Bielleser Höhenweg: Vom Rifugio della Vecchia zum Rifugio Rivetti


Publiziert von LeiOaEisn , 14. Januar 2024 um 14:00.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:11 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2+ (WS+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 850 m
Strecke:6 km
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio al Lago della Vecchia, Rifugio Alfredo Rivetti

Der nördlichste Teil des Bielleser Höhenwegs (AVAB) verläuft nicht durchgehend über den Grat, sondern über viele Jöcher und auch durch teils unübersichtliche Flanken. Über den Monte I Gemelli gibt es dann noch einen anregenden Grat mit Klettersteigpassagen.

Nach unserer Übernachtung im Rifugio al Lago della Vecchia stiegen wir steil hinauf zum Colle Chaparelle. Der Weg ist grundsätzlich nicht schwer (T3), aber quert steile Flanken und ist stellenweise erodiert. Am Pass erwischten wir neben einem fotogenen Murmeltier auch noch den Blick auf den Monte Rosa, bevor uns der Biellese-Nebel einhüllte.

Der Weiterweg über den Passo Ambruse zum Colle Bosa ist noch ausgesetzter ("sentiero ripido - pericolo!") und schwierig zu navigieren (T4). Vor den Orientierungsproblemen hatte uns auch die Hüttenwirtin gewarnt.
Nach den steilen Querungen über den Pass geht es erst auf einem Rücken abwärts, dann wieder querend in die Flanke nach links. Der Weg in dem Kar mit Wiesen und Steinreissen wird immer schlechter und so verloren auch wir im Nebel den Weg. Ab und zu fanden wir Steinmänner und querten ohne Höhe zu verlieren zu dem Rücken, auf dem wir den Colle Bosa vermuteten. Dort sind einige lose Steine. Wir kamen aber zu weit oben raus (ca. 2210 m). Dort fanden wir wieder Wegspuren, querten eine Mulde und stiegen hinter dem nächsten Rücken ab, bis wir auf den richtigen Weg trafen.

Wieder querten wir steilere Flanken und erreichten schliesslich den Saumweg zum Passo della Mologna Piccola. Man kann nun entweder der AVAB über den Monte I Gemelli folgen oder unterhalb auf dem E69 queren. Wir teilten uns auf. Der untere Weg ist etwa so schwer wie die vorherigen Querungen, dann kommt noch ein Blockfeld und man ist gleich beim Rifugio Rivetti.

Der obere Weg beginnt vom Pass weg gleich mit einem groben Blockgrat (I), durch den man seinen Weg suchen muss (blau markiert). Mit sporadischen kurzen Kraxeleien und kurzen Gegenabstiegen geht es weiter aufwärts zum Hauptgipfel des Monte I Gemelli (T4).

Ab dort wird es wieder wilder (T5). Ein steiler Abstieg in die Scharte mit ein paar Seilen und ein noch steilerer Aufstieg an Ketten (B/C) zum Nebengipfel. Der Weiterweg führt über den Grat mit ein paar Klettereien (I), ähnlich dem Vortag, immer leichter werdend zum Passo della Mologna Grande.

Von dort kann man noch einen Abstecher zur Punta Tre Vescovi machen. Der Weg ist deutlich weniger ausgesetzt als die vorherigen Passagen, fordern aber vereinzelt Handeinsatz (T3, I).

Schliesslich geht es auf dem Saumpfad zur Hütte hinunter (T2). Da sie an der GTA liegt, war hier mehr los als auf den anderen Hütten im Gebiet. Es gab gutes, typisches Essen an einer grossen Tafel.

Übersichtsbericht: Bielleser Höhenweg extended
Vortag: Vom Rifugio Barma zum Rifugio della Vecchia

Tourengänger: LeiOaEisn


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