Via Jura: von Sonceboz nach Biel 7 | 7


Publiziert von Mo6451 , 19. November 2023 um 12:04.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum:18 November 2023
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 263 m
Abstieg: 479 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Olten » Biel » Sonceboz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Biel » Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Heute nun die letzte Etappe der Via Jura. Wenn ich mir die Bilder auf Schweizmobil betrachte und mit denen vergleiche, die ich auf meiner Wanderung gemacht habe, so muss ich sagen, dass mir der Herbst für die Wanderung besser gefällt. Das farbige oder nicht mehr vorhandene Laub an den Bäumen bietet weitaus mehr und schönere Einblicke in die Landschaft.

Gibt es Regen, oder gibt es keinen, der Wetterbericht wollte sich nicht so richtig festlegen. Trotzdem habe die letzte Etappe der Via Jura gewagt. Hat sich gelohnt, vom Regen wurde ich weitestgehend verschont.

In Sonceboz war ich die Einzige, die den Zug verließ. Um zur Via Jura zu kommen, musste ich vom Bahnhof wieder ein Stück zurück laufen. Unter der Brücke durch und schon stand ich auf einer Wiese. Nass und matschig und somit gleich nasse Füße trotz Goretex Socken.

Der Wanderweg folgt eine ganze Weile den Schienen, bis er abwärts zur Suze führt. Diesem Fluss folge ich heute auf fast dem ganzen Wanderweg. Der viele Regen der letzten Tage hat auch diesen Fluss anschwellen lassen. So, wie ich es noch nie gesehen habe.

Nachdem ich die Autobahn unterquer habe, steigt der Wanderweg an Richtung Métairie de Nidau. Hier stoße ich auf wunderschöne Steinmauern, wie man sie im Jura häufig sieht. Die Steine so aufzuschichten, dass muss gekonnt sein.

Später führt der Wanderweg in den Wald, ein breiter Forstweg ohne Schwierigkeiten. Die kommen erst beim Abstieg nach La Heutte, heute mit Vorsicht zu genießen (T2), denn es ist extrem rutschig. In La Heutte überquere ich die Suze und es geht am Waldrand wieder aufwärts. Auch der kleine Bach Le Pichoux führt heute viel Wasser, normalerweise ist er wohl kaum zu erkennen.

Ich durchquere den Ort und am zeigt der Wegweiser in den Wald. Zuerst sieht man die Ruine de Châtillon, dann geht es über einen schmalen rutschigen Pfad im Auf und Ab zur Kapelle. Auch hier ist bei Nässe Vorsicht geboten.

Hat man di Straße erreicht, folgt man dieser bis zu einer Unterquerung. Danach folgt das unangenehmste Wegstück. Zuerst durch das Gewebegebiet Le Reuchenette und weite durch die Zementfabrik Vigier. Der Weg ist gut markiert, ist auch wichtig, denn wochentags verkehren hie jede Menge LKWs. Heute, am Samstag ist es ruhig.

Am Ende des Werksgeländes fehlen auf einmal die Markierungen. Man muss der Straße abwärts weiter folgen bis zur Brücke über die Suze und darüber.

Danach wird es vollkommen undurchsichtig. Vor mir tut sich eine Baustelle auf. Mit einem Blick auf die Karte müsste ich die Straße unterqueren und anschließend an ihr entlang in den Wald aufsteigen. Mache ich und stehe gleich in einer Sackgasse mit dem Hinweis Durchgang verboten. Das würde auch nicht funktionieren, denn das Gelände ist aufgerissen.

Also wieder zurück durch die Unterführung. Die einzige Möglichkeit, die jetzt besteht ist weiter der Straße zu folgen. Das mache ich, bis ich nach der Hälfte des Weges eine Wandermarkierung sehe. Man muss dieser Straße bis zum Ende folgen (sie ist noch nicht in der Karte eingezeichnet) und ist dann wieder auf dem normalen Wanderweg. Witzigerweise ist am Ende der Straße eine neue Markierung angebracht. Der Blick auf den ehemaligen Wanderweg, der hier auf die Straße mündet, macht deutlich, dass es den alten Wanderweg nicht mehr geben wird.

Nachdem ich die Suze erneut überquert habe, folgt der Wanderweg erneut dem Fluss. Frinvillier lasse ich quasi links liegen und steuere direkt auf die Tubelochschlucht zu. Hier ändert sich der Name des Flusses in Schüss Der Gang durch die Schlucht ist aufgrund der Wassermassen ein einmaliges Erlebnis, die Fotos sind da aussagekräftiger.

Am Ende der Schlucht wird die Schüss mein Begleiter bis zum Bahnhof Biel. Der Weg ist also nicht zu verfehlen, wenn man sich am Wasser orientiert.

Am Bahnhof habe ich heute leider kein Glück, ich kann den Öffnungsknopf zwar noch drücken, aber da fährt der Zug auch schon ab. Mit Blick auf den Fahrplan ist es besser eine Stunde auf den nächsten Zug zu warten, anstatt den Umweg über Olten zu nehmen, der mich wegen Verspätung nur 10 Minuten früher nach Basel bringen würde.

Im Bahnhof Biel gibt es einen alten Warteraum mit Gemälden aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts und hohen Bänken, wie man sie sonst nur in Kirchen sieht. Ein idealer Ort, für das verspätete Mittagspicknick.

Mit dieser siebten Etappe ist jetzt die Via Jura vollendet.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/3F0mNGHHNV8


Tourengänger: Mo6451


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