Panorama-Bisses (Bisses de Chervé und de la Mura)
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Seit ich mich mit Suonen beschäftige hat mich die Ancien Bisse de Chervé gereizt. Da diese aber sehr abgelegen ist, fand ich nie die Gelegenheit, sie zu besuchen. Weil dieser Besuch ab Zürich in einem Tag unmöglich scheint, entschloss ich mich zu einer zweitägigen Tour.
Nach frühem Aufstehen und viereinhalb Stunden Zug- und Busfahrt gelangte ich mit grossem Rucksack in Siviez an. Die Bewältigung der rund 1000 Höhenmeter war anstrengend aber landschaftlich interessant. Durch schöne Lärchenwälder ging‘s zuerst zur Staumauer, dann dem Lac de Cleuson entlang. Bei La Gouille erreichte ich mein Ziel: die Ancien Bisse de Chervé.
Da diese Bisse nie komplett Wasser geführt hat, ist es erstaunlich, wie gut sich die 150-jährigen Spuren erhalten haben. Dazu beigetragen hat auch der schöne Wanderweg, der die Bisse heute begleitet. Auf dem obersten Stück an der Printse existiert allerdings kein Weg, das Durchkommen ist aber möglich und lohnt sich wegen dem schönen Gebirgsbach.
Ab hier ging ich die ganzen 12 km der Bisse de Chervé ab. Anfangs häufig durch felsige Abschnitte, wo sie sich perfekt der Landschaft anpasst, ab Combatseline dann über saftige Alpen und schliesslich durch einen duftigen Arvenwald. Zu Beginn genoss ich den Blick über den Lac de Cleuson, kaum hatte ich diesen aus den Augen verloren öffnete sich das Panorama Richtung Berner Alpen.
Für die meisten ist die Wanderung auf dem Thyon zu Ende. Da ich aber im „Schneckenmodus“ unterwegs war (nicht langsam – mit dem Haus auf den Rücken!), ging ich weiter Richtung Gouilles d’Essertse. Diese wunderschön gelegenen Seelein sind durch Bisses verbunden. Die Landschaft ist hügelig mit holprigem Boden, was es für mich schwierig machte, einen Übernachtungsplatz zu finden. Am obersten Seelein, auf 2510 Metern fand ich etwas Geeignetes. Nach dem Sonnenuntergang auf dem Gipfel des Mont Loéré (leider bewölkt) kroch ich in den gemütlichen Schlafsack. Der aufs Zelt trommelnde Regen liess mich hervorragend schlafen. Pünktlich zum Abmarsch am Morgen erschien wieder die Sonne.
Der freundliche Hüttenwart der Cabane d’Essertse wies mir den Weg um den Mont Cauille herum zur Bisse de la Mura. Die Inspektion der Spuren ergab, dass kein Wasser mehr fliesst, und dass der Wanderweg wesentlich vorteilhafter zu begehen ist als die Suon. So wanderte ich also bis Les Collons, wo ich zum ersten Mal Wasser in der Bisse de la Mura antraf. Dieses ist Quell- und Regenwasser, welches von der Bisse weggeführt wird. Schliesslich folgten 600 m Abstieg an die Bisse d’Hérémence und zum Postauto nach Vex.
Weiterempfehlen kann ich insbesondere den Besuch der Ancien Bisse de Chervé. Wer meine Wanderung ohne Biwak machen möchte, kann in der Cabane d’Essertse günstig übernachten. Am nächsten Tag empfiehlt sich der Höhenweg zur Grande Dixence statt meiner Wanderung an der Bisse de la Mura.
Nach frühem Aufstehen und viereinhalb Stunden Zug- und Busfahrt gelangte ich mit grossem Rucksack in Siviez an. Die Bewältigung der rund 1000 Höhenmeter war anstrengend aber landschaftlich interessant. Durch schöne Lärchenwälder ging‘s zuerst zur Staumauer, dann dem Lac de Cleuson entlang. Bei La Gouille erreichte ich mein Ziel: die Ancien Bisse de Chervé.
Da diese Bisse nie komplett Wasser geführt hat, ist es erstaunlich, wie gut sich die 150-jährigen Spuren erhalten haben. Dazu beigetragen hat auch der schöne Wanderweg, der die Bisse heute begleitet. Auf dem obersten Stück an der Printse existiert allerdings kein Weg, das Durchkommen ist aber möglich und lohnt sich wegen dem schönen Gebirgsbach.
Ab hier ging ich die ganzen 12 km der Bisse de Chervé ab. Anfangs häufig durch felsige Abschnitte, wo sie sich perfekt der Landschaft anpasst, ab Combatseline dann über saftige Alpen und schliesslich durch einen duftigen Arvenwald. Zu Beginn genoss ich den Blick über den Lac de Cleuson, kaum hatte ich diesen aus den Augen verloren öffnete sich das Panorama Richtung Berner Alpen.
Für die meisten ist die Wanderung auf dem Thyon zu Ende. Da ich aber im „Schneckenmodus“ unterwegs war (nicht langsam – mit dem Haus auf den Rücken!), ging ich weiter Richtung Gouilles d’Essertse. Diese wunderschön gelegenen Seelein sind durch Bisses verbunden. Die Landschaft ist hügelig mit holprigem Boden, was es für mich schwierig machte, einen Übernachtungsplatz zu finden. Am obersten Seelein, auf 2510 Metern fand ich etwas Geeignetes. Nach dem Sonnenuntergang auf dem Gipfel des Mont Loéré (leider bewölkt) kroch ich in den gemütlichen Schlafsack. Der aufs Zelt trommelnde Regen liess mich hervorragend schlafen. Pünktlich zum Abmarsch am Morgen erschien wieder die Sonne.
Der freundliche Hüttenwart der Cabane d’Essertse wies mir den Weg um den Mont Cauille herum zur Bisse de la Mura. Die Inspektion der Spuren ergab, dass kein Wasser mehr fliesst, und dass der Wanderweg wesentlich vorteilhafter zu begehen ist als die Suon. So wanderte ich also bis Les Collons, wo ich zum ersten Mal Wasser in der Bisse de la Mura antraf. Dieses ist Quell- und Regenwasser, welches von der Bisse weggeführt wird. Schliesslich folgten 600 m Abstieg an die Bisse d’Hérémence und zum Postauto nach Vex.
Weiterempfehlen kann ich insbesondere den Besuch der Ancien Bisse de Chervé. Wer meine Wanderung ohne Biwak machen möchte, kann in der Cabane d’Essertse günstig übernachten. Am nächsten Tag empfiehlt sich der Höhenweg zur Grande Dixence statt meiner Wanderung an der Bisse de la Mura.
Hike partners:
gerberj
Communities: Suonen / Bisses
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