Höchst (2025 m) ohne Regenglück


Publiziert von alpstein , 16. Juni 2023 um 18:11.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:16 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alvier Gruppe   CH-SG   Churfirsten 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:N13 bis Haag - Gams - Grabs - Grabserberg - Voralp (P Nr. 5; Tagesgebühr 6 Franken)
Kartennummer:map.geo.admin.ch

"Regenglück gibt es auch am Freitag nur für wenige, am ehesten in den Bergen der Zentral- und Ostschweiz", verkündete gestern Frau Schmucki von SF-Meteo. Herr Terli vom ZDF will in den Vorhersagen nicht mehr von "schönem Wetter" sprechen, weil das den Klimawandel verharmlosen würde. Wie dem auch sei, haben wir uns heute in der Hoffnung Richtung Ostschweiz auf den Weg gemacht, akzeptable Bedingungen für eine Wanderung über den Höchst vorzufinden. Insbesondere auf der südseitigen Traverse durch den Steilhang vom Höchst zur Nideri sind trockene Verhältnisse von unschätzbarem Vorteil. Deshalb hielten wir uns auch auf dem Höchst angesichts des düsteren Himmels über dem Toggenburg und Alpstein erst gar nicht lange auf und pausierten erst an der Nideri. Kaum nennenswerte Regentropfen fielen erst vom Himmel, als wir an der Alpkäserei auf der Höchi Platz genommen hatten.

Nach den Prognosen für heute schwankten wir schon und dachten daran, die Wanderung um einen Tag zu verschieben. Das wäre ein Fehler gewesen, haben wir heute bei meist sonnigen und stimmungsvollen Verhältnissen einen tollen Tag in der fast menschleeren Voralp-Region verbracht. Erst gegen den Schluss hin liefen uns noch drei Personen über den Weg, als wir, von der Nideri kommend, abstiegen.

Bei teilweise bewölktem Himmel sind wir im Uhrzeigersinn zu unserer Rundtour gestartet. Staubtrockene Wege und Pfade überall. Eine Vielfalt von Blumen, wie man sie nur um diese Jahreszeit zu sehen bekommt. Dass der Schnee stellenweise noch nicht so lange weg ist, konnten wir an den Schlüsselblumen, Enzianen und vereinzelten Soldanellen auf den Alpwiesen vom Nausner Obersess sehen. Diese Alp ist noch nicht bestoßen worden.

Bei der Ankunft auf dem Höchst (2024 m) sah es nach Regen aus. Leider ließ sich dies mangels Internetempfang nicht verifizieren. Die Befürchtung war jedoch unbegründet. Regen und Nässe kann man auf der erdigen Traverse mit einigen Schrofen hoch über dem Walensee auch nicht gebrauchen. Der Magen knurrte schon, als wir an der Nideri endlich das Vesper zu uns nehmen konnten. Der Pizol war in dicke Wolken gehüllt, am Spitzmeilen sah es noch fast nach schneeschuhtauglichen Verhältnissen aus.

Der Abstieg nach Norden ist stellenweise mit einem Drahtseil versehen. An einer Stelle des Bergpfades ist ein Stück des Weges ausgebrochen, was vorerst aber noch kein Hindernis darstellt. Hat man das Karrengelände hinter sich, kann man auf einem Wiesenweg bequem auslaufen, bis es dann noch ein längeres Stück auf dem Alpweg zum Ausgangspunkt hinabgeht. Eingekehrt sind wir in der Alpkäserei, wo es nicht nur Milch, sondern auch andere kühle Getränke sowie Kaffee und Kuchen gibt.

Fazit: Es war mein dritter Besuch auf dem Höchst. Esther war das erste Mal dabei und ihr hat die Tour sehr gut gefallen. Von der südseitigen Traverse abgesehen, ist der Rest eine Wanderung T2.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (2)


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83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 17. Juni 2023 um 14:50
Hallo Hanspeter, eine schöne Tour hast du unternommen. Mir hat der Höchst bei meinem Besuch auch sehr gut gefallen und es war recht wenig los. Am Rande sei noch erwähnt: Der ZDF-Wetterfrosch heißt Özden Terli. Beste Grüße!

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. Juni 2023 um 16:13
Hallo Stefan,
danke für den Korrekturhinweis. Den Höchst habe ich erst spät als Tourenziel entdeckt. Zwischen Churfirsten und der Alviergruppe fällt er nicht besonders auf, bietet aber auch einen schönen Ausblick auf den Walensee. Zuvor sind wir nur 2x bei Touren auf den Margelchopf und Gamsberg am Voralpsee gewesen.
Viele Grüße
Hanspeter


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