Die Verwandelung


Publiziert von Zaza , 8. Februar 2014 um 17:12.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 8 Februar 2014
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Kartennummer:1210, 1209

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich...nein, nicht darum geht es heute, sondern um eine Visite bei der Wandelalp. Und auch deren Name kommt nicht vom Wandeln und Verwandeln, sondern von den Wänden, die rund um Meiringen nicht selten sind.

Nun gibt es auf der Schattseite oberhalb der ersten Felswände einige Weiler, die zwar fest bewohnt, aber leider nicht mit öV erschlossen sind. Autofahrer starten die Tour zur Wandelalp in der Regel in Chaltenbrunnen (Strasse im Winter meinst heftig vereist) oder in Falchern. Fussgänger gehen von Bahnhof Meiringen aus zuerst nach Willigen und an der Klinik vorbei. Hier gibt es einen direkten, aber verbotenen Weg nach Zwirgi (Restaurant) oder aber den offiziellen Wanderweg. Kurz oberhalb Zwirgi zweigt bei Falzen der Pfad zur Seilialp ab. Da er durch einen Wald verläuft, stapfe ich zu Fuss hinauf bis zu den Weiden der Seilialp. Hier wird nun der Schnee im offenen Gelände sofort tiefer und die Spurarbeit wird anstrengend. Zuerst geht es im Zeitlupentempo zum oberen Stafel (P. 1611) hinauf, dann hinüber zur Chaltenbrunnenalp und aufwärts zum weitläufigen Hochmoor.

Als ich endlich beim Übergang ins Tälchen der Wandelalp bin, kommen mir Zweifel auf beim Anblick der steilen Ostflanke des Wandelhorns. Entweder ist der Schnee zu tief oder der Formstand - oder beides, aber jedenfalls habe ich wenig Lust, mich hier nochmals 500 Höhenmeter hinauf zu wühlen. Zwar sind zwei Skifahrer zu sehen, die (von Falchern kommend) gerade eingestiegen sind, aber auch sie scheinen strenge Spurarbeit zu leisten. Also gehe ich als Trostgipfel hinüber zum Gyresprung, dann hinunter zum Obersten Stafel der Wandelalp und weiter nach Mettlen. Von hier quer hinüber Richtung Westen und dann nach Lauenen und Furen, wo die Schneedecke allmählich dünner wird. Schliesslich auf dem Wanderweg (offiziell gesperrt wegen Steinschlaggefahr) durch sehr steiles Gelände hinunter nach Unterbach (Busfahrplan beachten, nicht sehr viele Verbindungen).

Der nächste Winterversuch am Wandelhorn erfolgt dann bei etwas besser gesetztem Schnee...

PS: Nächsten Samstag (15.2.) ist das Hornschlittenrennen Gr. Scheidegg - Schwarzwaldalp. Tourengänger in der Gegend Rosenlaui müssen wohl mit mehr Trubel als üblich rechnen.

Tourengänger: Zaza


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Kommentare (1)


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BaumannEdu hat gesagt:
Gesendet am 9. Februar 2014 um 14:50
Wow! Man ist belesen! Kafka.


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