mit viel Sonne, etwas Wolken und Schnee, auf die Pointe de la Tsevolire


Publiziert von Felix , 31. Oktober 2014 um 10:20. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:25 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 1035 m
Abstieg: 1035 m
Strecke:Bendolla - P. 2259 - P. 2443 - La Tsarva - P. 2693 - P. 2715 - P. 2845 - Col des Becs de Bosson - Cabane des Becs de Bosson - Col de la Tsevalire - Pointe de la Tsevalire - Col de la Tsevalire - Cabane des Becs de Bosson - P. 2847 - P. 2835 - P. 2803 - Lona - P. 2455 - P. 2394 - P. 2317 - Bendolla
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW St-Jean - Grimentz, Gondelbahn nach Bendolla
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gondelbahn Bendolla - Grimentz; PW via Vissoie, Sierre Est, Turtmann, Goppenstein, Autoverlad Lötschberg, Kandersteg, Autobahn Spiez - Wimmis, Konolfingen und Sumiswald nach Wyssachen
Kartennummer:1307

Noch einmal fahren wir mit der Gondelbahn nach Bendolla hoch - und wieder starten wir bei schönsten Wetterbedingungen; diesmal wählen wir jedoch sogleich den bei P. 2170 nach W verlaufenden Bergwanderweg. Auf diesem schreiten wir mal etwas sanfter, dann wieder steiler, auf Grasflanken hoch - den Verlauf unserer gestrigen *Tour am Roc d’Orzival nun deutlich einsehen könnend, und die „hübschen“ L Pistenplanierungen „bestaunend“ …

 

Via P. 2259 und P. 2443 erreichen wir das Pistenrestaurant und das Seelein auf La Tsarva, wo wir uns auf der Sonnenterrasse (mit dünner Neuschneeschicht) zur Znünipause einrichten. Einen prächtigen Blick geniessen wir nun auf unseren leicht eingeschneiten Weiterweg Richtung Pass und die Becs de Bosson. Auf angenehmener Weganlage wandern wir nun auf die imposante Erscheinung dieser Felsbastion zu; die leichte Schneeauflage stellt kein Problem dar - lässt im Gegenteil die doch sehr steinige Landschaft in speziellen, reizvollen Licht erscheinen. Bei P. 2715 halten wir uns an den weiter westlich weiterführenden Fahrweg, und erreichen auf diesem P. 2845, wo wir wieder auf den verschneiten Bergwanderweg treffen.

 

Nahe der Skilift-Bergstation bei P. 2874 folgt eine längere Traverse in einer grossen Geröllhalde; auch hier bereitet der liegende Schnee keine Mühe; er nimmt an Höhe etwas zu, wie wir den letzten, steileren Abschnitt zum Col des Becs de Bosson hinaufsteigen - wunderbar ragen die Felsen zur linken Seite des Passes im Sonnenlicht vor uns auf; rechts würde die gut erkennbare Wegspur zu den Becs de Bosson hinauf leiten (wir verzichten auf eine Besteigung bei diesen Bedingungen; um so mehr als uns zuvor eine Tourengängerin in Grimentz bei der Talstation mitgeteilt hatte, dass bereits vorgestern eisige Verhältnisse im oberen, schwierigeren Teil der Route herrschten, und sie abgebrochen hätte).

 

Ein herrlicher Blick über die „überzuckerte“ Ebene mit den vielen kleinen Seen und zur vorgestrigen *Diablon-Sasseneire-Runde eröffnet sich uns auf dem Pass; viele grossartige Walliser Gipfel - und auch schon die Hütte - zeigen sich uns.

Ein weiteres Geröllfeld mit Schneeauflage überschreiten wir, und gelangen nach einem sehr kurzen Anstieg zum Plateau mit der renovierten privaten Cabane des Becs de Bosson. Nach einem kurzen Halt - und Besichtigung des lichterfüllten modernen Aufenthaltsraums - machen wir uns auf den Weg zum heutigen Gipfel.

 

Schnell haben wir von der Hütte die wenigen Meter zum Col de la Tsevalire zurückgelegt - schnell sind nun auch Wolken aufgezogen; so dass sich der, mit der rechtsseitigen Schneebedeckung, klar abzeichnende, Grat bald von jenen „eingepackt“ wird. Anfangs ist die Spur noch gut zu erkennen; mit zunehmender Höhe jedoch wird der Gipfelanstieg gerölliger, und die Schneeauflage höher - beinahe etwas alpin mutet nun der Schlussgang zur Pointe de la Tsevalire an: nebelumhüllt, schneestapfend, bei windig-kühlen Verhältnissen erreichen wir das kleine Gipfelkreuz - und sehen meistens kaum etwas vom, noch vor kurzem, herrlichen, Panorama. Immerhin ist die Sicht gegen NW etwas besser; einmal erhaschen wir sogar einen kurzen Ausblick in die Südflanke und zum Weisshorn - es hält uns nicht sehr lange auf diesem weiteren Dreitausender unserer dreitägigen Wallis-Exkursion. Rasch sind wir wieder am Col de la Tsevalire unten; das Wetter bessert sich allmählich; die Wolken beginnen sich mit dem Näherkommen zur Hütte zu verziehen.

 

Und wie wir wieder bei der Cabane des Becs de Bosson angelangt sind, herrscht wieder Sonnenschein; in der Hütte selbst wärmen wir uns mit einer wohlschmeckenden Gemüsesuppe auf - dazu gibt’s ein ungewöhnliches, feines Bier, ein Sierrvoise.

 

Alsdann machen wir uns auf den Rückweg; dafür wählen wir die Variante Rundtour, sie führt uns erst auf dem Bergwanderweg, danach weglos steiler und direkt hinunter zum obersten See der Seenplatte, anschliessend flach zum Lac P. 2835. Wir befinden uns in einem aussergewöhnlichen - damals von oben betrachtet, beinahe wie eine Mondlandschaft anmutendem - Gelände; jetzt sich allerdings als etwas wild und gleichzeitig lieblich präsentierende Landschaft.

 

Nach dieser Seen-Ebene setzen wir unsere Runde fort mit einem steileren, weglosen Abstieg über etwas schuttiges Grasgelände zur nächsten Ebene mit einem weiteren kleinen, anmutigen See. Weiterhin weglos schreiten wir weiter, wieder eine etwas steilere Stufe überwindend, bis wir wieder auf den Bergwanderweg treffen, welcher flach über Weide(?)-Gelände zur kleinen Hütte auf Lona führt.

 

Nach kurzem Verweilen, einem ebensolchen flachen Wegstück folgt bei P. 2670 ein Steilabstieg; darin ist sogar eine kurze eiserne Brücke eingerichtet. Später flacht der Weg etwas ab; er ist sehr hübsch angelegt, und auf ihm eröffnet sich ein beachtlicher Tiefblick ins Tal der Gougra mit der Strasse zum Lac de Moiry. Bei P. 2455, auf dem Ausläufer des ENE-Grates der Pointe de Lona, wendet sich der Weg in dessen N-Flanke, und führt hinunter zu P. 2394, wo wir die Freinze überqueren. Einfach nun der Weiterweg bis zu den Wintersport-Anlagen bei Les Crêts; abschliessend folgt der Weg in etwa dem Sessellift, einmal etwas steiler über die grasigen Flächen, einfach, hinunterführend nach Bendolla. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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