Winter an der Rigi, Dezember 2023, 1|2: Scheidegg - Burggeist


Publiziert von Felix , 23. Dezember 2023 um 16:48. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:16 Dezember 2023
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ   CH-LU 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 640 m
Abstieg: 150 m
Strecke:Hütteberg - Restaurant Hinterbergen - P. 1115 - Wäsligen, P. 1144 - Farenegg - Chruwele - P. 1256 - (Pfäng) - Plattenhüttli - Obermatthütte, P. 1304 - P. 1313 - Guggertrüllen, P. 1306 - (P. 1278) - P. 1433 - (P. 1516) - Berggasthaus Rigi Burggeist - P. 1551 - P. 1598 - Rigi Scheidegg - Scheidegg - P. 1598 - P. 1551 - Rigi Burggeist, Berggasthaus
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Küssnacht, Greppen und Weggis nach LSB Vitznau - Hinterbergen
Kartennummer:1151 - Rigi

Der heutige Bergtag beginnt wieder einmal mit einer faszinierend-schönen Fahrt durchs Nebelmeer (heute über dem Vierwaldstättersee) an die Sonne: wie wir aus der Luftseilbahn Hinterbergen auf Hütteberg aussteigen, zeigen sich vor uns grüne Matten, darüber verschneite Wälder und über allem blauer Himmel. Nach wenigen Minuten erreichen wir das (nur noch an Wochenenden geöffnete) Restaurant Hinterbergen auf Eselberg - wir haben heute ausreichend Zeit, so dass wir einen Startkaffee zu uns nehmen.

Später, nach kurzem Schwatz mit der jungen Chefin, wandern wir wenige Hundert Meter auf der Strasse bis zu P. 1115 und wenden uns dann auf Wiesengelände Wäslige und P. 1144 zu - der Weg weist hier einige vereiste Stellen auf.

 

Auf der nahen Farenegg nimmt die Schneeauflage zu, und wie auch die Hangneigung grösser wird, ziehen wir die Schneeschuhe an. Das Fortkommen ist nun ein angenehmeres, so dass wir in Kürze nach Chruwele und dem Übergang auf P. 1256 gelangen. Ein nun vorwiegend flacher (bei Pfäng) bis nur moderat ansteigender Wegverlauf (mit nur wenigen Spuren) lässt uns durch herrliche, sonnige Winter- und -waldlandschaften ziehen. An einer beachtlichen Nagelfluhwand vorbei gewinnen wir das hübsche Plattenhüttli - eine erste Rast legen wir hier ein.

 

Wieder mehrheitlich flach - kaum 20 Meter beträgt der sanfte Anstieg durch die traumhafte Winteridylle - und ohne überhaupt einem einzigen Wanderer zu begegnen, legen wir die Strecke bis zur Obermatthütte zurück; hier bestünde die Möglichkeit, in einem grosszügigen Alp-Hofladen verschiedene Lebensmittel zu erstehen.

 

Auf der PW-Spuren aufweisenden Strasse wandern wir - teils im Wald - weiter zur annähernd gleich hohen Hütte auf Guggertrüllen, P. 1306, wo wir eine weitere kurze Rast einlegen auf der Sonnseite der Hütte - mit reichlich gedecktem Tisch ;-). Danach ziehen wir auf der Strasse weiter bis zum (gespurten) WW-Abzweig auf 1285 m; hier treffen wir ein erstes Wanderpaar an - die Schneeschuhe auf den Rucksäcken aufgepackt …

Steil, und wegen der tiefen Spuren etwas ruppig, leitet der Sommer-WW im Schnee hoch - auch unsere beiden Vorgänger beschliessen später, doch die „Winterfüsse“ anzuschnallen, allerdings laufen sie ohne Stöcke K

 

So steil und ziemlich direkt der ausgeschilderte Winterweg auch hochleitet, so effizient gewinnen wir in der genussvollen Stille den Gratwanderweg und darauf kurz später P. 1433. Nach wie vor sind wir (nebst den beiden erwähnten Winterwandern, welchen wir später noch ein paar weitere Male begegnen) die einzigen unterwegs - herrlich!

Noch verbleiben auf unserem Weiterweg gut 200 Höhenmeter - welche abschnittweise wieder steil weiterführen - bis wir zum letzten, flachen Abschnitt kommen, welcher überleitet zum Berggasthaus Rigi Burggeist; hier deponieren wir erst mal das Meiste unseres Gepäcks.

 

Auf gewalztem Winterweg starten wir auf Rigi Burggeist, P. 1551, den Anstieg zu unserem heutigen Gipfelziel; weil die Abfahrtspiste, auf welcher üblicherweise der Gang hoch vorgenommen wird, von zahlreichen, rassig daher brausenden Skifahrern genutzt wird, holen wir aus über P. 1598.

 

In Anbetracht der doch grossen Schneemenge auf der abkürzenden Strecke zur Scheidegg folgen wir dem offiziellen WW, welcher via Rigi Scheidegg und der Bergstation Luftseilbahn Kräbel zum „Gipfelaufbau“ leitet.

An der Kapelle vorbei schreiten wir bis zum nordseitigen Aufstieg im tiefen Schnee zur Arche, dem hier gestrandeten symbolischen Schiff - herrliche Aussichten können wir einmal mehr von der Scheidegg aus geniessen.

 

Für den Rückweg, wieder an der Kapelle vorbei, wählen wir doch die erwähnte Abkürzung - kein guter Entscheid, liegt da doch tatsächlich zu viel Schnee, um einigermassen passabel absteigen zu können. Wieder via P. 1598 kehren wir zurück zu unserem heutigen Logis, dem Berggasthaus Rigi Burggeist, in welchem wir, nach freundlichem Empfang ebenso bedient werden und das Nachtessen einnehmen.

Vor und nach diesem erfreuen wir uns draussen der famosen Aussicht (über das nach wie vor herrschende Nebelmeer) zu den zahlreichen umliegenden Gipfeln sowie des stimmungsvollen Sonnenunterganges.

 

 6 min bis Restaurant Hinterbergen

 50 min (inkl. 6 min Pause) bis Plattenhüttli

 35 min bis Guggertrüllen

 55 min bis Burggeist

27 min bis Scheidegg, Arche

  16 min bis Burggeist


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Schneeschuhtouren


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