Vom Rinken über den Baldenweger Buck auf den Feldberg


Publiziert von Schubi , 26. April 2023 um 12:48. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:15 April 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:7,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Hinterzarten über Alpersbach zum Rinken
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Rinkenklause

Für meinen neulichen Geburtstag haben Freunde ein Hütten-Wochenende in der Rinkenklause am Feldberg organisiert – was für ein tolles Überraschungsgeschenk! Das  Wetter war bissel wechselhaft, aber das hielt uns nicht vom Touren ab: Für die Freunde mit Kindern gab es eine gemütliche Runde zum Feldsee und für den wackeren Rest eine *größere Tour gen Zastlertal. Nach Rückkehr von ebenjener beschlossen Nikbrueckner, Stefan und ich, auch noch dem Feldberg-Gipfel einen Besuch abzustatten. Denn dieser liegt ja sozusagen in Greifweite. Und überhaupt: Nach der Tour ist vor der Tour ;-)

Als Berichts-Soundtrack läuft diesmal die grandiose Schwarzwaldfahrt von den Horst Jankowski Singers.


Wir warten das Ende des Hagelschauers ab, der das letzte Stück unserer vorherigen Exkursion würzte, und stiefeln los. Von der Rinkenklause zunächst auf der Asphaltstraße hoch zur Baldenweger Hütte. Hier zweigt ein Steig ab, darauf zunächst west-, dann südwärts. Durch lichten Baumbestand nun steiler in die Höhe. Über seine Nordnase erreichen wir so bald den Feldberg-Nebengipfel Baldenweger Buck (1460 m). In bewährter Mittelgebirgs-Art ist er weniger ein Gipfel, vielmehr eine Kuppe. Oder halt – wie es die Einheimischen formuliert haben – ein Buckel ;o) Dieser ist baumfrei und so kann der Blick weit schweifen, zB auch nordwärts zum Hinterwaldkopf (den wir ja wenige Stunden vorher besucht hatten). Ausserdem eröffnet sich ab hier der tolle Blick rüber zu den Wächten und der steilen Karwand des Zastler Lochs. Es ist das größte Kar am Feldberg-Massiv, gen Norden ausgerichtet und hat entsprechend lange Schnee drin. Weiter geht es durch einen flachen Sattel, dann im weiten Bogen um besagtes Kar herum, ein Stück noch an seiner Kante entlang und schon bald stehen wir auf dem höchsten Punkt des Feldbergs (1493 m). Die dortigen Technik-Aufbauten für Funk und Wetter machen den Feldberg-Gipfel (ebenfalls eine sanfte Kuppe) auch von Weitem schnell erkennbar. Zur inneren Erfrischung stossen wir hier mit einem Gipfelbierchen an.

Eine äussere Erfrischung benötigen wir nicht, das erledigt bereits der frische Wind. Er erzeugt gefühlte Minusgrade, schiebt die Wolken zusammen und sorgt auch für Lücken zwischen ihnen, so dass wir immer mal ein paar Sonnenstrahlen abbekommen. Der große Vorteil von Touren an "Schlechtwetter"-Tagen zeigt sich mal wieder: ein ansonsten stark frequentierter Berg wird fast einsam. Zeit für den Rückweg. Lange dürfen wir dabei einem Bussard und seinen Flugkünsten zuschauen – grandios. Wir hatten den Eindruck, dass er die Windböen sehr genoss, vielerlei Formen zeichnete er gekonnt in den Himmel. Schad' nur, dass die Akkus meiner Lumix schon leer sind und ich mit dem Smartphone den Greifvogel nur als kleinen schwarzen Fleck einfangen kann. Der Rückweg ist fast deckungsgleich zum Hinweg, lediglich die Baldenweger-Gipfelkuppe umgehen wir auf ihrer Westseite und etwas oberhalb des Rinkensattels nutzen wir (linkerhand weg vom Sträßchen) einen Abkürzungspfad herab. Zurück in den Rinkenklause klingt dieser tolle Tag mit all meinen Geburtstagsgästen gemütlich aus.

Zusammen auf Tour: Stefan, Nik, Frank

Fazit: der Rinkensattel auf der Nordseite des Bergs ist ein idealer Ausgangspunkt für stillere Touren, da man mit dem Touristen-Entertainment am Feldbergerhof und -Pass null in Berührung kommt. Und was soll man noch zum vielbeschriebenen, vielgelobten Feldberg texten?!? Er ist halt einfach "der Högschde" im Ländle ... und bei durchwachsenem Wetter bestimmt am schönsten ;o) Das Geburtstags-Wochenende in der Rinkenklause mit dieser und der *vorherigen Tour wird mir jedenfalls bestens in Erinnerung bleiben!

Tourengänger: Nik Brückner, Schubi
Communities: Photographie


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