(Abstecher vom Kaisergebirge, September 2023) zum Kitzbüheler Horn
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Für heute und morgen sind eher trübe bis feuchte Wetterverhältnisse prognostiziert - so benutzen wir heute erstmals die Gästekarte, welche uns eine Vergünstigung auf die Retourfahrt mit der Harschbichlbahn gewährt.
Leicht feucht ist tatsächlich, wie wir vom Parkplatz die wenigen Schritte zur Talstation der Harschbichlbahn zurücklegen - erst dünkte uns, diese sei nicht in Betrieb …
Doch sie fährt - uns im grauen Trist via Mittelstation hoch bis Harschbichl; im Berggasthaus steht bei diesem Wetter einem Startkaffee nichts im Wege. Um den Spielplatz herum leitet der WW kurz flach, danach steiler (insbesondere auf der nicht markierten Abkürzung) hinunter in eine Senke. Hier wählen wir den - als Ludwig-Scheiber-Steig bezeichneten - Bergweg, welcher erst in Serpentinen in der Nordflanke unseres Gipfelziels hochleitet. Am Tiroler Hut vorbei (beim Einheimischen Koasakrax gelesen), wo ein kleiner Übungsklettersteig eingerichtet sei, steigen wir an; später wendet sich der nun etwas anspruchsvollere, vielfach seilversicherte, Bergweg der Traverse in der felsigen SE-Flanke zu.
Gleichzeitig erfreut uns die deutliche Wetterbesserung - erste Blautöne schimmern durch, wie wir uns dem heutigen „Schmankerl“ nähern: im schliesslich leicht alpin anmutendem Ambiente wendet sich der Weg in einigen Kehren und über eine Holztreppe dem faszinierenden Felsentor zu hält - Sabine27 hängt sich da kunstvoll rein …
Über abschüssigen Felswänden leitet der Bergweg flach hinüber zur nun bereits ziemlich sonnigen Kanzel mit dem Aussichtskreuz. Nach gemütlichem Verweilen - und Tiefblick nach Kitzbühel - schliessen wir uns den Touristen an, welche sich auch auf der asphaltierten (auch für LKW befahrbaren) Zufahrtstrasse den Gipfelanlagen zuwenden. Noch bevor wir zum Einkehrschwung ansetzen, besteigen wir auf einer Wegspur den höchsten Punkt (beim Fernmeldeturm) des Kitzbüheler Horns. Wir vollziehen die kurze Überschreitung und mischen uns anschliessend in die Menge der Besucher auf der Sonnenterrasse des Gipfelhauses.
Während wir noch unsere Gipfelbiere (u.a.) geniessen, können wir beobachten, wie sich unterhalb unseres Abstiegsweges die Wetterlage dynamisch entwickelt. Und wie wir uns dann auf den erst steil abwärts leitenden Panoramasteig begeben, zieht sich die Wolkendecke allmählich zu. Gemächlicher führt der Bergweg nun über der Hofer Schneid hinunter zu einer aussergewöhnlich „dekorierten“ Rastbank; wieder steiler - nun im einsetzenden Regen - gewinnen wir die markante Wegdrehung auf ~ 1690 m. Ein kurzer steilerer Abstieg, nun bei Nässe etwas rutschig, leitet zu einer weiteren Kurve auf ~ 1660 m; hier nun setzt die längere Traverse auf dem Jägersteig ein; weiterhin mit noch leichter Berieselung von oben unterwegs.
Im gelegentlichen Auf und Ab streben wir der zuvor begangenen Senke zu, ab welcher wir rasch aufsteigen und bald das sympathische Berggasthaus Harschbichl erreichen - ein wärmender Einkehrschwung vor der Talfahrt ist hier angesagt.
⇧ 1 h 10 min (inkl. ⅛ h Pause) bis Aussichtskreuz auf ~ 1892 m
⇧⇩ 20 min via Gipfel zum Gipfelhaus
⇩ 1 h
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