Widderfeld via Stränzeloch & NO-Grat


Publiziert von ᴅinu , 7. Juni 2023 um 19:04.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 4 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-OW   CH-NW 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1406 m
Abstieg: 1406 m
Strecke:24 km

Der Pilatus ist unser Hausberg. Er ist der von mir meist besuchte Berg. Da ich jedes Jahr mindestens einmal auf dem Pilatusmassiv unterwegs bin kann man davon ausgehen, dass ich mindestens schon 40x auf dem Pilatus war. Es gibt nur noch wenige Wanderwege und Pfädli welche noch nicht von mir durchwandert wurden. Eines der letzteren war der Aufstieg vom Stränzeloch direkt hoch zum Gemsmätteli. Um die Tour etwas interessanter zu gestalten, startete ich oberhalb von Lifelen beim Parkplatz vom Grillplatz / Vitaparcour. Dem Radweg folgend radelte ich mit dem Bike hinauf ins Eigenthal, wo ich bei der EWL-Feuerstelle mein Bike deponierte. Dem Wanderweg folgend stieg ich weiter bis zum P.1433 hinauf.
 
Die Querung vom Pilatusseeli via P.1433 zum Chastellendossen habe ich im 2020 bereits schon einmal absolviert. Der Pfad ist durchgehend in gutem Zustand, wenn dies manchmal auch erst aus kurzer Distanz ersichtlich ist. Die Querung von mehreren steilen Chälen muss auf sehr schmalen Pfädlis gemeistert werden. Entschädigt wird man mit viel Wild: Gamsen und Steinböcke zeigten sich am Laufmeter. Ein supertolles Gebiet! Es bleibt mir nun in der Hälfte von dieser Querung nur noch der Aufstieg vom Stränzenloch zum Gemsmättli hinauf welchen ich heute meisterte. Dieser abenteuerliche Weg kann dank gelben Markierungen und Trittspuren gut gefunden werden. Die wenigen Felsgürtel werden an Schwachstellen durchkraxelt, ich konnte die gesamte Strecke aufrecht an den Stöcken gehend meistern.
 
Die Widderfeld Nordostkante habe ich bereits schon im November 2020 durchkraxelt. Selbst der Trailrunner war heute nicht schneller auf dem offiziellen Wanderweg hoch zum Widderfeld, ich traf ihn wieder als ich bereits im Abstieg war. Er schaute ein bisschen irritiert, da er mich ja unten an der Kante überholte :-D  Cirka 80 Meter dem Wanderweg folgend, findet man im untersten Felsgürtel eine Schwachstelle, die im 2. Schwierigkeitsgrad überstiegen werden kann. So gelangt man über das schmaler werdende Grasband sehr einfach und sicher zum Ausstieg vom ca. 20 Meter hohen Kamin der Kletterroute. Anschliessend muss der zweite Felsgürtel durchklettert werden. Nach ca. 3 Höhenmetern im oberen 2. Schwierigkeitsgrad geht der Fels in Schrofengelände über. Entlang des senkrechten Abrisses wandert man nun dem Gipfel entgegen. Die nächsten zwei Felsbarrieren sind furchteinflössend, die Schwierigkeit relativiert sich jedoch beim zweitletzten Felsgürtel (ca. 2. Schwierigkeitsgrad). Die Ausstiegswand war dann wohl die Schlüsselstelle (3. Schwierigkeitsgrad).
 
Vom Gipfel stieg ich über den Grasrücken hinunter zum Feldnätsch. Auf dem offiziellen Wanderweg gelangte ich via Oberalp zum Fruttli, von wo man elegant zur Alpstrasse beim Stafel gelangt. Der Alpstrasse entlang wanderte ich hinunter zum Bike, welches ich bei der EWL-Feuerstelle deponiert hatte. In einer rassigen Velofahrt gelangte ich schlussendlich wieder auf demselben Weg hinunter nach Lifelen.

Tourengänger: ᴅinu


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