Vorgeschmack auf den Freiungen Höhenweg


Publiziert von Bahoe , 12. März 2023 um 14:42.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 8 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1600 m

Rundtour mit 1600 Höhenmetern im Aufstieg und folgender Route:
Schleifwandsteig – Magdeburger Hütte – Zirler Schützensteig (Kaminl) – Solsteinhaus – Schafangerle – Kreuzjöchl – Sol(e)nalm – 213 (Adlerweg) – Bahnhof Hochzirl

Ausgangspunkt Innsbruck Kranebitten, gut zehn Minuten unterhalb des Bahnhofs

Um 6 Uhr sind wir losmarschiert, nach 20 Minuten war am ersten Wegweiser 3:30 Stunden zur Magdeburger Hütte angegeben, wir waren nach 3:10 Stunden um zehn Minuten nach Neun dort. Auf dem Weg dorthin gab es durch einen Hangrutsch einen Steigabbruch, was die Sache etwas spannender machte und natürlich auch ein bissl mehr Zeitaufwand bedeutete. Nach der Neuen Magdeburger Hütte folgt auf dem Zirler Schützensteig eine reizvolle Passage, welche in der AV-Karte mit dem Wortlaut Kaminl ausgewiesen ist. Eine Felsstufe wird hier mit Drahtseilen überwunden – auf outdooractive vom Alpenverein ist zu lesen, dass es sich beim Steig um keinen Klettersteig handelt, ein schwarz klassifizierter Bergweg ist es. Die KOMPASS Karte Nummer 26 zeigt Seilversicherungen an, bei der Verwendung der AV-Karten weiß man ja nie genau, was einen erwartet. Ich bilde mir ein, mal irgendwo etwas von klettersteigartiger Passage Kategorie B gelesen zu haben, nachdem aber in den Büchern nix gefunden wurde, wird es wohl online gewesen sein und es war auch erst nach der Durchführung der Tour.

Für 2021 oder 2022 hatte ich mal geplant über die Seefelder und Reither Spitze zum Solsteinhaus, über den Zirler Schützensteig mit dem Kaminl zur Magdeburger Hütte und den Schleifwandsteig hinabzusteigen. Während ich vom Kaminl eher nicht überrascht werden kann, so könnte das sehr wohl auf dem Schleifwandsteig passieren. Denn in der Zwischenzeit hatte es im ganzen Land am 17. und 18. Juli 2021 Starkregen gegeben und was dann aus der Passage, wo wir uns schon beim Aufstieg mit dem beschädigten Steig arrangieren mussten, geworden ist, will ich mir lieber nicht ausmalen. Vielleicht schreibt jemand etwas in einem Kommentar dazu. Ansonsten könnte mir ein Besuch von Großem und Kleinen Solstein oder der Erlspitze ab Innsbruck Kranebitten mit erneutem Aufstieg am Schleifwandsteig die erwünschte Klarheit bringen.

Nach dem Kaminl gönnten wir uns eine viertelstündige Pause, um fünf nach Elf kamen wir am Solsteinhaus an, fünf Minuten weiter erfolgte etwas oberhalb der Verzehr der mitgetragenen Jause im Rahmen einer 35minütigen Rast. In der Nähe des reliefartigen Gedenksteins.

Die darauffolgende Strecke zum Kreuzjöchl legten wir in einer Stunde und 45 Minuten zurück, dabei gelang und gelingt auch weiterhin ab der Kreuzung der AV-Wege 212 und 211 auf der Schafangerle-Passage ein erster Vorgeschmack und wie schon treffend von Vielhygler beschrieben ein Lackmustest für den Freiungen Höhenweg. Äußerst positiv beeindruckt waren wir vom schön gestalteten Gipfelbuch, das Kreuz auf dem Kreuzjöchl war am 26.10.2019 neu errichtet worden und erfreute uns ebenso.

Die Pause währte zehn Minuten, eine weitere in derselben Dauer gab es bei einer Bank beim finalen Abstieg. Somit ergab sich eine reine Marschzeit von neun Stunden, die Rastzeiten ergeben in Summe eine Stunde und zehn Minuten. In Bezug auf Wasserauffüllmöglichkeiten erinnere ich mich an die Kreuzung bei der SolEnalm sowie einen Brunnen direkt am Steig noch weiter unten, bevor man wieder auf die Forststraße trifft. Da die Neue Magdeburger Hütte nicht direkt angesteuert wurde, sondern gleich dem Wegverlauf gefolgt wurde, kann ich dazu nichts sagen. Gegen Bezahlung würde es wohl am Solsteinhaus möglich sein. Dort kommt man wohl erst an, wenn man dort auch mit Tagesgästen rechnet.

Zwei Jahre später wurde dann im Juni der Freiungen Höhenweg von Ost nach West absolviert. Dafür brauchten wir eine Stunde und zehn, fünfzehn Minuten länger. Hier geht’s zum Bericht

Knapp drei Wochen vorher war ich allein unterwegs gewesen und hatte die Reither Spitze über das Solsteinhaus und die Nördlinger Hütte besucht – auf der kürzeren Rundtour mit dem Gipfelabstecher war ich eine halbe Stunde weniger lang unterwegs, den Bericht, den ich ursprünglich nicht vorhatte zu schreiben, findet ihr hier:  https://www.hikr.org/tour/post178067.html 
 
Zu den Fotos:
Bei der Begehung des Freiungen Höhenwegs hatte ich sicher mein Gerät dabei. Was diese Vorgeschmackstour betrifft, bin ich mir absolut unsicher. Auch für meine Mutter unvorstellbar, dass auf beiden Touren von mir nicht zumindest ein Foto gemacht wurde. Allerdings finde ich kein einziges mehr auf dem Gerät und auch keines auf der externen Festplatte. Also entweder doch kein Bild gemacht oder gelöscht. Wahrscheinlicher ist Ersteres. Im Tourenbuch steht nix davon, dass ich das Smartphone daheim vergessen hätte. Komisch. Damit die beiden Berichte nicht völlig nackt daherkommen verwende ich das eine oder andere Bild meiner Tour vom 19.7.2020 und das eine oder andere meiner Begleitung. Für eine Publikation als Kurzbericht habe ich mir schon zu viel Arbeit mit dem Text gemacht. Außerdem wollte ich die Verzahnung mit Verlinkungen ausprobieren. 

Tourengänger: Bahoe


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