Vom Bodensee zum Genfer See: Luzern - Malters 11|29


Publiziert von Mo6451 , 17. Januar 2024 um 13:00.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:16 Januar 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 522 m
Abstieg: 461 m
Strecke:15,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Luzern
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Malters » Luzern » Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Die heutige Wanderung muss etwas anders erfolgen als vorgesehen. Das Ränggloch  ist bis Ende März gesperrt. Voraussichtlich sogar bis 2025, wie zu lesen ist. Die Umleitung erfolgt von Hinter Gütsch in einem großen Bogen ostwärts bis zum Steinbruchhof und dort über die Brücke des Ränggbachs nach Norden zurück zum Wanderweg. Ein ziemlich langer Umweg. Ein paar Bilder von einem früheren Besuch des Rängglochs vermitteln hoffentlich einen Eindruck.

Start in Luzern bei 0 Grad und sonnigem Wetter. Noch halten sich die Besuchergruppen in Grenzen, so dass ich eine Gang über die Kapellbrücke wagen kann. Noch immer trauere ich meiner alten Heimat nach.

Die Stadt verlasse ich nach Westen Richtung Stadtteil Bruch-Gibraltar. Vorher aber muss ich noch einen Blick in den Renaissance Innenhof des alten Rathauses werfen. Weiter geht es nun Richtung Sonnenberg. Es wird steiler und auch schwieriger. Der Untergrund ist gefroren und die Schneeauflage hat sich in Glatteis verwandelt. An den Rändern ist es meist möglich mit gutem Tritt nach oben zu kommen.

Der Wanderweg führt entlang des Gigeliwaldes. Dank der jetzt kahlen Bäume gibt es immer wieder wunderbare Blicke auf das Alpenpanorama. Fast alle zu sehenden Gipfel habe ich in meiner Luzerner Zeit bestiegen.

Am Ende des Waldes erreiche ich freies Gelände, das  mich nach Amlehn führt. Der weitere Aufstieg ist schon zu erkennen. Ein kleines Schild weist auf den gefährlichen Aufstieg bei Nässe hin. Heute war es eine reine Rutschpartie, aber nur, weil ich die Grödel nicht angelegt hatte. Man konnte nämlich nicht nach rechts oder links auf das Gras ausweichen, der gezogene Zaun stand unter Strom, obwohl keine Tiere auf den Rasenflächen weilten. Letztendlich kam ich dann doch unbeschadet bei P 628 an.

Weiter geht es nun zur Bergstation der Sonnebergbahn, vorher lege ich beim Restaurant die Grödel an. Es warten viele Treppen beim Aufstieg, auf den gefrorenen Stufen bieten die Grödel Sicherheit.

Weiter geht es mit moderater Steigung zur Chrüzhöchi. Dort ist der Abstieg zur Wolfsschlucht, die aber nicht Teil des Alpenpanoramaweges ist. Außerdem ist der Weg wegen umgefallener Bäume gesperrt. Warum die Wolfsschlucht kein Bestandteil des Alpenpanoramaweges ist, kann ich nicht verstehen (vielleicht zu schwierig?). Den höchsten Punkt Sonneberg würde man auf jeden Fall erreichen. Da ich die Wolffsschlucht kenne, verzichte ich auf den kleinen Umweg. (Eine Wanderung durch die Wolfsschlucht kann man gut mit dem Ränggloch verbinden.)

Ich wandere weiter Richtung Sonneberg, mit 800 m heute der höchste Punkt. Jetzt geht es langsam wieder abwärts, bis bei P 727 der steile Abstieg nach Hindergütsch beginnt. Eine endlose Stufenreihe, die bei den Bedingungen nicht einfach zu begehen ist, denn auch hier viel Glatteis.

Bei Hindergütsch P 690 beginnt dann die Umleitung, die in der Karte gelb markiert ist. Für die Hinweise vor Ort benötigt man allerdings ein Fernrohr. Ganz klein ist ein roter Aufkleber mit den Worten Umleitung oder gesperrt auf die Wegweiser geklebt.

Zuerst verläuft die Umleitung in östliche Richtung bis P 640, dann weiter in südwestliche Richtung bis zur Rängglochstraße. Unterwegs versperrt ein Traktor den Weg, der die Sicherungsseile für die Waldarbeiten im Tal hält.

Unten an der Rängglochstraße sieht man dann die umfangreichen Bauarbeiten, die für die Sperrung des Wanderweges verantwortlich sind. Das wird noch dauern. Ein Stück entlang der Rängglochstraße würde dann der Wanderweg noch einmal einen großen Umweg machen. Den erspare ich mir. Denn an der Rängglochstraße gibt es einen Fußgängerweg, so dass ich beim Steinbruchhof die Straße verlass und in westliche Richtung den Ränggbach überqueren kann.

Weiter geht es nun nach Norden bis ich den offiziellen Wanderweg wieder erreiche. Auch hier die üblichen Minimarkierungen. Auf dem gesperrten Wanderweg sind jede Menge Fußspuren zu erkennen, eine Interpretation erspare ich mir.

Bald verlasse ich den Ränggwald und biege nach Osten Richtung Blatten ab. Auch hier sind die Straßen vereist, über die Ränder ist das Gehen aber ohne viele Probleme möglich. In Stufen geht es nun hinab zu Kleinen Emme. Da der schmale Pfad direkt am Ufer wegen Eis nur schwer zu begehen ist, weiche ich teilweise auf den daneben verlaufenden etwas breiteren Schotterweg.

Am Emmenufer sind reihenweise Bäume gefällt worden und schon durch junge Bäume ersetzt worden. Gleichwohl macht dieser Weg keinen Spaß, die am anderen Ufer verlaufende Straße erzeugt einen derartigen Lärm, so dass selbst das Wasser nicht zu hören ist.

Da bin ich froh, bei P 490 nach Malters abbiegen zu können. Nach kurzer Zeit erreiche ich den Bahnhof und kehre über Luzern nach Basel zurück.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/UyqJ0hERQGw


Tourengänger: Mo6451


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