Wandelhoren


Publiziert von ᴅinu , 17. August 2023 um 21:19.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:15 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: ZS - Fahrtechnisch anspruchsvoll
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1645 m
Abstieg: 1645 m
Strecke:26,3 km

Unsere geplante Tour hätte uns auf den Ortstock geführt. Der morgendliche Check auf dem Wetterradar und der Blick auf der Autobahn in Richtung Muotathal lies uns dann spontan umentscheiden.

Parkiert haben wir auf einem kleinen Kiesplatz bei Lugen. Da wir die Bikes mitgeschleppt hatten machten wir uns radelnd auf den Weg zum Isetwald. Bis Falcheren kann man eine Abfahrt mit tollem Ausblick geniessen. Ab Falcheren muss man dann richtig in die Pedalen treten. Auf der asphaltierten Strasse und an schönen, alten Häusern vorbei gelangten wir zum Bin Boozisteinen, von wo ein Waldweg abzweigt. Diesem Waldweg folgten wir bis zum P.1278, von wo man Querfeld den Wandermarkierungen entlang bis zum P.1346 folgen muss. Auf diesem Abschnitt war das Gras gemäht und eine Durchfahrt mit dem Bike daher eher besser möglich. Trotzdem haben uns neben dem Älpler auch die Kühe komisch angeschaut. 

Ab dem P.1346 geht es wieder auf der asphaltierten Strasse - angenehm steigend - weiter. In der Kurve nach dem P.1453 lohnt es sich den Wasserfall im Wald zu besichtigen. Auch der Wasserfall hinter dem Weiler Im mittlisten Wandel hat uns gefallen. Zurück bei der Alpstrasse folgten wir dieser über den folgenden, steilen Abschnitt. Auf dieser Strecke wechselt der Untergrund zusätzlich zu einer ruppiger werdenden Naturstrasse. Gegen den nächsten Weiler Im Obersten Wandel flacht die Alpstrasse wieder ab. Hinter der zweitletzten Alphütte dieses Weilers führte uns ein von Kühen bearbeiteter Weg bis zum P.1892, wo wir dann auch unsere Bikes deponierten. 

Zu Fuss machten wir uns auf, über Heubeerenwiesen an scheuen Murmeltieren vorbei und in einem gross gezogenen Bogen hinauf zum Wandelgrat. Als wir zwei Steinadler entdeckten welche während unserem Aufstieg immer dem Grat entlang flogen war uns dann auch klar, warum die Murmeltiere sich immer wieder sehr schnell in ihren Bauten verschanzten. Auf dem Wandelgrat angekommen relativierte sich die Schwierigkeit der Traverse zum Wandelhoren. Aufgrund der offensichtlichen Spuren gehen selbst die Kühe bis an den Grat hinauf. Die Rundumsicht vom Wandelhoren ist toll. Vor allem der Garzen ist eine Augenweide. Zudem hat man eine gute Sicht in die Oltscheren und ins Chaltenbrunnen Hochmoor. So wie wir aufgestiegen sind ging es auch wieder runter.

Zurück bei den Bikes radelten wir am Weiler Im Obersten Wandel vorbei. Kurz nach dem Weiler steht eine Naturschutztafel mit einem kleinen Bike Fahrverbot / Zeltverbot ... Signet, weshalb wir das Bike auf dem Wanderweg durch das Hochmoor gestossen haben. In dieser Richtung geht das trotz dem ruppigen Weg und den Stufen recht gut. Das Hochmoor wartet mit mehreren Weihern auf, den Weg darf man dann aber auch nicht verlassen. Interessanterweise weiden aber unzählige Kühe mitten im Hochmoor. Nachdem wir die Naturschutztafel auf der anderen Seite vom Hochmoor angetroffen hatten nahmen wir wieder Platz auf dem Bike und liessen uns darauf auf der steilen Alpstrasse hinunter tragen. Im Rychenbachtal folgten wir der Talstrasse zurück bis zum Zwirgi, von wo es nicht mehr weit war bis zum Parkplatz. Kaum sassen wir im Auto, begann es dann auch zu regnen - welch ein Glück!    

Tourengänger: ᴅinu, Al3star


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