Spätsommerfinale am Gonzen (1829 m)


Publiziert von alpstein , 14. Oktober 2023 um 14:12.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:13 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Autobahnabfahrt Trübbach - Trübbach - Vild/Bergwerk - Oberprodstraße - Nausweg - PP Lauiwald
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthau Gonzen
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Ein Freitag der Dreizehnte erwies sich als Glückstag. Spätsommerwetter vom Feinsten mit milden Temperaturen vom Start weg unter einem blauen Himmel und Sonne satt waren der Rahmen für die Tour mit meiner Cousine auf den Gonzen. Der Gonzen ist ein Berggipfel im Kanton St. Gallen in der Schweiz  Er steht als südöstliches Ende der Alviergruppe im Norden von Sargans wie ein Keil zwischen den je auf gleicher Höhe liegenden Seez- und Rheintal und ist damit ein exponierter Aussichtsgipfel. Aus dem Berg wurde über lange Zeit Eisenerz gefördert. Die geschichtliche Bedeutung dieses imposanten Berges kenne in der Schweiz jedes Kind. So ähnlich wurde uns dies von einem Tourengänger, der uns beim Abstieg überholte, erklärt. Als Hikr-Leser sei er an dieser Stelle besonders gegrüßt.

Zur Route selbst gibt es angesichts der unzähligen Berichte nicht viel zu sagen. Wir starteten im Lauiwald (731 m). Die erste halbe Stunde im Wald bis zum Cholplatz (1155 m) ist nicht besonders interessant. Abwärts waren wir dann aber froh, dort im Schatten laufen zu dürfen. Auf der Traverse zur Leiter wird der Blick auf das Tal und die Berge erstmals frei. Die zweiteilige Leiter und der Treppenausstieg sind kein Problem, wenn man schwindelfrei ist. Eine weitere kurze Waldpassage erfordert dann auch ein bisschen Trittsicherheit im steilen Bergwald. Wir kamen zum Älpli (1337 m), wo an diesem Tag auch Getränke erhältlich gewesen wären. Wir begnügten uns mit einem Riegel, vor wir den steilen Aufstieg nach Wang unter die Füße nahmen. Die wbw markierte Route verlief hingegen mehr horizontal in nördlicher Richtung.

Die herbstliche Farbenpracht war imposant. Die Steilheit des Geländes ging auch an die Puste. Oberhalb der Hütte (1583 m) führt der Pfad an die Abbruchkante heran und wir hatten Einblick in die mächtige Felswand und wohl auf das Mittelband, über welches hier schon berichtet wurde. Die Schlussetappe führt schließlich in vielen Serpentinen durch die Lawinenverbauung in der Nordostflanke empor. Diese ist in den letzten Jahren durch den Bewuchs gut in die Berglandschaft integriert. Unweit des Gipfels trafen wir, die eine früher, der andere später, auf den Normalweg. Kurze Zeit später hat man das Gipfelkreuz erreicht. Der Tiefblick ist gewaltig, auch die Fernsicht bis weit in die Bündner oder Glarner Berge kann sich sehen lassen. Die formschöne Gauschla in der Alviergruppe war während langer Zeit ein Hingucker.

Nachdem wir das Panorama und eine Brotzeit ausgiebig genossen hatten, machten wir uns an den Abstieg auf dem Normalweg. Zu unserer Freude konnten wir noch im Berggasthaus Gonzen einkehren. Danach gingen wir über den P. 1365, das Älpli und die Leiter zum Cholplatz  Froh waren wir, dass wir den sich dahinziehenden Restabstieg angesichts der Wärme im Schatten absolvieren durften.

Fazit: Bessere Verhältnisse kann man nicht haben. Es war voraussichtlich der Spätsommerabschluss, aber nicht das Ende der Wandersaison.

unterwegs mit Cousine Uschi.



Tourengänger: alpstein


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