Plaisirklettern am Schepfipfiler, Wiwanni


Publiziert von rhenus , 16. Juni 2023 um 19:00.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:15 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: V- (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 900 m

Nach Ausschlafen bis halb 8 Uhr begingen wir am Donnerstag bei herrlichem Bergwetter den Schepfipfiler über die Route "Amaryllis". Die kurze Kletterroute umfasst 4 Seillängen mit bequemen Standplätzen und ist wie auch die andern Routen am Schepfipfiler plaisirmässig ausgerüstet. 

Man begegnet in den Hütten immer wieder interessanten Leuten. So traf am Vorabend unserer zweiten Klettertour im Wiwanni ein mit Instrumenten gut ausgerüsteter "Sternengucker" in der Hütte ein. Die Nacht war klar, endlich zeigten sich die Viertausender gegenüber dem Rhonetal in ihrer vollen Pracht. Der Nerd, der anderntags früh verschwand, verbrachte die Nacht auf der Holzbank im Essraum, da er für seine Fotoaufnahmen immer wieder ins Freie treten musste. Nach dem Morgenessen in der praktisch leeren Hütte nahmen wir den etwa halbstündigen Zustieg zum Schepfipfiler in Angriff. Da wir nur in Zustiegsschuhen unterwegs waren, lehnte uns die Hüttenwartin Barbara 2 kleine Eispickel aus. Unweit vom Schepfipfiler entfernt stellten wir fest, dass trotz Schnee der Einstieg unserer geplanten Route "Amaryllis" schneefrei ist. Durch die Morgensonne war der Schnee schon aufgeweicht und trittfest, sodass wir den Standhaken beim Einstieg problemlos erreichten. Es folgte eine sehr schöne, abwechslungsreiche, leider etwas kurze Kletterei hinauf zum Schepfipfiler, den wir für uns ganz alleine hatten und der auf Hikr bisher noch nicht beschrieben wurde.

Als Abstieg vom Schepfipfiler wählten wir den schneefreien Fussabstieg auf der Hinterseite (westlich) des Schepfipfilers (T4). Ab einem kleinen Sattel südlich des Schepfipfilers gelangt man über den steilen Schneehang nach Osten hinab, was im aufgeweichten Schnee problemlos möglich war. Ebenfalls wäre ein Abseilen vom Gipfel über die Route Amaryllis bestens möglich. Gar nicht zu empfehlen ist gemäss der Hüttenwartin Barbara jedoch ein Abseilen nahe der Route H gemäss dem beiliegenden Topo, da die unterste Abseilstelle von oben schwer zu finden ist. Es mussten hier offenbar schon 2 Rettungsaktionen für blockierte Kletterer vorgenommen werden.

Nach dem Most in der Wiwannihütte verabschiedeten wir uns am frühen Nachmittag von der netten Hüttenwartin und nahmen den halbstündigen Fussmasch hinab nach Fuxtritt in Angriff. Unterhalb dem Parkplatz Fuxtritt konnten wir netterweise mit 3 Jugendlichen (die gleichentags den Ostgrat am Wiwannihorn begingen) bis zum Bahnhof in Ausserberg mitfahren. Nach dem gelungenen Einstieg in die Klettersaison, der Lust auf mehr und längere Klettterrouten macht, fuhren wir mit der Bahn via Lötschberg zurück nach Hause.          

Tourengänger: rhenus


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