Teysachaux

Genau vor fünf Jahren scheiterte mein erster Versuch vom Teysachaux zum Moleson zu wandern Vuipay d'en Haut. Heute nun ein weiterer Versuch.

Ich starte meine Wanderung an der Endhaltestelle Les Paccots, Les Rosalys. Der Weg bis hinauf zu P 1506 verläuft weitestgehend über Schotterstraßen, nicht gerade angenehm.

Bei P 1506 geht es dann über einen schönen schmalen Pfad nach Nordosten. Dann wird es um einige anstrengender.

Der erste Aufstieg erfolgt über Weideland, schon ordentlich steil, aber durch gute Tritte abseits der Schotterrinne gut machbar.

Erst wenn die Weide verlassen wird, kommt der felsige Untergrund so richtig zum Tragen. Es wird noch etwas steiler und das vermeintliche Ziel entpuppt sich als schnöder kleiner Gipfel.

Danach ist erst einmal ein Abstieg angesagt, teilweise über schmale Grate, bevor es richtig zu Sache geht. Das Gipfelkreuz kommt ab und an in Sicht und beim finalen Aufstieg kommen mehrfach die Hände zum Einsatz.

Das Gipfelkreuz will nicht näher kommen. Aber auch der letzte Aufstieg ist irgendwann geschafft und am Gipfel ist erst einmal Pause angesagt. Heute sind hier keine Schafe, aber die Hinterlassenschaften zeugen davon, dass auch diese Tiere hier oben verweilen. Nur ein weiterer Wanderer ist hier oben, der war schon an der Bushaltestelle mit mir ausgestiegen.

Nach geraumer Weile mache ich mich an den Abstieg, der m.E. noch etwas schwieriger als der Aufstieg ist. Am besten schaut man immer nur auf den nächsten Tritt, für das bewundernde Panorama sollte man stehen bleiben.

Unten angekommen treffe ich eine falsche Entscheidung und entscheide mich für den Abstieg zurück zur Bushaltestelle. Besser wäre es, der Crête weiter zum Moleson zu folgen und dort mit der Bahn abwärts zu fahren. Der Weg nach Les Rosalys ist nur am Anfang interessant, später nur noch Asphaltstraße. Da habe ich Glück, eine Mitfahrgelegenheit zu finden.

Noch eine Anmerkung zum Schwierigkeitsgrad. Die Wanderung war wbw markiert, was m.E. auch zutrifft. Jetzt ist sie rwr ummarkiert worden, aus welchem Grund auch immer. Immer häufiger stelle ich fest, dass Ummarkieren im Trend ist, meist jedoch in die andere Richtung. Schade eigentlich, so wird die Planung einer Tour schwieriger.