Piz Serenastga


Publiziert von rhenus , 25. Juni 2023 um 12:35.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Valsertal
Tour Datum:22 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m

Der Piz Serenastga ist ein schöner Aussichtsgipfel im Grenzgebiet des Valsertals mit dem Lugnez. Der Talblick ist umfassender als jener vom höheren Piz Aul. Der etwas merkwürdige Name stammt von der früheren Alp von Surin ("surinagasta"), der heutigen Alp Serenastga. Der nicht sehr bekannte Gipfel wird bei sicheren Verhältnissen auch als Skitour begangen. Ich besuchte ihn über den Ostgrat im Rahmen einer Bike & Hike Tour von Vals aus.

Das weiträumige Valsertal bietet eine grosse Anzahl lohnender Bergtouren. Nachdem ich am Vortag den Teischer besuchte, gings letzten Donnerstag auf den Piz Serenastga. Die Sicht war etwas besser als auf dem Teischer. Oft hat man die einsamen Berge im Valsertal unter der Woche für sich alleine, zu meinem Erstaunen traf ich auf dem Gipfel des Serenastga einen einheimischen Berggänger von Lumbrein im Lugnez.

Von Vals aus radelte ich auf der staubigen und etwas ausgewaschenen Kiesstrasse hinauf zur bestossenen Leisalp mit den vielen Weidezäunen. Auf dem dortigen Mistweg konnte ich vom Leisalp Stafel noch etwa 700m nördlich weiterradeln bis zum Ifang (Einfang zur Sammlung einer Herde) der Leisalp etwas östlich der grossen Lawinenverbauung (oberen Weg benutzen). Dem Weidezaun entlang wanderte ich, vorbei an Pt. 2079, fast horizontal weiter und umging in einem grossen Bogen die letzten Felsausläufer des Serenastga-Ostgrats. So erreichte ich den zweiten Ifang auf ca. 2180m, der durch ein Bächlein durchflossen wird. Zuerst bis zum oberen Ende des Bächleins, dann in südwestlicher Richtung über Bergsturztrümmer hinauf zum Ostgrat, den ich auf ca. 2600m erreichte. Den folgenden Felsriegel umging ich nordseitig, bis ich auf ca. 2700m wieder den Ostgrat erreichte. Auch die folgende Felsbastion umging ich erneut nordseitig entlang der Höhenkote 2700m und stieg dann durch Schutt und letzte Schneefelder zum Ostgrat ca. 2820m hinauf. Von dort über den Ostgrat in wenigen Minuten zum Gipfel mit dem massigen Steinmannli. Nach kaum einer Minute Zusammenseins stieg der wortkarge Lumbreiner den Nordgrat hinunter. Ich genoss auf dem Piz Serenastga eine gemütliche, etwa halbstündige Pause. Wie erwartet hatte es auf der Nordseite am benachbarten Breitengrat und am Piz Aul noch grosse Schneefelder.

Dann stieg ich ebenfalls nordwärts ab zur Fuorcla Serenastga. Den letzten Turm vor der Fuorcla umging ich östlich und rutschte dann auf recht gut tragenden Schneefeldern das Brandertälli hinab bis ca. 2420m. Über Pt. 2380 erreichte ich wieder den oberen Ifang ca. 2180m. Von dort auf dem Aufstiegsweg zu Fuss und per Bike zurück nach Vals.    

Tourengänger: rhenus


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