Piz Linard
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Nachdem wir im August bereits wetterbedingt absagen mussten, entscheiden wir aufgrund prächtiger Bedingungen Ende Oktober spontan, dem
Piz Linard einen späten Besuch zu erstatten.
So laufen wir nach ein paar Stunden Schlaf beim für CAS Besucher vorgesehenen Parkplatz kurz vor 6:00 durch den Wald los. Bei der herzigen Jagdhütte am Plan dal Bürgl bewundern wir die Morgen- und Herbstwaldröte in allen Richtungen. Kurz nach 8:00 an der
Chamanna dal Linard angekommen und widerwillig ein Znüni runtergewürgt, sind wir auf Grund unseres raschen Ganges optimistisch, den Gipfel locker vor Mittag erreichen zu können.
Zwischen weitverstreuten Gemsen betreten wir nun Schnee und nehmen rechts neben den Seen, unterhalb und im Schatten des Südostgrats Kurs auf die erste Schlüsselstelle: zum Einstieg in die Normalroute beim Pt. 2860, in unserem Falle das rechte der beiden Couloirs.
Spätestens beim Ankommen im grossen Schneefeld des Südhangs, als die Sonne schon stark in den Rücken scheint, merken wir dass die aufweichende Schneedecke uns zünftig abbremsen wird. Wechseln uns regelmässig beim Treppeln ab, denn der vordere sinkt jeweils bei jedem 3.-4. Schritt bis zu den Oberschenkeln in den Schnee. Die Steigeisen hätten wir also getrost zuhause lassen können, oder aber vielleicht wären wir doch lieber 2 Stunden früher losgegangen. Wir steigen tendenziell rechts auf durch die markantesten Couloirs und erreichen gegen Mittag endlich den Sattel am Südwestgrat.
Getrieben von der bereits jetzt prächtigen Aussicht klettern wir durch den äusserst instabilen Gesteinsgrat, nun aber viel schneller vorankommend in Richtung Gipfel.
Um 13:00 liegen wir erledigt auf dem Gipfel und geniessen die wunderbare Aussicht der Königin der Silvretta. Wie so oft, werden Fotos der Stimmung einfach nicht gerecht. Wir sind immer wieder verwirrt ob der Tatsache dass es Ende Oktober ist und eigentlich beinahe frühlingshafte Bedingungen herrschen. Wir können uns nur schwer trennen vom Gipfel dieser beinah perfekten Pyramide und machen uns dann doch nach einer halben Stunde auf den Rückweg via derselben Route.
Der Abstieg nicht minder slushy geht ganz schön in die Hüften, nächstes mal nehmen wir gscheite Plastiksäcke zum Runterrutschen mit. Zurück bei der Hütte finden wir hinter der offenen Eingangstür einen "Selfservicekiosk", der uns einen wohlverdienten Suure Moscht spendiert (haben zuwenig Cash dabei, und werden die Rechnung später mit den ausliegenden Einzahlungsschein begleichen). Jetzt ab nach Hause, Rehschnitzel essen, früh ins Bett und im Traum nochmals den Piz Linard geniessen!

So laufen wir nach ein paar Stunden Schlaf beim für CAS Besucher vorgesehenen Parkplatz kurz vor 6:00 durch den Wald los. Bei der herzigen Jagdhütte am Plan dal Bürgl bewundern wir die Morgen- und Herbstwaldröte in allen Richtungen. Kurz nach 8:00 an der

Zwischen weitverstreuten Gemsen betreten wir nun Schnee und nehmen rechts neben den Seen, unterhalb und im Schatten des Südostgrats Kurs auf die erste Schlüsselstelle: zum Einstieg in die Normalroute beim Pt. 2860, in unserem Falle das rechte der beiden Couloirs.
Spätestens beim Ankommen im grossen Schneefeld des Südhangs, als die Sonne schon stark in den Rücken scheint, merken wir dass die aufweichende Schneedecke uns zünftig abbremsen wird. Wechseln uns regelmässig beim Treppeln ab, denn der vordere sinkt jeweils bei jedem 3.-4. Schritt bis zu den Oberschenkeln in den Schnee. Die Steigeisen hätten wir also getrost zuhause lassen können, oder aber vielleicht wären wir doch lieber 2 Stunden früher losgegangen. Wir steigen tendenziell rechts auf durch die markantesten Couloirs und erreichen gegen Mittag endlich den Sattel am Südwestgrat.
Getrieben von der bereits jetzt prächtigen Aussicht klettern wir durch den äusserst instabilen Gesteinsgrat, nun aber viel schneller vorankommend in Richtung Gipfel.
Um 13:00 liegen wir erledigt auf dem Gipfel und geniessen die wunderbare Aussicht der Königin der Silvretta. Wie so oft, werden Fotos der Stimmung einfach nicht gerecht. Wir sind immer wieder verwirrt ob der Tatsache dass es Ende Oktober ist und eigentlich beinahe frühlingshafte Bedingungen herrschen. Wir können uns nur schwer trennen vom Gipfel dieser beinah perfekten Pyramide und machen uns dann doch nach einer halben Stunde auf den Rückweg via derselben Route.
Der Abstieg nicht minder slushy geht ganz schön in die Hüften, nächstes mal nehmen wir gscheite Plastiksäcke zum Runterrutschen mit. Zurück bei der Hütte finden wir hinter der offenen Eingangstür einen "Selfservicekiosk", der uns einen wohlverdienten Suure Moscht spendiert (haben zuwenig Cash dabei, und werden die Rechnung später mit den ausliegenden Einzahlungsschein begleichen). Jetzt ab nach Hause, Rehschnitzel essen, früh ins Bett und im Traum nochmals den Piz Linard geniessen!
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