Lahn At Its Best


Publiziert von detlefpalm , 17. August 2023 um 07:34.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Westerwald
Tour Datum:26 Juli 2023
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 460 m
Abstieg: 501 m
Strecke:69 Kilometer

Den Lahnradweg runter und danach durch den Westerwald hoch: 6 Tage mit Regen; 380 Kilometer, 3450 Höhenmeter.
 
Tag 4: Von Limburg nach Koblenz

Wir warten die morgendlichen Schauer ab, dann geht es erstmal nach Diez.  Das Schloss Oranienstein hat Verbindungen zum niederländischen Königshaus; und ist auch daher ein Anziehungspunkt für Touristen aus dem Nachbarland. Der Ort und das Schloss sehen verlockend aus, aber es ist zu früh, um schon einen größeren Halt einzulegen. Die Schlösser, Burgen und Klöster geben sich ja sozusagen die Hand, an der Lahn.

Als nächstes erscheint Schloss Schaumburg in der Ferne und - etwas versteckt um die Ecke - die Burgruine Balduinstein. Wir radeln vorbei, auch immer mit einem Blick zum Himmel und den Wolkenbildungen. Aber der Regen erwischt uns trotzdem.

So geht es denn bis zum etwas unerwarteten Steil-Anstieg zum Kloster Arnstein. Man fragt sich natürlich zuerst, ob das nicht auch etwas anders geht. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass anders auch nicht einfach ist. Aber der Anstieg ist kurz, und oben im Kloster gibt es Kaffee. Die folgende Abfahrt wieder runter zur Lahn ist dafür lang und genussvoll, besonders in der Sonne. 

Alsdann ist Burg Nassau im Blick. Das wären nochmal hundert Höhenmeter extra - im Hinblick auf die unsichere Wetterlage verzichten wir gerne.

Für Dausenau haben wir kaum einen Blick; es reicht gerade für ein Foto des Stadttores auf der gegenüberliegenden Lahnseite. Ein kapitaler Fehler - so verpassen wir den zweitschiefsten (und manche sagen sogar den schiefsten) Turm der Welt. Mit 5.22 Grad Neigung ist er deutlich schiefer als der Schiefe Turm von Pisa mit seinen schlappen 3.97 Grad. 

So radeln wir nach Bad Ems ein, das ist wie ein Tapetenwechsel. Während des obligatorischen Eis-Verzehrs zerstört ein dramatischer Wolkenbruch das Terrassen-Arrangement einschließlich der Markise, aber die Wirtsleute nehmen es mit Fassung.

Noch geht es etwas im regenbedingten Stop-and-Go, bis sich das Wetter für den Abend beruhigt. In Lahnstein haben wir den Rhein erreicht, und die Sonne scheint auf das gegenüberliegende Schloss Stolzenfels. 

Nun ist es noch ein Katzensprung bis nach Koblenz hinein (wenn nur nicht überall die Baustellen auf den Rheinpromenaden wären). Der 'offizielle' Teil der Tour ist vorbei, und wir stärken uns für die zweitägige Rückfahrt durch den Westerwald zurück zur Lahnquelle.


Tourengänger: detlefpalm


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