Lurengo - Alpe Chièra (Nei Pini)


Publiziert von johnny68 , 22. November 2023 um 20:12.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:22 November 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo del Sole   Gruppo Pizzo Molare 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 765 m
Abstieg: 765 m
Strecke:Lurengo (Quinto) - Cassine di Catto - Boscaiöu - Padsass - Alpe Chièra (Nei Pini) und zurück

Heute gab's wegen dem schlechten Wetter wieder einmal einen kleinen Ausflug ins Tessin. Oberhalb Quinto gibt es am sonnigen Hang nicht nur die "Strada Alta", sondern auch schöne Bergwanderwege auf Gipfel, Vorgipfel oder Almen. Heute bestieg ich einen Vorgipfel, der recht markant über der Geländekammer des Piottino steht: Der Gupf heisst "Nei Pini" und gehört zur Alp Chièra. Pini, d.h. Föhren gibt es dort oben zuhauf, d.h. einen ganzen Wald, schütter verteilt über die Hochebene der Alp. Es handelt sich dabei um ein Naturschutzgebiet mit einer sehenswerten Fauna und Flora. Ich bin dort am 23. September 2021 schon einmal durchgegangen, bei meiner Tour auf den Pécian. Damals hatte es keinen Schnee, ganz im Gegensatz zu heute, wo ich ab rund 1800 m Schneeflecken (bis auf die Krete "Nei Pini) und eine geschlossene rund 40 cm tiefe Schneedecke auf der Hochebene Richtung Chièra vorfand. Da ich keine Schneeschuhe dabei hatte, musste ich kurz nach der Krete umkehren, da ich zu tief im Schnee einsank. 

Mein Startort Lurengo hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Viele Häuser stehen leer, insbesondere ein  hotelähnliches Gebäude mit 5 Geschossen, schöner Aussicht, einer schattigen Veranda und einem kleinen Park. Hier muss es damals viele Gäste gehabt haben. Tempi passati. Auch sonst ist vieles zu. Eine Beiz, bei welcher noch ein Schild für "Eichhof-Bier" an der Fassade klebt, viele Bauernhäuser usw. Einwohner dürfte es nicht mehr viele haben. Immerhin fährt hie und da ein Postauto vorbei und die Post wird ausgetragen. 

Ich verweilte nicht lange im Dorf, sondern machte mich auf den Weg. Da ich genügend Zeit hatte, machte ich einen Zickzack-Kurs durch den schönen Mischwald (Fichten, Lärchen, Birken). Die Bäume leuchteten golden in der Herbstsonne. Wenn man etwas tiefer im Wald ist, wird es eher schattig: Die Bäume stehen recht dicht. Erst weiter oben werden sie lichter, insbesondere, wenn man die felsige Steilstufe zur Krete "Nei Pini" hoch geht. Je höher man kommt, desto mehr Föhren hat es. Oben gibt's einen reinen Föhrenwald. Dies ist ein Gelände für Schneehühner, Schneehasen usw. Man sollte deshalb auf dem gut markierten Bergweg bleiben.

Unter einer sonnigen Felswand nahm ich mein Picknick ein. Erst beim Zurücklaufen bemerkte ich, dass es etwas weiter unten ein Bänklein mit einer schönen Aussicht gegeben hätte. Ich verweilte trotzdem kurz dort, wie auch weiter unten auf dem wunderbar gelegenen Maiensäss "Cioss".

Als ich um 1500h nach Lurengo zurückkam, verschwand gerade die Sonne hinter dem ennet dem Tal stehenden "Poncione di Tremorgio".

Tourengänger: johnny68


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