Gütlespitze (2092)
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Eigentlich wollte ich ja auf die Üntschenspitze. Der Skitourenguru meinte, das wäre eine der lawinensichersten Touren im Bregenzerwald. Dass Gurus sich halt ab und an auch mal irren, sollte sich zeigen. Zum Glück gabs noch die benachbarte Güntlespitze als Ausweichziel. Von der Südseite wurde sie an diesem Tag kaum besucht, einen regelrechten Ansturm gabs dagegen von Baad aus dem Kleinwalsertal. Klar, lange Forstwegpassagen sind nicht jedermanns Sache. Wer nicht wegen der tollen Abfahrt kommt, sondern wegen der Landschaft, der ist gerade an kurzen Tagen mit der Südwestroute gut bedient - mit Neuschnee ist der Wald einfach zauberhaft!
In Zukunft muss man sich wohl einen anderen Startpunkt suchen als das Landhaus Bad Hopfreben - der hiesige Hausdrache verpasste keine Gelegenheit (obwohl das Gasthaus offiziell noch geschlossen war) alle ankommenden Skitürler darauf hinzuweisen, dass der Parkplatz privat wäre und gaaanz wichtig, Pipiverbot bestehe! Nachdem ich versprochen hatte, nie nie nie in ihren Garten zu pinkeln, durfte ich dann starten.
Ein paar hatten den Forstweg zum Üntschenbergsvorsäss schon vorgespurt. Ekligerweise zog sich bis zur Hütte hinauf eine Blutspur - dort schien ein regelrechtes Schlachtfest stattgefunden zu haben. Darüber ging es zum Glück blutspurenfrei durch zauberhaft verschneiten Wald in zahlreichen Kurven zur Vorderüntschenalpe hinauf. Hier wurde offensichtlich, dass aus der Üntschenspitze nichts wird - die Gleitschneeanrisse zogen sich bis zum Grat hinauf. Die einzige anrissfreie Zone in dem ganzen Hang war der Anstieg zur Güntle, somit war klar, wohin die Reise geht. Der erste Teil des Anstiegs überschreitet die 30° doch kurzzeitig, angesichts des Lawinenchaos um mich hatte ich selbst dort ein mulmiges Gefühl. Froh war ich, als ich auf dem Grat angelangt war. Von diesem geht es wenige Meter abwärts und dann auf den kegeligen Vorgipfel hinauf. Die "richtige" Güntlepsitze ist über einen 250 m langen Grat zu erreichen, Obacht vor Wechten hier!
Ein Blick ins Kleinwalsertal offenbarte ein Gleitschneelawinendesaster, nichtsdestotrotz stiegen hier zahlreiche Leute zwischen den Anrissen auf. Auch der Aufstieg bzw. die Abfahrt zur Pisialpe wurde gemacht, obwohl während ich am Gipfel sass von der Üntschenspitze eine Lawine abging. Alles in allem ziemlich heftig für einen 2er. Ich jedenfalls verwarf den Gedanken an eine Abfahrt zur Pisialpe, ohnehin war ich nicht sicher, ob es von Schoppernau einen Bus nach Bad Hopfreben geben würde.
So kam ich in den Genuss, die Abfahrt zur Vorderüntschenalpe zu eröffnen, das ist mir auch noch nie passiert. Ein traumhafter Hang, der leider viel zu schnell vorbei ist und dann mit einer laangen Abfahrt über die Forststrasse bestraft wird.
In Zukunft muss man sich wohl einen anderen Startpunkt suchen als das Landhaus Bad Hopfreben - der hiesige Hausdrache verpasste keine Gelegenheit (obwohl das Gasthaus offiziell noch geschlossen war) alle ankommenden Skitürler darauf hinzuweisen, dass der Parkplatz privat wäre und gaaanz wichtig, Pipiverbot bestehe! Nachdem ich versprochen hatte, nie nie nie in ihren Garten zu pinkeln, durfte ich dann starten.
Ein paar hatten den Forstweg zum Üntschenbergsvorsäss schon vorgespurt. Ekligerweise zog sich bis zur Hütte hinauf eine Blutspur - dort schien ein regelrechtes Schlachtfest stattgefunden zu haben. Darüber ging es zum Glück blutspurenfrei durch zauberhaft verschneiten Wald in zahlreichen Kurven zur Vorderüntschenalpe hinauf. Hier wurde offensichtlich, dass aus der Üntschenspitze nichts wird - die Gleitschneeanrisse zogen sich bis zum Grat hinauf. Die einzige anrissfreie Zone in dem ganzen Hang war der Anstieg zur Güntle, somit war klar, wohin die Reise geht. Der erste Teil des Anstiegs überschreitet die 30° doch kurzzeitig, angesichts des Lawinenchaos um mich hatte ich selbst dort ein mulmiges Gefühl. Froh war ich, als ich auf dem Grat angelangt war. Von diesem geht es wenige Meter abwärts und dann auf den kegeligen Vorgipfel hinauf. Die "richtige" Güntlepsitze ist über einen 250 m langen Grat zu erreichen, Obacht vor Wechten hier!
Ein Blick ins Kleinwalsertal offenbarte ein Gleitschneelawinendesaster, nichtsdestotrotz stiegen hier zahlreiche Leute zwischen den Anrissen auf. Auch der Aufstieg bzw. die Abfahrt zur Pisialpe wurde gemacht, obwohl während ich am Gipfel sass von der Üntschenspitze eine Lawine abging. Alles in allem ziemlich heftig für einen 2er. Ich jedenfalls verwarf den Gedanken an eine Abfahrt zur Pisialpe, ohnehin war ich nicht sicher, ob es von Schoppernau einen Bus nach Bad Hopfreben geben würde.
So kam ich in den Genuss, die Abfahrt zur Vorderüntschenalpe zu eröffnen, das ist mir auch noch nie passiert. Ein traumhafter Hang, der leider viel zu schnell vorbei ist und dann mit einer laangen Abfahrt über die Forststrasse bestraft wird.
Tourengänger:
cardamine

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