Mätteberg
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Am Freitagmorgen den 6.10. war klar, dass auch die letzten schöne Sommertage der Erkältung geopfert werden mussten. Da half auch die Anwendung aller Hausmittel nichts, die 9 Tage Regel zu unterbieten. Heute habe ich es nicht mehr ausgehalten, ich musste raus. Der Tag versprach trocken und schön zu werden und mit einer Fahrzeit von 1,5 Stunden war das Wanderziel schnell erreicht.
Am Bahnhof Laufen sind es nur ein paar Schritte bis zum Bus und an der Haltestelle Bärschwil, Station verließ ich als Einzige den Bus. Nachdem ich die Birs überquert habe, kann ich an der Chalchfabrik auch die Straße verlassen. Nun folgt ein wunderschöner Aufstieg auf schmalem Pfad oberhalb der Straße und entlang des Stürmenbachs.
Der nächste Aufstieg wendet sich dann dem Hof Stürmen zu. Hier erreiche ich wieder eine Asphaltstraße. Weiter geht es nun in südliche Richtung zum Stritterenweg. Zwischenzeitlich habe ich den markierten Wanderweg verlassen.
Am Stritterenweg muss man etwas aufpassen, um den Einstieg zum Aufstieg auf den Grat nicht zu verpassen. Es ist nur ein unscheinbarer Pfad am Berghang. Nach ein paar Metern wird der Pfad deutlicher und man kann ihn steil hinauf bis zum Grat folgen. Hier nehme ich die Stöcke zur Hilfe, da der Untergrund vom Regen noch nass ist und mit dem Laub entsprechend rutschig.
Oben angekommen folgt nun eine wunderbare Gratwanderung. Manchmal schmal ab Abgrund vorbei, dann wieder auf breiterem Terrain. Man sollte aber schon hinschauen wo man hintritt, denn Ausrutschen ist verboten.
Mit dem Rüdliberg P 703 erreiche ich den höchsten Punkt des Grates, von nun an geht es bergab. Erst moderat, zum Schluss ordentlich steil. Allerdings ist der Weg ziemlich gradlinig, was den Abstieg erleichtert, deshalb würde ich immer die West/Ost Richtung wählen.
Unten angekommen geht es jetzt wieder über Schotterwege Richtung Stürmechopf, den ich erst westlich umrunde um zum Aufstieg zu kommen. Der entpuppt sich im zweiten Teil als steil und rutschig, diesen gelb zu markieren halte ich für sehr gewagt. Von der Römischen Warte im Gipfelbereich ist nicht mehr viel zu erkennen, dafür gibt es auf dem Plateau eine Feuerstelle. Im Aufstieg ging es noch ohne Hilfsmittel, im Abstieg nehme ich doch die Grödel und die Stöcke zur Hilfe. Laub und Steine haben nun mal einen hohen Rutschfaktor.
Bei P 621 bin ich wieder unten und nehme nun den unmarkierten östlichen Weg zurück. Später treffe ich wieder auf den Hinweg, die Runde ist geschlossen. Und auf gleichem Weg zurück zu P 632.
Der Wegweiser zeigt eindeutig auf die Fahrspur in der Weide, aber irgendwo am Anfang muss ich eine Markierung übersehen habe. So folge ich weiter der Fahrspur und stelle recht schnell fest, dass ich den Weg verloren habe. Zurück will ich nicht, denn in der Karte kann ich sehen, dass wenn ich mich weiter am Waldrand bewege, ich später wieder auf den Wanderweg treffen muss.
Da die Kühe mittlerweile alle die heimischen Ställe aufgesucht haben, kann ich unbehelligt am Waldrand meinen Weg suchen. Lediglich verschiedene Absperrungen sind zu überwinden. Weiter weglos orientiere ich mich an dem Hof bei P 548, über den Schotterweg erreiche ich dann wieder den markierten Wanderweg.
Eigentlich hatte ich noch vor einen Blick auf die Ruine Neuenstein zu werfen, verpasse den unmarkierten Abzweig und auch der noch nicht ganz überwundenen Erkältung muss ich Tribut zollen. Über Schotter und Straße geht es im Laufschritt nach Wahlen, um den Bus um 14:41 zu erreichen. Hat geklappt.
Eine empfehlenswerte Wanderung, aber nur bei trockenen Verhältnissen. Bei Nässe sind die Jurasteine manchmal sehr tückisch.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/SfUgPEeck7s

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