Fläscherberg-Rundtour zum Jahresabschluss


Publiziert von alpstein , 29. Dezember 2023 um 18:19.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum:29 Dezember 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   FL 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:9,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahnausfahrt Trübbach - Mäls - PP an der Mariahilfkirche (12 Std.)
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Eine Tour zum Jahresabschluss wollten wir noch machen. Wie schon so oft, blieb nach der Konsultation der Wetterprognosen nur der Raum Sarganserland als Ziel übrig. Nicht nur der Regen auf der Anfahrt wurde präzise vorhergesagt, auch die Grenze zum besseren Wetter war schon beim Einbiegen in das Rheintal am Horizont deutlich sichtbar. So erlebten wir beste Wanderverhältnisse auf trockenen Pfaden und die Sonne schien auch vom nur leicht verhangenen Himmel. Schneekontakt hatten wir auf der gesamten Route nicht, die sich über die nordwestliche Hälfte vom Fläscherberg erstreckte. Die südöstliche Hälfte hatten wir im Frühjahr schon absolviert.

In Mäls (474 m) sind wir gestartet. In wenigen Minuten haben wir den Sporn erreicht, der vom Talboden ab dem Lobwinkel zum Ellhorn (758 m) zieht. Im lichten Buchen- und Föhrenwald zieht der nicht markierte Pfad im mit Schrofen durchsetzten Gelände recht steil nach oben. Oben angekommen bieten mehrere Felsköpfe einen imposanten Tiefblick auf den Alpenrhein und das Sarganserland. Richtung Diabalöcher führt der Pfad erst einmal in eine Mulde hinab, wo man auf den Wanderweg über den Heidenkopf (719 m) trifft. Der Tiefblick von dort auf den Zugang zu einem der Diabalöcher ist furchteinflößend. Heute haben wir auf diesen kleinen Abstecher hart am Abgrund verzichtet. Ein schöner Pfad über den Wandfluchten brachte uns zu einem Grillplatz im Elltal (686 m), wo wir uns aber mit Tee begnügten.

Über die Nordseite vom Elltal gingen wir weiter. Ein gut sichtbarer Pfad führt über Wiesen in den Wald hinein und trifft nach einiger Zeit auf den Wanderweg von Fläsch über den Neuwald nach Mäls. Diesem folgten wir nach Süden bis zur Abzweigung zum Leiterliweg. Auch hier lagen entwurzelte Bäume herum, von denen einer nicht ganz einfach überklettert werden musste. Der schmale Pfad erfordert auch Trittsicherheit. Drahtseile gibt es dann am Fels und Leitern und exponierte Traversen führen über das Felsband hinauf. Auf dem Alpgelände von Lida angekommen, empfing uns ein kühler Südwind. Da wir nicht vor hatten zum Regitzer Spitz zu gehen, wandten wir uns dem höchsten Punkt von Lida (946 m) zu, stiegen dahinter nach Norden ab, wo wir einen windgeschützten Platz für einen Stehimbiss fanden.

Für den Abstieg nach Mattheid (772 m) wählten wir nicht den Alpweg, sondern einen Pfad über dem Felsband, der weiter unten auf den Wanderweg traf. Diesen verließen wir beim P. 724 wieder, um über einen alten Weg über die Mälser Almein in den Ort abzusteigen. Bei sonnigen Verhältnissen ohne Wind war es wenig winterlich, aber so wollten wir es ja haben.

Fazit: Es war eine schöne Wanderung zum Jahresabschluss im vom Wetter häufig begünstigten Sarganserland. Da unsere Route immer wieder abseits von markierten Wegen verläuft, setzt ihre Begehung eine gewisse Ortskenntnis voraus. Außer einer Vierergruppe mit Hunden und 2 Gemsen haben wir sonst niemanden gesehen.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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