Steghorn (3146)


Publiziert von cardamine , 12. April 2023 um 22:29.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 9 April 2023
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Leukerbad - Gemmibahn

Ostertrubel am Wildstrubel - da geh ich doch lieber aufs Steghorn! Das ist zwar gegenüber den Strubeln eher unscheinbar, hat aber eine schön geneigte breite Gipfelabfahrt und im Gegensatz zu den anderen Skitourengipfeln im Gebiet war sogar noch Platz für eigene Spuren! 
 
Ich startete um 9 Uhr mit der schrecklich luftigen Gemmibahn, die in nur 5 Minuten 1000 Höhenmeter von Leukerbad auf den Gemmipass überwindet. Von der Bergstation fuhr ich mit noch zittrigen Knien auf der Schlittelpiste (Abzweig nicht verpassen!) zu P.2262 ab. Dort fellte ich an und stieg über eine Anhöhe in den flachen Lämmerenboden hinunter. Die Route zur Lämmerenhütte ist sogar mit Stangen markiert. Die Durchquerung des Lämmerenbodens zog sich, auf der guten Spur kam man aber schnell voran. Nach dem gemütlichen Warmlaufen kam der Knackpunkt der Tour, die ca. 40° steile Steilstufe zur Lämmerenhütte. Mit Harscheisen liess sich das kurze Steilstück ganz gut überwinden. Nun sollte man nicht wie ich weiter den Stangen zur Hütte nachlaufen, sondern dem Tal zum "Engpass" zwischen dem Lämmerenhorn und Schneehore folgen. Nach dem Engpass verliess ich die Spur der Wildstrubel-Aspiranten und stieg am Grosstrubel vorbei in Richtung Steghorngletscher auf. Dieser wurde von allen Tourengängern, die mir begegnet sind, seilfrei begangen. Der Aufstieg über den Gletscher zog sich und am Ende steilt es doch nochmal auf. Nach 8 km ist endlich der Gipfel erreicht. Im Gegensatz zum Wildstrubel hatte ich den für mich alleine. Nach einer Stunde Genuss der herrlichen Aussicht auf die Walliser Alpen folgte eine wirklich schöne Abfahrt über den breiten Gipfelrücken. An den flachen Stellen musste ich in die Abfahrtsspuren der Vorgänger wechseln, so ging es fast ohne Anschieben durch den Engpass zur Steilstufe hinunter. Diese war am Nachmittag in einem furchtbaren Zustand, ausser seitlich abrutschen blieb da nicht viel übrig. Danach war wieder anfellen angesagt und zur Bergstation folgten nochmal 60 Hm Gegenanstieg. Trotz der vielen Schiebepassagen und langer Gipfelpause war ich lange vor der letzten Bahn um 17 Uhr zurück am Gemmipass.

Tourengänger: cardamine


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»