Hochtour aus dem Val d'Hérens mit Überschreitung der Point de la Tsévalire

Zu meiner Freude war hinter Eison das Durchfahrtsverbotsschild, das ich das erste mal Anfang November 2021 gesehen hatte, zur Seite gedreht und weiter oben die Schranke offen, sodass ich bis etwa 2140m Höhe fahren konnte. Sonst wäre der Weg für Wanderer zur Cabane de la Tsévalire auch allzuweit! Kurz nach meiner Ankunft kam ein junges Paar aus dem Allgäu am Parkplatz an, das einen anderen Weg als ich einschlug.

Dem Wegweiser zu dieser Hütte folgend kam ich zum Hüttenensemble von L'A Vieille, wo sich nur ein Ehepaar aufhielt. Ich folgte dem Wegweiser Richtung der Hütte, wobei eine lange Hangquerung zu bewältigen gewesen wäre. Ein großes Firnfeld deckte den Weg zu, sodass ich von diesem abkam. Bald begann ich einfach, nach links über den steilen Hang mit Gras und weiter oben Schutt aufzusteigen. Zuletzt ging es schräg nach rechts zur Scharte namens "Grand Bandon" hinauf. Von dort musste ich mühsam über den firnbedeckten Bergrücken aufsteigen. Zuletzt ging es im Schutt steil zum Gipfelgrat. Dort oben steht neben dem Steinmann noch ein kleines Kreuz.

Nach einer Rast stieg ich über den Firngrat der Ostseite zum Col de la Tsévalire ab. Dahinter musste ich keine 40hm zur Hütte aufsteigen, wo ich noch einmal eine Pause einlegte. Noch vor dem Pas de Lona begann ich, weglos im Geröllhang abzusteigen (zum Pass hätte ich einen Gegenanstieg bewältigen müssen), weiter unten dann auch über Firnfelder. Schließlich stieß ich auf den Steig, der vom Pas de Lona hinunter zu L'A Vieille führt. Über diesen marschierte ich zu diesen Hütten u. weiter über die Aufstiegsroute zum Ausgangspunkt der Tour.

Fazit:
mit dem noch vorhandenen Firnschnee war diese Tour landschaftlich einfach schöner als im fortgeschrittenen Sommer!