Melchaatobel
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Erst zu heiß, dann zu nass, so gab es eine längere Pause bei den Wanderungen. Außerdem wirken die Eindrücke meiner Grönlandwanderung immer noch nach. Zukünftig werde ich wohl häufiger und länger unterwegs sein und weniger Tagestouren machen. Die nächste Mehrtageswanderung ist schon geplant, Ende September in die Provence.
Heute jedoch stand mal wieder eine Wanderung in meiner „alten Heimat“ auf dem Programm, das Melchaatobel bei Giswil. Nachdem ich den übervollen Zug Richtung Interlaken Ost verlassen habe, war ich ganz schnell allein unterwegs. Das sollte sich auch den ganzen Tag nicht ändern.
Vom Bahnhof Giswil folge ich zuerst dem markierten Wanderweg Richtung Nordosten. Kurz hinter der Brücke über die Kleine Melchaa, zweigt der Wanderwegweiser nach rechts. Es folgt ein knackig steiler Aufstieg Richtung Unter Melchboden. Laut Karte soll der Wanderweg nun gelb markiert sein, vor Ort trifft das erst später zu.
Entlang der Kleinen Melchaa zieht sich nun ein breiter Schotterweg. Da man nicht so sehr auf den Weg achten muss, bleibt viel Zeit zum Fotografieren. Motive gibt es zuhauf und das stiebende Wasser verleitet auch zu mehreren Kurzvideos.
Am Giswiler Hüttli ist es dann vorbei mit dem schönen Schotterweg. Hier laufen verschiedene unterirdische Wasserohre zusammen, es gibt ein Stauwehr und das Giswiler Hüttli ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Bis hierhin ist der Schotterweg auch Fahrweg.
Weiter auf dem Wanderweg, vorbei am Lochcheller erreiche ich dann das Lochhüttli. Immer noch sorgt die Kleine Melchaa für fantastische Fotomotive. Es geht weiter aufwärts auf schlechter werdendem Weg vorbei am Lengbrügg zum Rindenhüttli. Kurze Zeit später ist der gelbe Wanderweg zu Ende und wechselt als Pfad auf wrw. Bei P 977 ist der Abzweig Richtung Schwander Egg gesperrt.
Es folgt eine lange Umleitung nach Süden, weg von der Kleinen Melchaa. Der erste Abschnitt ist ein Aufstieg über den Bergrücken, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Es geht ziemlich tief runter ins Bachbett.
Nach Verlassen des Waldes legt sich das Gelände etwas zurück, allerdings ist der Wanderweg verlegt worden. Ein Schild weist auf die Absturzgefahr hin. Später kann ich von der anderen Seite erkennen, wie stark das Gelände erodiert ist.
Kurz vor dem Gebäude Wägiswald erreiche ich die Straße und alle Schwierigkeiten sind vorbei. Noch einmal überquere ich die Kleine Melchaa und orientiere mich dann nach Süden. Der Straße folge ich nun bis zum Bahnhof Kaiserstuhl. Von hier geht es über Luzern zurück nach Basel.
Alle Fotos im Video: https://youtu.be/HLcLtXdJcPI

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