Vom Bodensee zum Genfer See: Moosegg (Emmenmatt) - Münsingen 16|29

Die heutige Etappe entspricht ebenfalls nicht der offiziellen Routenempfehlung. Ich beginne meine Wanderung bereits in Emmenmatt, da von der Moosegg ein Bus nur am Wochenende fährt. Dadurch verlängert sich die Etappe nach Münsingen von 19 auf 23 km. Bei dem schönen Wetter heute kein Problem.

In Emmenmatt verlasse ich als einziger Fahrgast den Zug. Am frühen Morgen ist es noch empfindlich kalt, so dass ich über meine warme Kleidung froh bin. Das nächste Ziel ist Blasen, der Weg dorthin teilweise asphaltiert und der Rest ist normaler Waldweg.

Laut Karte soll der Weg entlang des Längenbachgrabens gesperrt sein, vor Ort gibt es dazu aber keinen Hinweis. Ist eh nicht so schlimm, denn der Alpenpanoramaweg führt in einem großen Bogen südwärts. Gleichzeitig steigt der Pfad um fast 300 Höhenmeter an zur Erdburg (P 912).

Das nächste Ziel ist Waldhäusern. Das Restaurant hat gerade Ferien. Hier oben gibt es eine Haltestelle einer historischen Postautolinie. Die Haltestelle wird auch heute noch bedient.

Der jetzt folgende Abschnitt ist etwas kurios. Der Eigentümer der daneben liegenden Weide hat gerade so viel Platz gelassen, das man gerade noch gehen kann. Ein Fehltritt und der Abgrund wartet. Auf den Bildern ist das recht gut zu erkennen.

Am Ende weitet sich das Gelände und es beginnt der Aufstieg zur Blasenfluh. Hier oben treffe ich auf eine Reihe von Wanderern. Sie wollen alle die Aussicht auf das Bergpanorama genießen. Dabei ist die Aussicht bei Waldhäusern viel besser.

Von der Blasenfluh geht es jetzt wieder abwärts Richtung Blasenhorn. Auf diesem Weg das nächste Kuriosum (im Track gut zu erkennen). Man kommt aus dem Wald und sieht mitten im Gelände den Wanderwegweiser. Da aber auch hier eine Sperrung besteht, muss man zuerst weiter dem Weg folgen um anschließend im spitzen Winkel auf einem anderen Weg zu diesem Wegweiser zurück zu kehren.

Es geht weiter abwärts, teilweise recht steil bis Blasen. Kurze Zeit später erreicht man wieder den Wald. In munterem Auf und Ab zieht sich der Weg nach Südwesten Richtung Möschberg. Hier sind schon die ersten Häuser von Großhöchstetten zu erkennen. Im Zickzack geht es durch den Ort, am Ende wird noch die Bahnlinie gequert.

Jetzt darf man wieder aufsteigen, nicht viele Höhenmeter, aber es reicht. Freies Gelände und Wald wechseln sich ab und immer wieder die fantastischen Blicke auf das Bergpanorama. Weiter geht es durch den Dietimooswald und den Tennliwald nach Tägertschi. Hier quert man noch einmal die Bahnlinie.

Laut Karte verläuft der Alpenpanoramaweg nun in einem großen Bogen nach Norden über die diversen Bächlen. Eigentlich Unfug, denn es gäbe auch eine direkte Verbindung, die übrigens in anderen Karten als Alpenpanoramaweg bezeichnet ist. Ich bin den Bogen gelaufen, kann das aber nicht empfehlen.

Beide Wege treffen an der Bärenmatte zusammen und bis zum Bahnhof Münsingen ist es jetzt nicht mehr weit. Damit ist die 16. Etappe beendet und ab jetzt kann ich den offiziellen Etappen wieder folgen.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/1kM5xIiHSf8