
NB: Im Gerstel gilt ab Januar bis Juni das amtliche Kletterverbot in den Sektoren der Grossen Südwand und Stilli Wand. Obwohl seit Jahren keine Brutaktivität dort stattfindet. In allen anderen Sektoren vom Spitzenflühli bis zum Drachenloch und der Gratüberschreitung ist das Klettern überall uneingeschränkt möglich. Quelle IG Klettern Basler Jura
Aufgrund von Steinschlag und ungutem Gefühl letzten Dienstag noch vor dem Einstieg umgekehrt. Heute zweiter Versuch mit Helm, Klettersteigset, Pickel, Teleskopstock und Microspikes.
Von Langenbruck Spittel durch die Wiese auf einen Forstweg und zu den Weihern hinunter.
Das Kroki im SAC-Führer ist leider nicht allzu detailiert und markiert ist auch nix. So steige ich von den Weihern den zugewachsenen Forstweg hinauf und quere an einer Stelle, wo es eine einigermassen ausgetretene Fussspur hat. Im Schutthang verliert sich die Spur und ich versuche die Höhe zu halten so gut es geht. Dank Feldstecher konnte ich den Einstieg schon im Voraus erkennen. Dort wo das Seil endet.
Apropos Seil. Dies ist schon älteren Datums und zweifelhafter Qualität. Oft stark angescheuert. Kann mir nicht vorstellen, dass es einen Sturz halten würde. Aber als (mentales) Geländer hat es bei mir seinen Dienst getan.
Der Einstieg verläuft auf einem schmalen Band quer durch die Felswand. Ein Fehltritt ist nicht zu empfehlen. Der Fels ist äusserst brüchig und jeder Griff und Tritt will zuerst geprüft werden. Steinschlag ist nicht zu vermeiden.
Wer meint, am Ende der Traverse sei das gröbste geschafft, hat leider Pech gehabt. Nun wird das stotzige, erdig-schuttige Couloir nach links gequert. Dank Seil, Pickel und Microspikes kann ich mich aber Tritt für Tritt hinaufwühlen.
Die nächsten Steilstufe wird, das Couloir querend nach rechts ausholend, in etwas felsigerem Gelände umgangen.
Zurück im Couloir gehts wieder ans stotzige Wühlen bis zum Ende des Seils. Ab hier sind die Hauptschwierigkeiten vorbei und das Gelände ist etwas gutmütiger. Eine undeutliche Pfadspur führt zum Einstieg der Kletterrouten.
Nun nach Westen. Eine kurze Steilstufe ersteige ich dank Pickel ohne Handeinsatz. Oben angelangt hat man eine grandiose Sicht auf die Felswand. Weiter gehts auf Pfadspuren etwas ausgesetzt um einen Felsen herum , wo man auf die Route der bekannten Gratüberschreitung trifft. Da mir diese im Abstieg aber zu heikel ist, wähle ich das erdige Couloir weiter südlich. Obwohl sehr steil, erzeugen Pickel, Microspikes und Hosenboden genügend Bremswirkung.
Nun wiederum um einen Felsen herum nach Norden und ein weiteres Couloir hinunter. Um einen letzten Felsen herum und ich bin bei Pt. 810, wo ich eine verdiente Pause mache.
Auf dem ex-WW durch die Südflanke zum Hof Gerstel und nach Waldenburg.
Tourengänger:
kopfsalat
Communities: Alleingänge/Solo, Ausrüstung und Material, Juragebirge - Massif du Jura, ÖV Touren, Pfädli - Vergessene Weglein und Pfade
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)