Tageswanderung zur Schreckhornhütte und zurück


Publiziert von Vega1337 , 23. August 2023 um 17:07.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:20 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Pfingstegg - Bäregg - Rots Gufer - Schreckhornhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto direkt zur Gondelstation Pfingstegg oder mit ÖV (Grindelwald)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Auto direkt zur Gondelstation Pfingstegg oder mit ÖV (Grindelwald)
Unterkunftmöglichkeiten:Schreckhornhütte SAC bietet auch Übernachtungen an

Wir haben uns die Tour für einen Tag vorgenommen und sind bei der Pfingstegg Gondelstation in Grindelwald mit der Bahn um 8:30 Uhr zunächst etwas hoch, um uns ein paar Höhenmeter zu sparen. Es werden heute noch genug sein.

Zu Beginn ist es idyllisch im Wald bis einige Stufen hoch führen und man beginnt in das Tal nach hinten zu laufen. Es wird anstrengend aber nach ca 50 min waren wir bei der Bäregg Hütte. Wir sind nicht die super Sportler aber wenn man halbwegs fit ist geht das gut unter einer Stunde.

Danach direkt weiter auf der bwb unterhalb Brunnhorn. Die Strecke ist weiterhin einfach und als T3 einzustufen. Es folgen diverse Bachquerungen, die am frühen Morgen noch relativ wenig Wasser haben. Wir sind einen Bogen nach oben und wieder nach unten gelaufen, da der "neue" Wanderweg um den abgerutschten Berg führt. Nach ein paar steilen zick-zack laufen wir ums Bänisegg und sehen von dort aus die Gletscherzunge. Ab hier geht es relativ viel hoch aber es verbleibt eine T3 Wanderung mit vielen Bachquerungen. Nase Füße sind nicht ausgeschlossen. Wir waren aber damit okay, schließlich war das ein sehr heißer Tag.

Ab Rots Gufer geht es direkt mit der ersten Leiter los, exponierte Passagen mit vielen Ketten folgen. Ab hier beginnt die T4 Wanderungen. Sie ist gut gesichert und Bolzen / Stufen vereinfachen den halt. Kurz darauf kommt auch schon die zweite Leiter, die einfacher als die Erste ist. Weitere Bachquerungen folgen und der weitere Anstieg verläuft ohne Leitern aber steil mit Kraxeleien. 4x4 ist an der Tagesordnung. Doch die Aussicht bzw das Panorama belohnt absolut! Gegenüber hören wir öfter Steine und Eismassen den Berg runter fallen, eindrücklich und beängstigend. Ein paar Schafe gab es auch, die gerne mal den Weg bockieren aber putzig sind.

Nach den steileren Passagen ist der Weg wieder einfach aber nachwievor anstrengend. Man sieht die Schreckhornhütte bereits von weitem, dennoch (oder deswegen) will sie nicht näher kommen - es zieht sich.
Angekommen nach ca. 3h 45min erst mal was leckeres zu trinken und eine Suppe. Die Hütte ist weniger auf Tagesgäste eingestellt und benötigt zum Essen machen etwas länger was voll okay ist.

Der Abstieg erfolgte anschließend in praller Sonne. Es gibt kein Schatten mehr bis zur Bäregghütte. Es war einfach nur noch heiss (0 Grad ab einer Höhe von 5300hm an diesem Tag). Die Gletscher schmilzen. Der Abstieg war etwas heikler als der Aufstieg (was er eigentlich immer ist). Uns begleiteten viele andere Wanderer und vor allem Kletterer runter. Man muss etwas konzentrierter sein, aber es geht mit all den Sicherungen gut. Mit meinem Kühltuch und den Bächen hab ich mir Abkühlung verschaffen können. Die Bäche haben im laufe des Tages immer mehr Wasser, weswegen es da nun etwas schwieriger wurde. Mit Zwischenhalt in Bäregg waren wir um Punkt 18 Uhr wieder zurück.

Eine anstrengende, teils etwas herausfordernde aber wunderschöne Wanderung. Für gemütlichere Wanderer ist natürlich die Übernachtung in der SAC Hütte zu empfehlen.

Wichtig: wir sind keine sehr geübten T4 Wanderer. Für Einsteiger bei T4 aber zu empfehlen.

Unsere Route mit mehr Eindrücken auf Strava: Schreckhornhütte | Wandern | Strava

Tourengänger: Vega1337


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