Vom Bodensee zum Genfer See: Zug - Luzern 10|29

Die zehnte Etappe auf dem Alpenpanoramaweg ist zugleich auch die längste. 30 km von Zug nach Luzern, leider mit viel Asphalt. Und heute leider ohne Alpenpanorama. Da hat sich der Wetterbericht leider verschätzt. Der Hochnebel hielt sich hartnäckig. Deshalb gibt es im Video ein paar Bilder aus einer früheren Wanderung auf diesem Abschnitt.

Mit Verspätung wegen einer technischen Störung in Olten beginne ich meine Wanderung am Bahnhof in Zug. Lange Zeit geht es eben um das Nordufer des Zuger Sees. Bei der Kälte sind kaum Menschen unterwegs. Die Wege sind allerdings alles andere als gut zu begehen. Vieles ist vereist, so dass ich oft nebenan meinen Weg suche.

Bis Cham hält der Weg wenig Attraktives bereit. Die Zugstrecke verläuft nebendran mit vielen Geräuschen. Das bleibt auch auf dem Weg nach Süden so, allerdings gibt es hier ein wunderschönes Feuchtgebiet mit vielen Fotomöglichkeiten.

Bei Buonas verlässt der Wanderweg das Seeufer (das ist übrigens um einiges weit weg) und steigt nach Südwesten Richtung Meierskappel an. Beim Überqueren der Autobahn verlasse ich den Kanton Zug und komme in den Kanton Luzern. Bei Meierskappel habe ich auch ungefähr die Hälfte der heutigen Wanderung erreicht.

Die nächste Station ist Michaeliskreuz. Die Schneedecke wird etwas dichter und die Siht etwas schlechter. Da aber alle Straßen geräumt sind, gibt es keine Schwierigkeiten. Hinter Michaeliskreuz wird es dann interessant. Ich verlasse die Straße und steige weiter auf Richtung Waldrand.

Hier kommt der Zauber eines Winterwaldes voll zur Geltung. Das lässt sich kaum beschreiben, da muss man die Fotos betrachten. Im freien Gelände auf dem Weg zum Hinderegg stehe ich dann voll im Whiteout. Die Spuren im Schnee leiten mich, aber ich habe auch eine elektronische Karte dabei.

Nach dem Hof Hinderegg führt der Weg wieder in den Wald, auch hier sind die vorhandenen Spuren gefroren und mahnen zur Vorsicht, denn es geht weiter abwärts. Bei Hauetli erreiche ich dann wieder eine Asphaltstraße, die mich nach Udligenswil führt. Dazwischen gibt es noch einige Abstiege diretissima über Weiden, die aber ohne Probleme sind.

Hinter dem Ort Udligenswil erreiche ich dann wieder freies Gelände. Viel Straße und wenige Schotterwege und leider auch keine Sicht auf die Berge, die für Abwechslung sorgen würden. So erreiche ich dann Adligenswil, wo ich eine Abkürzung nehme um die Hauptstraße zu vermeiden. Hier kenne ich mich dann wieder aus.

Von Adligenswil geht es dann vorbei am Golfplatz Ditschiberg hinunter Richtung Luzern. Golf wird heute nicht gespurt. Der Weg durch den Wald ist dann wieder asphaltfrei. Das Kapuzinerinnenkloster St. Anna auf dem Gerlisberg ist dann noch einmal ein Highlight. Hinunter zur Bellveriehöhe führt ein Kreuzweg.

Durch die Ausläufer des Felsetals erreiche ich dann die Haldenstraße und bin meinem ehemaligen Zuhause sehr nach. Über den Nationalquai entlang des Vierwaldstättersees und über die Seebrücke erreiche ich dann den Bahnhof. In Luzern findet ein Lichterfest statt. Es gibt viele Lichtinstallationen, die es lohnt anzuschauen.