Hochtour im Turtmanntal zum Hungerlihorli, Innerem Rothorn und Rothorn als Hikr-Erstbesteigung


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 30. Juni 2023 um 17:22.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:28 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 

Nachdem ich etwas unterhalb von Hungerli geparkt hatte, folgte ich dem Wegweiser Richtung Brändji Oberstafel, fand den Weg aber nicht! Zuerst konnte ich nur eine schwache Wegspur im Gras ausmachen, dann zeigte ein Wegweiser nach links Richtung Bach. Vergeblich, ich fand keinen Steig! So entschied ich mich, zum obersten Parkplatz (8€ pro 24h) zu gehen u. dort dem Wegweiser Richtung Turtmannhütte über Holustei zu folgen. Neben der geschlossenen Kapelle machte ich eine kurze Pause u. ging noch ein Stück weiter Richtung Turtmannhütte, bevor ich Richtung Brändji Oberstafel abbog. Nach Überschreiten des folgenden Bachs stieg ich auf dessen anderen Seite im Gras, zuletzt steil, auf, bevor ich den flachen Bereich des Brändjitellis erreichte. 
Weiter hinten im Hochtal bog ich nach links ab, steuerte eine Wegspur an, von der bald nichts mehr zu sehen war. Dann ging es steil über die Ostflanke des Hungerlihorli hinauf. Ich erreichte den Kamm ein Stück östlich dieses Gipfels, den ich über Firn u. Felsgelände in kurzer Zeit erreichte. Es weist zwei Erhebungen auf, von der die westlichere wohl ein wenig höher ist.

Anschließend ging ich am Kamm über Felsgelände, dann Firn aufwärts (bis T5), um an einer Scharte südöstlich in brüchiges Gelände abzubiegen (T5). Schon am Hungerlihörli aus hatte ich gesehen, dass das möglich sein müsste. Nach kurzer Querung erreichte ich mit groben Geröll bedeckten Untergrund, der Hang war mir aber zu steil. Deshalb querte ich hinüber zum Firn, stieg über diesen ein Stück auf, um dann in südlicher Richtung Blockwerk anzusteuern. Über dieses stieg ich bis in die Nähe des Rothornjochs auf, ließ es aber links liegen, um den Blockhang zum Kamm hin zu queren, der zum Inneren Rothorn führt. Eine schroffe Erhebung kann man links umgehen. In dem Spalt zwischen Firn und Fels ging es aufwärts, dann weiter im einfachen, flachen Gehgelände zum letzten, kurzen Aufschwung vor dem Gipfel. 

Nach kurzem Aufenthalt dort wanderte ich zurück und weiter über den einfach zu begehenden Grat zum letzten Steilaufschwung des Rothorns (I). Von dort sah ich am Grat zum Äußeren Rothorn einen turmartigen, rötlichen, genauso hoch wie mein Standpunkt erscheinenden, wohl schwierig erreichbaren Berg, der offenbar nicht vermessen ist (das eigentliche Rothorn?).

Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gipfel stieg ich über den obersten Grat ab zu geeigneter Stelle, wo ich über Geröll zu Firn absteigen konnte. Über diesen konnte ich bis ca. 2700m absteigen. Dann ging es im weglosen Gelände hinunter, wobei ich diesmal einen Bogen nach links (links des Bachs) machte, weshalb es weniger steil und für mich angenehmer abwärts ging. Unten ging ich nach rechts zum Brändji Oberstafel, wo ich keinen Weg ins Tal fand. Ein Steig führte eben, dann leicht ansteigend nordwärts. Ich enschied mich, den anderen, auf der Karte eingezeichneten Steig zu suchen, fand ihn aber nicht. So durfte ich wild absteigen, was schon wegen des dichten Bewuchses buschartiger Pflanzen im steilen Gelände ein Abenteuer darstellte! Zuletzt stieg ich in einer Schneise mit Gras ab. Schließlich kam ich im Tal nicht wie erwartet um 19 Uhr an sondern eine halbe Stunde später.



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