Buechberg (630) und Seehaldenweg

Wer hätte das gedacht, dass es am Zürichsee noch unverbaute, wilde Uferwege gibt! Am östlichen Ende des Sees, auf der steilen Nordflanke des Buechbergs, gibt es einen wilden Weg, der direkt am Ufer entlangführt! Dass der sogenannte Seehaldenweg kein Wanderklassiker ist, liegt daran, dass er nicht gepflegt wird und nicht offiziell markiert ist. Beginnt man von Nuolen, muss man erstmal viel Fallholz überkraxeln, was so manchen Aspiranten vielleicht abschreckt. Der überwiegende Teil ist aber noch frei von Fallholz, was sogar einige Trailrunner anlockt... jedem, der etwas Baumstämme überkraxeln und matschige Füsse nicht scheut, sei dieser Abenteuerweg ans Herz gelegt!

Ich startete meine Wanderung in Lachen und folgte vom schönen Hafen dem Wanderweg durchs flache Ried nach Nuolen. Von dort geht via Golfplatz Zürichsee natürlich erstmal zum Gipfel des Buechbergs (kein offizieller Wanderweg). Von dort wollte ich eigentlich direkt zum Steinbruch Guntliweid absteigen, aber der auf der Karte eingezeichnete Weg war mit Brombeeren zugewachsen. In einer grossen Runde ging es so steil direkt durch den Steinbruch (an Wochentagen nicht zu empfehlen) zum Seeufer hinunter. Versteckt hinter Steinblöcken beginnt der Seehaldenweg, nichts weist darauf hin. Zunächst liegt sehr viel Totholz quer über dem Weg, sodass ich zunächst arge Zweifel hatte, dass man hier durchkommt. Es wird aber besser, je weiter man vordringt.... Beim Anleger Studenwäldli (privat) befindet sich ein schöner Aussichtspunkt und ab da ist der Weg auch deutlich besser. Bei P.408 gibt es einen weiteren schönen Bade- und Grillplatz. Dann geht es durch sumpfige Landschaft weiter zu einem breiteren Weg, wo sogar einige alte Infotafeln stehen. Schliesslich endet der Weg auf einem breiten Versorgungsweg auf der Bätzimatt. Leider gibt es dort keine Brücke über den Linthkanal, so muss man bis Grynau am Kanal entlanglaufen, bevor man hinüber nach Uznach queren kann.