Kammwanderung über die Fleischbank (2026m)


Publiziert von Andy84 , 4. Juli 2023 um 11:54.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:27 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:ca. 22km

Wenn man die eingefleischten Karwendelfans fragt, welche Tour man im Vorkarwendel denn gemacht haben muss, dann bekommt man sehr oft die Fleischbank als Antwort. 
(Sorry für das Wortspiel)   :-) 
Na dann muss ich mir die Tour wohl mal anschauen.


Am Vorabend ging es gemütlich nach Fall, wo wir auf den netten Camperstellplatz die Nacht verbringen.
In der Früh geht es dann hinein ins Risstal, die Mautstelle ist noch nicht besetzt, weswegen ich noch ein bisschen weiter zum P4 fahre.
Auf der Teerstraße geht es dann ein Stück zurück zum markierten Aufstieg nach den Jagdhütten.
Ein toller Weg führt uns zügig den bewaldeten Kamm hinauf, die Steilegg Jagdhütte ist schnell erreicht. Kurz danach gelangt man an eine Weggabelung, welcher wir nach links hionauf zum Schönalmjoch folgen. Recht bald verlässt man den Wald und wandert aussichtsreich über die freien Wiesenflächen um die verfallene Schönalm. Links des Weges ragt der kleine Roßkopf auf, welchem wir noch einen kurzen Besuch abstatten, bevor es über den langen Westrücken hinauf zum Schönalmjoch geht, welches von zwei Kreuzen geziert wird. Nach einer kurzen Rast folgen wir dem Südgrat hinunter ins Altjoch, hier kommen wir kurzzeitig in sehr steiles und brüchiges Schrofengelände, welches man aber auch ein Stück westlich einfacher umgehen könnte. Nun ist Gratwandern angesagt, durch freie Latschengassen und später einem freien Grasrücken geht es der Fleischbank entgegen, das schöne Kreuz ist ein Stück nach Osten vorgeschoben. Ein wirklich schöner Aussichtspunkt. Weiter gehts etwas steiler direkt nach Osten hinunter in die nächste Scharte, in welcher auch der Wanderweg von der Tölzer Hütte herüber führt.
Eine schwache Pfadspur geleitet uns nun hinauf zum Hölzelstaljoch, welches ebenfalls von einem Kreuz geziert wird. Den Wegspuren nach zu urteilen wird dieser Gipfel recht oft links liegen gelassen. Über schönstes Laufgelände geht es in die nächste Einschartung, nach welcher nun die heutige "Schlüsselstelle" ansteht. Ein komplett übermarkierte Schuttrinne geht es Drahtseilversichert gut 30 Höhenmeter hinauf, danach folgt ein schöner Gratanstieg zum letzten Gipfel der heutigen Tour, das Grasbergjoch ist erreicht. Hier legen wir eine etwas längere Pause ein, bevor wir den netten Pfad hinunter in den Grasbergsattel laufen.
Eigentlich wollte ich noch den Weiterweg zum Kompar und Satteljoch angehen, aber leider war die Wasserquelle an der Grasbergalm nicht aktiv, und das Wasser für Oskar wurde langsam knapp.
So laufen wir den netten Fahrweg hinunter ins Tal, jedoch nicht ohne das verdiente Bad in den Gumpen am Weitkargraben für Oskar. Für den Rückweg vom P5 zum P4 wechseln wir dann die Flussseite und wanderen am Rißbach entlang zurück zum Parkplatz.

Fazit:
Eine schöne, einfache, aber sehr aussichtsreiche Kammwanderung, die sich einfach erweitern lässt. Das Gelände ist zudem ideal fürs Trailrunning.
Sehr empfehlenswert ist nach der Tour eine Einkehr in die Garberlalm, sehr nette Wirtsleute und eine super Brotzeitplatte.


Tourengänger: Andy84


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