Schreckhornhütte ab Pfingstegg: die Pracht der 4000er hautnah geniessen!


Publiziert von misc , 17. August 2021 um 08:58.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:29 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Pfingsten - Bäregg - Bänisegg - Schreckhornhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Die Talstation der Pfingstegg-Bahn in Grindelwald ist mit dem Auto, dem Bus oder zu Fuss ab Grindelwald Bahnhof erreichbar.
Unterkunftmöglichkeiten:Bäregg Schreckhornhütte

Diesen Sommer zog es mich mehrmals zur Schreckhornhütte. Das imposante Panorama und die Nähe zum Gletscher raubten mir jedes Mal aufs Neue den Atem. Während des Aufstiegs gibt es viel zu sehen und es bereitet Freude die typischen T4-Abschnitte zu bewältigen. 

 

Pfingstegg-Bäregg (1h)

Ein Bus fährt vom Bahnhof Grindelwald zur Talstation der Pfingsteggbahn. Dort bringt mich die Gondel auf 1400 M.ü.M. (Ein anderes Mal starte ich bei der Haltestelle Gletscherschlucht, wo die 300 zusätzlichen Höhenmeter durch die Landschaft mehr als ausgeglichen werden.) Bei der Pfingstegg entdeckt man sofort den rot-weissen Wanderpfeil zur Bäregg, wo man einkehren oder die Flasche am Brunnen auffüllen kann.

 

Bäregg- Bänisegg (45min)

Hinter dem Gasthaus Bäregg führt der Wanderweg weiter, der nun weiss-blau markiert ist, und ich bestaune die ersten Viertausender um mich herum: Mönch und Grosses Fiescherhorn. Während ich auf einem einfachen Weg durch die Schafweide wandere, kommt immer mehr vom Gletscher Ischmeer zum Vorschein. Auf dem Abschnitt gibt es einige Bäche, die sich durch den Moränenschutt graben. Markierungen gibt es dort weniger, wohl weil die Steine vom Wasser ab und an bewegt werden. Dafür sind die Wegspuren gut erkennbar und ich finde schnell den Ort, wo ich am besten über den Bach komme. (Als ich einmal die Strecke bei Regen beging, gab es keinen merklichen Unterschied, ausser dass selbstverständlich alles etwas rutschiger war.)

 

Bänisegg – Rotes Gufer (1h)

Da ich in der Bäregg nicht eingekehrt bin, wähle ich meinen Pausenplatz bei der Bänisegg, wo der Weg eine Linkskurve beschreibt und ab jetzt in Richtung Oberes Ischmeer zieht. Wie zuvor ist auch dieser Abschnitt stets markiert und klar ersichtlich. Es macht Spass, sich seinen Weg über den Bach zu suchen und ich freue mich, als erste kurze Felspassagen kommen, wo Ketten montiert sind. 

 

Rotes Gufer – Schreckhornhütte (1h 15min)

Nun stehe ich unten am Roten Gufer – eine Stufe im rötlichen Felsen, über die der Gletscher rechts von mir bricht. Es ist eindrücklich auf den Gletscher zu blicken, doch ich konzentriere mich nun auf die Leitern, Ketten und Eisentritte. Stets ist mir klar, wo ich meine Füsse hinzustellen habe, aber der Weg ist teilweise schmal und da bin ich froh, mich an etwas festhalten zu können. So erklimme ich Stück für Stück 300 Höhenmeter. 

Oben am Roten Gufer weist eine Tafel darauf hin, dass es bis zur Schreckhornhütte noch 40 Minuten geht und die Fahne ist auch schon in Sicht. Nun heisst es durchbeissen! Der Weg ist nun wieder einfach, jedoch hat sich die Landschaft verändert: typische Gletscherblumen erblühen am Wegrand und ich analysiere den Gletscherrückgang, der an den Moränen und dem abgeschliffenen Felsen gut erkennbar ist. 

So führt der Weg mit etwas Abstand zum Gletscher zur Hütte empor, die mit einer atemberaubenden Aussicht auf mich wartet. Soll ich zuerst etwas zu trinken holen, Fotos schiessen oder die Bergwelt auf mich wirken lassen? Ich entscheide mich für letzteres und betrete dann später die gemütliche Gaststube – dafür gibt’s ein Cola UND ein Stück Linzer-Torte. 


Tourengänger: misc


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